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timboo02

Barsch Simpson
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Hallo zusammen,
Ich bin Tim (21) seit letzten Oktober im stolz Besitz des Angelscheins.
Somit bin ich jetzt erst richtig, am Wasser unterwegs aktuell versuche ich schon im Schnitt 2-mal die Woche ans Wasser zu kommen. Aktuell, aber eher wenig erfolgreich. Ich komm aus der Ecke Lünen und hab somit den Dattel-Hamm-Kanal so wie die Lippe in der Umgebung an denen ich beides unterwegs war. Ich komme nur schwer mit Leuten in Kontakt die in diesem Gebiet angeln und mir weiter helfen wollen. Ich hab mir versucht viele Infos über das Internet zu holen, wobei ich dadurch am Wasser immer unsicher über die Köderführung, Köder und Spots bin.

Nun die Fragen an euch, was sind eure Erfahrungen am Kanal auf Barsch und Zander? Welche Dekore sollte ich bevorzugen welchen Köder Typen sollte ich vertrauen. Gibt es (Spots) Strukturen die ich aufsuchen sollte, irgendwelche Regionen, die gut oder besser sind.
Dasselbe gilt für die Lippe, welchen Zielfisch sollte ich mir da vornehmen etc.

Ich wäre euch sehr dankbar über jeden Tipp und Trick, der mir vielleicht weiter helfen kann oder der funktioniert.
Bin aktuell eher ratlos am Wasser.

LG
Tim
 
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timboo02

Barsch Simpson
Themenstarter
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Ich würde einen kleinen Jigspinner in der Nähe vom Ufer Fischen. Fächerförmig abwerfen und dann etwas weiterlaufen und das gleiche nochmal.

Sei nicht traurig, wenn es nicht so läuft wie in YouTube...
Ja die geschönten Videos sollten kein Maßstab sein
 

Bonsai1805

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Du hast nichts aber gar nichts kapiert. Lenk jetzt nicht ab mit unnötigen Kommentaren.
 

Tata

Echo-Orakel
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Schau mal in den Kanalthread, wobei der aktuell ein bisschen eingeschlafen ist.
Ich bin öfter mal an den NRW Kanälen unterwegs und auch in Richtung Datteln und Lünen unterwegs, hab die letzten viel Wochen auch viel Seife gekaut und wenig geangelt; im Regelfall suche ich bei Maps nach Kanalabschnitten die ein bisschen Struktur haben, also Brücken, Häfen, Verengungen und Übergänge von Wand auf Steinschüttung. Hauptsächlich sind für mich Strecken interessant wo es mehrere Strukturpunkte gibt (gar kein Bock stundenlang ne Steinpackung abzufischen). Wenn noch eine Schleuse in der Nähe ist: umso besser, die bringen Bewegung ins Wasser. Krautfelder etc werden im Gedächtnis bei Begehung gespeichert und sind oft auch produktiv. Was Köder angeht probiere ich es meistens mit verschiedenen Laufmustern und -tiefen, bei mir ist das meistens Popper, Twitchbait, jig/ chebu/ rig und manchmal auch ne Zikade/ Spinnerbait/ sonstiger searchbait. Besser von oben nach unten, als nach unten von oben (in der Gewässersäule) angeln als andersherum (man kann hier oft kaum über den Fischen, aber manchmal unter ihnen angeln).
Joa und dann braucht's halt Zeit, am Kanal fange ich meistens nicht so hohe Stückzahlen an Barsch und Zander wie an anderen Gewässern, aber es gibt viele größere Barsche in unseren Kanälen für die sich die Sache für mich lohnt.
Ansonsten können wir ggf. mal gemeinsam losziehen, schreib mir ne PN wenn du Interesse hast.
 

captn-ahab

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Du hast nichts aber gar nichts kapiert. Lenk jetzt nicht ab mit unnötigen Kommentaren.

Sollte das ein Gag sein? Erkennt man online nicht immer.

