Cocun
Echo-Orakel
Wie der Titel schon verrät, möchte ich hier einfach mal Praxisberichte für die perfekte Hobbydefinierung sammeln. Je teurer und unsinniger desto besser! Alles andere ist schließlich kein Hobby .
Meine Platz 1 Geschichte beginnt Mitte Mai im Jahr 2011 an einem Donnerstag Abend am See.
"Sag mal ich hab gehört die Honrhechte sollen langsam da sein..." --"Achja? Wäre ja mal cool, hab ich noch nie gefangen." -- "Jo, fände ich auch geil. Ich ruf Morgen früh mal jemand aus MV an, der weis bestimmt ob die schon da sind." -- "Mach das mal, dann können wir ja ein paar Tage hoch fahren oder so."
Nach diesem kleinen Vorgespräch setzte ich meine Aussage in die Tat um und rief den Kontakt an. "Du willst wissen ob die Hornfische schon da sind?" -- "Ja..." -- "Naja, die fangen schon welche, am besten derzeit bei Witower-Fähre!" -- "Cool, danke."
Am Nachmittag meinen Kumpel angerufen: "Hey Chrisi, Hornhechte sind da! Was machst du Morgen?" -- "Wie meinste Morgen? eigentlich nix, habe frei warum?" -- "Du gehst jetzt ins Bett, um 01:00Uhr hole ich dich ab, wir fahren eben hoch nach Rügen Hornis angeln!" -- "...ok gut, ich muss mir dann nur noch eben ne Wathose kaufen gehen."
Um 1Uhr Nachts am Samstag Morgen habe ich Ihn abgeholt und wir sind mal eben die 530km bis dort hoch gejuckelt. Nachdem wir schon um 6 in Stralsund waren und der Angelladen dort (logischerweise) noch nicht geöffnet hatte mussten wir einen kleinen Moment warten in dem mir bewusst wurde das man auch locker hätte später starten können. Ich tippe mal spontan das ein um 2 Stunden nach hinten verschobener Start ausgereicht hätte... Wie dem auch sei, mit etwas Geduld sind wir unserem Ziel in Form von Ködern und Küstenkarte näher gekommen.
Nach 40min Fahrt sind wir am "Hot Spot" angelangt. Nach 3 Stunden dämmerte uns langsam das der Hot Spot scheinbar keiner war. Und nach weiteren 10 Minuten Gespräch mit anderen Anglern waren wir uns sehr sicher das er keiner ist! Hmmm, naja shit happens. Sind sie halt wo anders. Nach weiteren 3 Stunden suchen an diversen Wathosen gerechten Stellen sind wir an der Rügenbrücke angekommen und haben uns unter die anderen Angler dort gemischt. Interessanter Weise hatten die mehr Glück, allerdings hatte ich die Vermutung das man dort mindestens 60 Jahre alt und Kettenraucher sein muß und dem Bier nicht abgeneigt sein darf, um mit armdicker Mono und Colaflaschen großen Posen an Haihaken mit gammeligen Hering einen Horni nach dem anderen zu fangen. Während man als "Youngster" von diesen Biestern gekonnt ignoriert wird! Das mit dem Bier haben wir dann an der letzten Stelle versucht zu imitieren. Und sie da, mein Mitfahrer der den Faktor Bier ausreichend imitierte, hat dann nach einer weiteren Stunde doch tatsächlich noch einen ganzen 200g Horni überlisten können.
Von diesem brachialen Fangerfolg waren wir so begeistert das wir auch gleich den Heimweg angetretten haben! Man soll schließlich aufhören wenns am schönsten ist. Außerdem wollten wir unser Glück nicht all zu sehr strapazieren, am Ende löst sich noch der Setzkescher von der Wathose oder hat plötzlich ein Loch.
Irgend etwas mussten wir ja als Legitimations Grundlage zu Hause vorzeigen. Wir wollten ja als die Heimkehrer mit dem Sachsenaal da stehen und nicht als Schneider. Aus irgend einem Grund bekammen wir aus unserem Umfeld nicht soviel Zuspruch wie erhofft, es lag wahrscheinlich an der schieren Größe unseres Phänomenalen Fanges. Da hat es wohl enfach allen die Sprache verschlagen!
