Motor am Kajak - wie groß sollte die Batterie sein?

[tzrrl]

Moin! Ich überlege mein Kajak mit einem Proturar 1.0 zu versehen.
Ich brauche perspektivisch den Platz vom Propel für eine Sitzbank für meine Tochter und möchte grundsätzlich gerne auch mal die Option haben Strecke zu machen.

Wie groß sollte eurer Meinung nach eine LifePo4 dimensioniert sein, um nicht zu limitiert unterwegs zu sein?

Liebe Grüße

 

[dietmar]

Hi,

auf einem Kajak dürften 50 Ah reichen, mit 100 Ah brauchst du dir dann garkeine Gedanken machen.

 

[Bassomander]

Das hängt ganz alleine von deinen Ansprüchen ab.
Wie lange soll die Batterie halten (Kapazität)? wie weit willst du mit welcher Geschwindigkeit fahren können und was hängt noch alles am Akku?

es ist nämlich ganz erheblich ob du nur mal kurz zum Angeln fahren möchtest oder sagst: hey, der Akku muss bei mit 2 Tage a 12h halten und ich will mindestens 35 Km weit fahren können

 

[inputrequired]

Das war zwar nicht gefragt, hat aber damit zu tun: Ich würde einen kleineren Motor nehmen. Für ein Kajak brauchst du wegen dem geringen Wasserwiderstand und dem Gewicht meiner Meinung nach niemals 65lbs. Nimm einen Motor um die 40 lbs (oder noch weniger), dann kannst du noch mal Geld und Gewicht bei der Batterie sparen bei gleicher Reichweite.

Zur groben Orientierung: Ich fahre einen Minn Kota Endura MAX 40 mit einer 100Ah Batterie an einem SG E-Rider (mehr Wasserwiderstand als ein echtes Kajak!). Damit bin ich bei mäßigem WInd schon 25km gefahren, ohne dass der Akku nur annähernd in den roten Bereich gekommen wäre. Das gilt natürlich für durchschnittliches Fahren - mit Vollgas bekommt man jeden Akku leer.

 

[dietmar]

Hi,

mit dem Haswing ist das Kajak in meinen Augen völlig übermotorisiert. Der Vorteil bei der ganzen Sache ist das recht geringe Gewicht des Haswing Protuar. Du wirst dich wundern wie schon der kleine Watersnake T18 performt. Eine Freundin fährt den am Kajak und schafft es nicht an einem Tag eine 28-AH-LiFePo4-Batterie auch nur halb leer zu fahren. Stufe 2 braucht sie nie. Stufe 1 ist schon recht flott. Bei Amazon Großbritaninen bekommt man dann auch noch den Watersnake T24. Der leistet mehr als jeder Tretantrieb. Hat ein anderer Freund sich besorgt. Die Motoren haben halt nur den kleinen Nachteil der fehlenden stufenlosen Regelung. Ich wollte immer mal einen T18 mit einer H-Brücke nachrüsten. Habe ich hier alles schon liegen, bin nur noch nicht dazu gekommen.

 

[Stefan_M]

Moin!

Zum Vergleich: ich fahre mein Hobie Compass mit einem 24er Rhino VX Cobold (baugleich zum Watersnake). Damit macht das Yak 7-8 km/h bei voller Last und das für etwa eine Stunde Dauerfahrt mit einem 36Ah-Akku. Macht man aber eher selten. Ich könnte mit der Kapazität aber auch etwa 4 Stunden am Stück Schleppen bei 3-4 km/h.
An einem normalen Angeltag mit Driften, Ankern usw habe ich den Akku noch nie leergefahren.

Grüße, Stefan

P.S.: Nur im Hauptstrom der Elbe - Bergfahrt - hätte ich mir einen leistungsstärkeren Motor gewünscht. Aber das ist wohl eher ein Sonderfall.

 

[Stefan_M]

Bei Amazon Großbritaninen bekommt man dann auch noch den Watersnake T24. Der leistet mehr als jeder Tretantrieb. Hat ein anderer Freund sich besorgt. Die Motoren haben halt nur den kleinen Nachteil der fehlenden stufenlosen Regelung. Ich wollte immer mal einen T18 mit einer H-Brücke nachrüsten. Habe ich hier alles schon liegen, bin nur noch nicht dazu gekommen.

So einen Umbau habe ich hier mit einem 24er Cobold schon einmal gezeigt. Ist alles andere als ein Hexenwerk!

Grüße, Stefan

 

[tzrrl]

Okay - das klingt ja alles noch viel besser!
Ich fand den 1.0 aufgrund der Kompaktheit und der Stufenlosen Regulierung ganz gut.
Die Watersnakes hab ich auch schon gesehen - aber 18lbs Empfand ich für zu wenig und der 24er war nicht zu bekommen.....
Dann forsche ich mal weiter

 

[Stefan_M]

Die Watersnakes hab ich auch schon gesehen - aber 18lbs Empfand ich für zu wenig und der 24er war nicht zu bekommen.....

24er Cobolde auf Kleinanzeigen - da bekommt man immer mal wieder ein gutes Angebot. Dann kann man auch quasi bedenkenlos dran rumbasteln.

