Nachgeplappert. Ein Snotlingthread(tm) zum Wahrheitsgehalt von Angelweisheiten

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S

Snotling4149

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Kennt ihr sicher auch. Diese Aussagen, die irgendwo her kommen und oft wiederholt, aber selten begründet werden.

Hier mal n thread um rauszufinden wo was dran ist,und wo nicht.

Ich fang auch an:

"Stark gesalzener Köder. Fühlt sich für den Fisch natürlicher an, spuckt der nicht so schnell wieder aus."

Ist das so? Gibts dazu Quellen? Wie salzig ist so ein Rotauge wenn man dran leckt?
Weis da irgendwer mehr als hörensagen?
 
S

Snotling4149

Gast
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Das Fazit da seh ich aber auch als: Salz ist für Dichte usw. wichtig, maybe auch für den Fisch irgendwie. Allerdings auch ohne wirkliche Begründung oder Quelle.
 
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blankmaster

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Sehr geiler Thread.
Tradierte, als "gesichert" geltende Aussagen ohne jeden qualifizierten/belegbaren Hintergrund.
Gibt es in zahlreichen Bereichen des Lebens.
Einer meiner Favoriten :
"Tiger fressen keine Mäuse".
Soll heißen : Großer Köder, großer Raubfisch.
Ich habe ALLE meiner größten gefangenen Raubfische auf Köder gefangen, die eigentlich auch für Barsche (um oder kleiner 10 cm) "geeignet" gewesen wären.
Es waren gelegentlich nicht wirklich kleine Raubfische :) dabei, die Köder waren sehr häufig "eher klein".
O.k. : Es war in der Regel in der Brutfischzeit.
Aber: Ich fische nicht selten mit deutlich größeren Ködern - ohne, dass die Raubfischgröße dann erkennbar gestiegen wäre.

Für mich gilt : Quatsch. Auch kapitale Raubfische stehen sehr häufig auf recht kleine Beute.
Wenn man mal sehr selten einen größeren Raubfisch abschlagen muss, findet man sehr häufig im Magen nicht die große, magenfüllende Beute, sondern eher sehr viele kleine Fischchen.
 

benwob

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Sehr geiler Thread.
Tradierte, als "gesichert" geltende Aussagen ohne jeden qualifizierten/belegbaren Hintergrund.
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"Tiger fressen keine Mäuse".
Soll heißen : Großer Köder, großer Raubfisch.
Ich habe ALLE meiner größten gefangenen Raubfische auf Köder gefangen, die eigentlich auch für Barsche (um oder kleiner 10 cm) "geeignet" gewesen wären.
Es waren gelegentlich nicht wirklich kleine Raubfische :) dabei, die Köder waren sehr häufig "eher klein".
O.k. : Es war in der Regel in der Brutfischzeit.
Aber: Ich fische nicht selten mit deutlich größeren Ködern - ohne, dass die Raubfischgröße dann erkennbar gestiegen wäre.

Für mich gilt : Quatsch. Auch kapitale Raubfische stehen sehr häufig auf recht kleine Beute.
Wenn man mal sehr selten einen größeren Raubfisch abschlagen muss, findet man sehr häufig im Magen nicht die große, magenfüllende Beute, sondern eher sehr viele kleine Fischchen.

Gebe Dir recht, dass auch größere Fische mit kleinen Ködern zu fangen sind.
Hatte selbst schon einige große Räuber auf kleine Wobbler, Jigspinner, Gufis usw.
Es gibt aber Zeiten und Gewässer, wo die Größe doch entscheidend ist.
Drei Jahre lang habe ich regelmässig mit 2-3 Angelkollegen eine Talsperre mit großen Gufis (15-23cm) auf Zander befischt. In dieser Zeit habe ich eine Statistik dazu geführt, die müsste ich jetzt aber erst raussuchen. Einiges weiß ich aber noch so.
Pro Jahr waren das etwa 30-40 nächtliche Trips von 2-3 Stunden.
In der dieser Zeit haben wir gemeinsam ziemlich genau 150 Zander gefangen, von denen der Kleinste 62cm hatte, der Grösste 97cm und unsere Durchschnitt lag bei 74 - 75cm.
Ich weiss, diese Menge ist nicht mit Elbe und Co zu vergleichen, die Durchschittsgröße finde ich aber doch recht gut.
Trotzdem hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf das notwendige schwere Gerät und habe angefangen leichter und kleiner zu Fischen.
Gefangen habe ich damit auch und die Stückzahl war etwa vergleichbar. Auch hatte ich mit den kleineren Ködern den ein oder andere 80er, aber deutlich weniger wie die Jahre davor und die Durchschittsgröße lag "nur" noch bei knapp unter 70cm.