@ TS
Stell dich einfach mal an der Spundwand an einer nicht zu überlaufenen Stelle an den Rand und wirf 2-3 mal nach links bzw rechts und faulenze langsam ran. Dann musst Du Strecke machen. Am besten ist, Du baust dabei möglichst viele Brücken ein und Übergänge von Steinpackung zu Spundwand. An solchen Stellen stehen am häufigsten die Zander und Barsche.

Viel Erfolg!
 

tölkie

Barsch Vader
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Hi Tim

Seife kauen, d.h. Du musst einfach angeln gehen. Der Kanal ist nicht einfach, Fisch gibt ganz sicher. Du musst dort Strecke machen, auf Verengungen achten, Unregelmässigkeiten. Dann kommt es auf die Jahreszeit an, auf die Trübung. So gibt es bestimmte Bedingungen unter denen es läuft oder auch nicht. Führe ne Liste, wo du dir das vermerkst, dann bildet sich über lange Zeit durchaus ein Muster raus. Ich selbst fische dort wenig, aber ein Kollege und der fängt immer wieder gut.

Viel Erfolg.
 

Angelschüler

Twitch-Titan
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Hallo Tim,

zunächst einmal wünsche ich dir viel Spaß beim Neueinstieg und vor allem: Petri-Heil!

Zur Lippe kann ich dir nichts sagen.

Ebenso wie die anderen Ruhrgebietskanäle ist der D-H-K für mich nicht gänzlich auszulesen, was jeden "Angeltag" einzigartig und spannend macht, weshalb ich nach all' der Zeit immer noch gerne an die Kanäle gehe.

Würdest du mich jetzt nach einer Stelle/Strecke fragen, die dir wahrscheinlich/in absehbarer Zeit einen schönen Flussbarsch oder Zander beschert, so könnte ich dir dies nicht seriös beantworten (was u. U. nicht für mich spricht).

Dies liegt in meinen Augen daran, dass die Kanäle eine "Autobahn" für Barsche und Zander sind. Und diese schnell umherziehenden Fische im 311 km langen Kanalnetz zu finden und dann "zu stellen" ist bisweilen eine zähe Angelegenheit (zumindest für mich).

Meiner Erfahrung nach liegt ein Schlüssel an den Kanälen darin, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann es "besser" ist "Strecke zu machen" und wann man eher "Ansitzspinnfischen" betreibt. Wie ein Blitzer am Fahrbahnrand, lässt man die ziehenden Fische zu sich kommen. Wechselt man an solchen Tagen (zu) häufig den Platz, läuft man u.U. vor den Fischen weg oder an ihnen vorbei (ist nur meine Theorie und sehr vereinfacht; natürlich erlaube ich mir nicht, das dynamische/komplexe Geschehen unter Wasser in Gänze so zu reduzieren ...).

In manchen Kanalvideos, werden immer wieder bestimmte "Kanalregeln" angesprochen: es besteht eine gute Chance auf einen Biss, wenn ein Schiff vorbeifährt; Übergänge von der Spundwand zur Steinpackung sind gut; unter Brücken stehen tagsüber die Zander im Schatten, usw. ... Ich weiß es nicht besser als die Protagonisten in den Videos, gefühlt würde ich jedoch sagen, dass es sinnvoll sein kann, sich von diesen Tipps etwas zu lösen. Ja, man kann Zander unter Brücken fangen, aber ganz oft klappt das auch nicht. Dalben, Übergänge und Co. können mal einen Biss produzieren, tun dies ganz oft jedoch auch nicht. Oft liegt die Chance meines Erachtens eher in der Monotonie als in der Struktur.

Achte auf Wasservögel, insbesondere Blässrallen. Diese halten sich (insbesondere im Bereich der Steinpackungen) über Muschelbänken auf. Diese Plätze würde ich immer wieder aufsuchen.

