trotz urheberrechtlicher bedenken, muss ich euch diesen textauszug zum lesen hier zeigen! wenn du, jd, sichergehen willst, dass keine probleme entstehen, dann lösch den beitrag bald wieder!
bis dahin, viel spaß!
… Mein Vater nahm mich oft zum Angeln mit. Während eines Urlaubs am Seligersee kam er auf die Idee, nachts zu angeln. Dazu hatte er sich ein Schlauchboot geliehen. Kurz nach Mitternacht ruderten wir los. Im Seligersee gab es tatsächlich viele Fische, wir konnten sie selbst im dunklen Wasser sehen – und sie uns auch.
„Können Fische überhaupt sehen?“, fragte ich meinen Vater.
„Selbstverständlich“, meinte er, „sonst würden sie ja ständig gegen das Ufer knallen.“
Ich half meinem Vater beim Angelauswerfen, hoffte jedoch, dass die Seligersee-Fische intelligent genug waren, nicht anzubeißen. Doch schon nach fünf Minuten hatten wir einen mittelgroßen Hecht am Haken.
„Toller Fisch!“, freute sich mein Vater.
Der Hecht schnappte im Boot noch ein paar Mal nach Luft und stellte sich dann tot. Nach fünf Minuten holte mein Vater den nächsten Hecht aus dem Wasser, der Neue legte sich brav neben seinen Kollegen und bewegte sich nicht mehr. Warum lassen sie sich so leicht fangen?, grübelte ich, die Hechte sahen nämlich kein bisschen dumm aus. Dann ging es aber richtig los: Jede Minute zog mein Vater einen neuen Hecht aus dem Wasser und warf ihn ins Boot, die Fische leisteten keinen Widerstand. Mir war das unheimlich.
„Wollen wir nicht wieder nach Hause fahren?“, versuchte ich meinen Vater zur Vernunft zu bringen. Aber der war nicht mehr ansprechbar, er wollte wahrscheinlich alle Hechte des Seligersees fangen. Der zwölfte, den er fing, benahm sich jedoch anders als die anderen: Er schlug mit dem Schwanz um sich und biss meinen Vater, der auf allen vieren im Boot hockte, ins Bein. Der Angriff kam völlig unerwartet. Gleichzeitig fingen die anderen elf Hechte im Boot an, wie verrückt herumzuspringen und alles zu beißen, was sie erwischten. Mit ihren scharfen Zähnen schafften sie es sogar, das Boot zu beschädigen. Mich bissen sie mehrmals in den Arm, als ich versuchte, sie von den Gummiwülsten wegzureißen. Mindestens fünf Hechte hatten sich an meinem Vater festgebissen.
„Wirf sie raus! Wirf sie alle raus!“, schrie er in Panik. Wir warfen alle Hechte über Bord und flüchteten ans Ufer. Unser Boot war voller Wasser, wir bluteten stark. Um uns herum tauchten lauter Luftblasen auf – tief unter uns amüsierten sich die Fische.
bis dahin, viel spaß!
… Mein Vater nahm mich oft zum Angeln mit. Während eines Urlaubs am Seligersee kam er auf die Idee, nachts zu angeln. Dazu hatte er sich ein Schlauchboot geliehen. Kurz nach Mitternacht ruderten wir los. Im Seligersee gab es tatsächlich viele Fische, wir konnten sie selbst im dunklen Wasser sehen – und sie uns auch.
„Können Fische überhaupt sehen?“, fragte ich meinen Vater.
„Selbstverständlich“, meinte er, „sonst würden sie ja ständig gegen das Ufer knallen.“
Ich half meinem Vater beim Angelauswerfen, hoffte jedoch, dass die Seligersee-Fische intelligent genug waren, nicht anzubeißen. Doch schon nach fünf Minuten hatten wir einen mittelgroßen Hecht am Haken.
„Toller Fisch!“, freute sich mein Vater.
Der Hecht schnappte im Boot noch ein paar Mal nach Luft und stellte sich dann tot. Nach fünf Minuten holte mein Vater den nächsten Hecht aus dem Wasser, der Neue legte sich brav neben seinen Kollegen und bewegte sich nicht mehr. Warum lassen sie sich so leicht fangen?, grübelte ich, die Hechte sahen nämlich kein bisschen dumm aus. Dann ging es aber richtig los: Jede Minute zog mein Vater einen neuen Hecht aus dem Wasser und warf ihn ins Boot, die Fische leisteten keinen Widerstand. Mir war das unheimlich.
„Wollen wir nicht wieder nach Hause fahren?“, versuchte ich meinen Vater zur Vernunft zu bringen. Aber der war nicht mehr ansprechbar, er wollte wahrscheinlich alle Hechte des Seligersees fangen. Der zwölfte, den er fing, benahm sich jedoch anders als die anderen: Er schlug mit dem Schwanz um sich und biss meinen Vater, der auf allen vieren im Boot hockte, ins Bein. Der Angriff kam völlig unerwartet. Gleichzeitig fingen die anderen elf Hechte im Boot an, wie verrückt herumzuspringen und alles zu beißen, was sie erwischten. Mit ihren scharfen Zähnen schafften sie es sogar, das Boot zu beschädigen. Mich bissen sie mehrmals in den Arm, als ich versuchte, sie von den Gummiwülsten wegzureißen. Mindestens fünf Hechte hatten sich an meinem Vater festgebissen.
„Wirf sie raus! Wirf sie alle raus!“, schrie er in Panik. Wir warfen alle Hechte über Bord und flüchteten ans Ufer. Unser Boot war voller Wasser, wir bluteten stark. Um uns herum tauchten lauter Luftblasen auf – tief unter uns amüsierten sich die Fische.