Daher kann ich aus meiner Erfahrung heraus zumindest für diese Gewässer schon sagen, dass dort gilt: Große Köder bringen eher die großen Zander.
 

corrttx

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dem sonnigen Süden
…. Auch hatte ich mit den kleineren Ködern den ein oder andere 80er, aber deutlich weniger wie die Jahre davor und die Durchschittsgröße lag "nur" noch bei knapp unter 70cm……

Wäre interessant ob deine Kollegen weiterhin „gleich gut“ gefangen haben oder ob die geringere Durchschnittsgröße auf andere Faktoren zurückzuführen wären (Bestandsrückgang, etc.) - so als Kontrollgruppe.

Gehe aber mit Dir mit, das es einige Gewässer gibt an denen große Köder auch zuverlässig große Fische fangen. Erklär‘ mir das meistens damit, das man sich hier aus der Masse des „0815 Anglers“ hervorhebt, der nur schnöde seine 12cm Gummis durchleiert.

Würde also sagen das der Spruch nicht grundlegend falsch ist, sondern sehr situationsabhängig.
 

benwob

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Wäre interessant ob deine Kollegen weiterhin „gleich gut“ gefangen haben oder ob die geringere Durchschnittsgröße auf andere Faktoren zurückzuführen wären (Bestandsrückgang, etc.) - so als Kontrollgruppe.

Das kann ich tatsächlich leider nicht konkret nachweisen.
Die meisten späteren Trips habe ich allein oder nur noch mit einem Angelkollegen (@Frank Herbertsson ) gemacht, der dann auch kleiner gefischt hat.
Terminlich hatte es aufgrund von beruflichen oder privaten Veränderungen bei den anderen Kollegen leider nicht mehr so oft gepasst.
Ich weiss aber, dass weiterhin mit den größeren Gufis regelmässig auch grössere Zander gefangen wurden.
Allerdings hat das keiner der anderen Kollegen genauer dokumentiert.
Es wäre allerdings auch schon ein großer Zufall gewesen, wenn es genau bei dem Wechsel vom einen Jahr zu dem Jahr wo wir kleinere Köder gefischt haben, zu einer so deutlichen Änderung in dem davor so stabilen Bestand gegeben hätte.

Wollte anhand dem Beispiel auch nur sagen, dass ich den Spruch "Großer Köder gleich großer Fisch" def. nicht pauschal zustimme.
Wie Du aber auch geschrieben hast situationsabhängig aber eben doch schon.
 

Yoshi

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die Maus...
"Große Köder - große Fische" vs "kleine Köder fangen ALLE Fische" vs "match the hatch" ...
Gab es dazu im Barschangelbuch nicht Untersuchungen, die die Attraktivität verschiedener Ködergrößen ermitteln sollten, und am Ende bei den typischen 5-7cm Barschködern rauskamen?
Ned-Rig wird ja meistens auch eher klein gefischt - und bringt zwar auch mal Kleine, aber durchaus auch stattliche Fischlein an den Haken.
Und - beim NedRig wird zT das Salz aktiv rausgekocht, um den Auftrieb zu erhöhen. Womit wir bei der ersten Frage des Threads wären...
 

Garrincha

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Hier mal n thread um rauszufinden wo was dran ist,und wo nicht.