Falls du dem Spinnfischen mit Naturködern nicht abgeneigt bist, hast du auch auf der Köderebene einige schöne Variationsmöglichkeiten: im Sommer vlt. eine Grundel am abgespeckten Drachkovitch-System, im Winter Schinkenspeck- und Bockwurststreifen am Ned-Jikopf zum Beispiel ...

Bevor ich jetzt weiter und weiter schreibe, wünsche ich dir viel Spaß beim Experimentieren! Solltest du herausfinden, dass ich hier nur Grütze geschrieben habe, lass' es mich bitte gerne wissen ...

Mit etwas/viel Ausdauer wirst du bestimmt bald mal einen großen Stachler in den King-Threads präsentieren ... Ich drücke dir die Daumen!
 

Fischer_Chris

Schusshecht-Dompteur
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Hallo Tim,

Kanal und Lippe sind keine einfachen Gewässer, ich angele sehr viel an Lippe und WDK im Bereich Dorsten bis Hünxe.

Am Kanal geht man an manchen Tagen, nach Hause ohne auch nur einen Biss gehabt zu haben, an manchen Tagen beißen vor allem die Barsche sehr gut. Am Kanal funktioniert für mich tagsüber jiggen, faulenzen, Carolina- und Freerig am besten. In der Dämmerung funktionieren aber auch Twitchbaits, Topwater oder Wobbler über der Steinpackung ganz gut. Bei den Dekoren funktionieren bei mir eher natürliche Farben gut, also braun und silber, an sehr bedeckten Tagen funktioniert auch Firetiger. Bei Topwaterködern, spielt die Farbe meiner Meinung nach keine große Rolle.

An der Lippe funktionieren Topwaterbaits, Spinnerbaits und Chatterbaits am besten. Topwater funktioniert für mich an der Lippe ausgesprochen gut. Softbaits nutze ich nur selten an der Lippe.

Bei mir verlaufen WDK und Lippe sehr parallel, ich starte meistens in Dorsten am Kanal und laufe dann auf der Spundwandseite Richtung Hünxe, auf dem Weg nehme ich dann schon mal ein paar Spots an der Lippe mit.

Es dauert etwas bis du Spots an deinen Gewässerabschnitten gefunden hast, auch an der Lippe. Die Lippe sieht überall sehr "spottig" aus, überall überhängende Sträucher und Bäume, viele Außen- und Innenkurven, aber auch hier, gibt es Spots die funktionieren und an manche, die optisch sehr viel versprechend aussehen funktioniert gar nichts. Lass dich nicht entmutigen, du wirst deine ersten schönen Fische schon fangen, du musst dir dein Gewässer erarbeiten, ich nutze häufig mein Fahrrad zum angeln, so ist man deutlich flexibler und kann viel mehr Strecke machen. Fahre einfach mal mit dem Fahrrad die Strecke ohne zu angeln ab und suche nach Spots, diese fährst du dann beim Angeln gezielt ab.

Auf YT gibt es den einen oder anderen wirklich guten Angler, mit Kompetenz und Fachwissen, lass dich aber nicht zum Tacklewahnsinn verleiten, denn sonst hast du später für jeden Köder eine eigene Rute und Rolle und wechselst alle paar Minuten den Köder. Viel wichtiger als irgendwelche fancy Farben oder Köder, ist die Technik und das lesen der Gewässer und sich und sein Angeln immer wieder zu reflektieren. Bei Gummerködern reicht es am Anfang aus sich auf eine Größe und einen Köder festzulegen, als Beispiel 3" in dunkel, hell und schockfarben, Gummiköder B in den gleichen Farben wird dir nicht den ultimativen Erfolg bringen, vielleicht dazu noch einen Krebs- oder Libellenlarvenköder in einem dunkeln Farbton, das reicht dicke aus. Bei allen anderen Kunstködern das gleiche, 2 Farben (hell und dunkel), das reicht. Bleibe einfach hartnäckig, umso größer ist dann die Freude über die ersten guten Fische.
 

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