Grüße, Stefan

 

[SlidyJerk]

Mit dem kleinen Cobold, der mein 1. E-Motor war, habe ich mein Segelboot bei Flauten und Brücken-/Kanaldurchfahrten bewegt. Für ein Kayak reicht das preiswerte Teil allemal!
Da ne 40-50Ah LiFePo Batterie ran und Freude haben! Den Akku gibt’s für unter 150€ und der Motor kostet auch unter 100€. Da macht man nichts verkehrt.

 

[tzrrl]

Wir driften ab - aber lohnt es sich das Watersnake Mount dazuzunehmen?
Gibt's für 60,- bei Söder.
Wäre eine bastelfreie Lösung!
Hat deine Bekannte das System im Einsatz @dietmar ?

 

[Stefan_M]

Wir driften ab - aber lohnt es sich das Watersnake Mount dazuzunehmen?

Keine Ahnung, da ich das Ding in den Hobie-Antriebsschacht eingepasst habe. Ich wollte den Motor vor mir haben, um ihn erreichen zu können. Einmal um die Geschwindigkeit einstellen zu können und andererseits könnte ich ihn auch drehen und dem Wind anpassen.

Grüße, Stefan

 

[dietmar]

Hi,

meine Bekannte nutzt den T18, also die Version mit Kajak-Halterung. Die Halterung gibt es auch bei Amazon.

https://www.amazon.de/Watersnake-Kajak-Motorhalterung/dp/B071LM6P5K?th=1

Die sollte man mit einem 24er Cobold kombinieren können.

Ich habe hier auch einen T18 mit Kajak-Halterung liegen. Bin nur noch nicht zur Montage gekommen.

 

[fragla]

Ich möchte mal meine Frage hier ein bringen, auch wenn es um ein Schlauchboot bzw dessen Motor und Batterie geht.
Ich habe einen Haswing Proturar 1.0 mit einer 100 AH Batterie kombiniert.
Ich kann den Motor jedoch nicht Vollgas fahren, schon bei 3/4 Gas ertönt nach ca. 5min ein Piepton und der Motor schaltet ab. Beim erneuten Gas geben fährt der Motor problemlos weiter und je nach Gas Stellung wiederholt sich das ganze. Die Zuleitung zum Motor wird bei dem Betrieb warm.
Ich gehe mal davon aus das der Akku ab schaltet, weil der Motor zu viel Strom zieht. Wie kann ich das Problem beheben? Der Akku ist ein "No Name" Produkt vermute ich mal, es steht jedenfalls kein bekannter Name drauf.

 

[Barschpozilei]

Ich möchte mal meine Frage hier ein bringen, auch wenn es um ein Schlauchboot bzw dessen Motor und Batterie geht.
Ich habe einen Haswing Proturar 1.0 mit einer 100 AH Batterie kombiniert.
Ich kann den Motor jedoch nicht Vollgas fahren, schon bei 3/4 Gas ertönt nach ca. 5min ein Piepton und der Motor schaltet ab. Beim erneuten Gas geben fährt der Motor problemlos weiter und je nach Gas Stellung wiederholt sich das ganze. Die Zuleitung zum Motor wird bei dem Betrieb warm.
Ich gehe mal davon aus das der Akku ab schaltet, weil der Motor zu viel Strom zieht. Wie kann ich das Problem beheben? Der Akku ist ein "No Name" Produkt vermute ich mal, es steht jedenfalls

Bin kein Experte, aber es hört sich so an als wäre deine Zuleitung nicht groß genug dimensioniert. Die wird dann wie du meintest warm und ein Bimetall im Motor schaltet ab. Guck mal, ob du den Motor aufgeschraubt kriegst, um die Zuleitung zu tauschen.

 

[DenisF86]

Ja klingt nach unterdimensionierten Leitungen.
Wie Lang ist denn die Leitungslänge?

 

[fragla]

Puh, die Leitung war original am Motor, das wundert mich jetzt doch.
Die Länge beträgt 1,5m.

 

[DenisF86]

Okay da sollten 6mm ², am 2,1m sollten es schon 10mm² werden.

Dann liegt es eventuell am Akku, das er nicht den Strom liefern kann, den der Motor benötigt.

 

[cptn_micky]

Ich würde ein Multimeter mitnehmen und dann schauen, ob die Batterie (BMS) abschaltet oder der Motor.
Aus der Ferne tippe ich auf BMS.

 

[fragla]

Hab noch mal nach geschaut, die Leitung ist AWG 8 mit 6,2 Außendurchmesser. Wenn die Chinesen keine Scheiße bei den Anschlüssen gebaut haben, dann sollte das Kabel vom Querschnitt passen.

Dann liegt es eventuell am Akku, das er nicht den Strom liefern kann, den der Motor benötigt.

ich müsste also einen anderen Akku kaufen.

Ich würde ein Multimeter mitnehmen und dann schauen, ob die Batterie (BMS) abschaltet oder der Motor.

hab nicht viel Plan von Elektrik, ich messe mit dem Multimeter bis der Motor ab schaltet. Geht die Spannung auf 0 liegt es an der Batterie, bleibt die Spannung liegt es am Motor?