Ich fang auch an:

"Stark gesalzener Köder. Fühlt sich für den Fisch natürlicher an, spuckt der nicht so schnell wieder aus."

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Kannst du bitte den Titel editieren und Wahrheit und Weisheit korrekt schreiben? Das erträgt mein Auge selbst im großzügigen „Drüberles-Modus“ echt nicht. Und ich würde ja gerne mitdiskutieren. Danke!

Gesalzene Köder: haben beim Bass-angeln definitiv den oben beschriebenen Effekt. Beim Weightless-Angeln konnte ich bei den gesalzenen Baits schon oft beobachten, wie die Bass sogar noch ein zweites oder drittes Mal zuschnappen und sogar abgezogene Köder ewig im Maul halten und darauf „rumschmecken“. Also hier hat das definitiv seinen Sinn!
 
S

Snotling4149

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Kannst du bitte den Titel editieren und Wahrheit und Weisheit korrekt schreiben? Das erträgt mein Auge selbst im großzügigen „Drüberles-Modus“ echt nicht. Und ich würde ja gerne mitdiskutieren. Danke!

Gesalzene Köder: haben beim Bass-angeln definitiv den oben beschriebenen Effekt. Beim Weightless-Angeln konnte ich bei den gesalzenen Baits schon oft beobachten, wie die Bass sogar noch ein zweites oder drittes Mal zuschnappen und sogar abgezogene Köder ewig im Maul halten und darauf „rumschmecken“. Also hier hat das definitiv seinen Sinn!
Für dich doch gerne. :kissingheart:
 

Garrincha

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Wie ist denn eure Erfahrung zu:

Fische die springen, beißen nicht!

Welche Erfahrungen habt ihr dazu in Bezug zu welchen Fischarten?
 

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Wie ist denn eure Erfahrung zu:

Fische die springen, beißen nicht!

Welche Erfahrungen habt ihr dazu in Bezug zu welchen Fischarten?
Passt in jedem Fall auch zu: "Fische die man sieht, fängt man nicht!"
Trifft, mit meinen bescheidenen Erfahrungen, eher nicht zu. Man denke z. B. nur an Karpfen/Forellen stalken etc.. Ebenso alle an der Oberfläche jagenden Raubfische.
 

benwob

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"Fische die springen, beißen nicht" Hmm, keine Ahnung. So richtig bewusst kann ich mich gar nicht an soviele wirklich "springende Fische" erinnern. Die Karpfen im Vereinsweiher machen das manchmal.
Oder fällt da Buckeln und Rauben auch darunter?

"Fische die man sieht, beißen nicht!"
Ist natürlich def. falsch!
Habe selbst, wie vermutlich viele Andere hier auch, schon unzählige Fische auf Sicht gefangen.
 
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Snotling4149

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Ist halt wie so oft sehr situationsabhängig.
Ein Hecht der im Kraut steht ist oft fangbar.
Aber z.b. diese (oft in Paaren) ziehenden Döbel und Rapfen.... die igorieren bei mir alles was ich vor ihnen durchkurbele.
 

benwob

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Aber z.b. diese (oft in Paaren) ziehenden Döbel und Rapfen.... die igorieren bei mir alles was ich vor ihnen durchkurbele.

Bei Döbeln kann ich da nicht komplett zustimmen.
Ja, oft ignorieren sie den Köder, aber meiner Erfahrung nach besonderes dann, wenn der Köder an ihnen vorbeigezogen wird.
Wenn man es schafft, den Köder etwa 5-10cm seitlich oder sogar leicht hinter dem Kopf zu platzieren, dreht der Döbel oft den Kopf und inhaliert den Köder sofort.
Wahrscheinlich nach dem Motto: " Das nimmt mir keiner mehr weg".
 

corrttx

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Das mit den Döbeln kann ich unterstreichen. Die sind bei uns richtig abgewixxt und ignorieren gekonnt jegliche Köder. Egal ob Fliege, Schwimmbrot, Gummi, etc.

An den Fischen beiß‘ ich mir persönlich die Zähne aus und hab es noch nie geschafft einen zu fangen.
 

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