Aber trotz aller wiedriger Umstände und Kritik, ich würde so eine Aktion sofort ohne zu zögern wieder machen!
In freudiger Erwartung auf interessante Beiträge eurerseits
Nick
Meine Platz 1 Geschichte beginnt Mitte Mai im Jahr 2011 an einem Donnerstag Abend am See.
"Sag mal ich hab gehört die Honrhechte sollen langsam da sein..." --"Achja? Wäre ja mal cool, hab ich noch nie gefangen." -- "Jo, fände ich auch geil. Ich ruf Morgen früh mal jemand aus MV an, der weis bestimmt ob die schon da sind." -- "Mach das mal, dann können wir ja ein paar Tage hoch fahren oder so."
Nach diesem kleinen Vorgespräch setzte ich meine Aussage in die Tat um und rief den Kontakt an. "Du willst wissen ob die Hornfische schon da sind?" -- "Ja..." -- "Naja, die fangen schon welche, am besten derzeit bei Witower-Fähre!" -- "Cool, danke."
Am Nachmittag meinen Kumpel angerufen: "Hey Chrisi, Hornhechte sind da! Was machst du Morgen?" -- "Wie meinste Morgen? eigentlich nix, habe frei warum?" -- "Du gehst jetzt ins Bett, um 01:00Uhr hole ich dich ab, wir fahren eben hoch nach Rügen Hornis angeln!" -- "...ok gut, ich muss mir dann nur noch eben ne Wathose kaufen gehen."
Um 1Uhr Nachts am Samstag Morgen habe ich Ihn abgeholt und wir sind mal eben die 530km bis dort hoch gejuckelt. Nachdem wir schon um 6 in Stralsund waren und der Angelladen dort (logischerweise) noch nicht geöffnet hatte mussten wir einen kleinen Moment warten in dem mir bewusst wurde das man auch locker hätte später starten können. Ich tippe mal spontan das ein um 2 Stunden nach hinten verschobener Start ausgereicht hätte... Wie dem auch sei, mit etwas Geduld sind wir unserem Ziel in Form von Ködern und Küstenkarte näher gekommen.
Nach 40min Fahrt sind wir am "Hot Spot" angelangt. Nach 3 Stunden dämmerte uns langsam das der Hot Spot scheinbar keiner war. Und nach weiteren 10 Minuten Gespräch mit anderen Anglern waren wir uns sehr sicher das er keiner ist! Hmmm, naja shit happens. Sind sie halt wo anders. Nach weiteren 3 Stunden suchen an diversen Wathosen gerechten Stellen sind wir an der Rügenbrücke angekommen und haben uns unter die anderen Angler dort gemischt. Interessanter Weise hatten die mehr Glück, allerdings hatte ich die Vermutung das man dort mindestens 60 Jahre alt und Kettenraucher sein muß und dem Bier nicht abgeneigt sein darf, um mit armdicker Mono und Colaflaschen großen Posen an Haihaken mit gammeligen Hering einen Horni nach dem anderen zu fangen. Während man als "Youngster" von diesen Biestern gekonnt ignoriert wird! Das mit dem Bier haben wir dann an der letzten Stelle versucht zu imitieren. Und sie da, mein Mitfahrer der den Faktor Bier ausreichend imitierte, hat dann nach einer weiteren Stunde doch tatsächlich noch einen ganzen 200g Horni überlisten können.
Von diesem brachialen Fangerfolg waren wir so begeistert das wir auch gleich den Heimweg angetretten haben! Man soll schließlich aufhören wenns am schönsten ist. Außerdem wollten wir unser Glück nicht all zu sehr strapazieren, am Ende löst sich noch der Setzkescher von der Wathose oder hat plötzlich ein Loch.
Irgend etwas mussten wir ja als Legitimations Grundlage zu Hause vorzeigen. Wir wollten ja als die Heimkehrer mit dem Sachsenaal da stehen und nicht als Schneider. Aus irgend einem Grund bekammen wir aus unserem Umfeld nicht soviel Zuspruch wie erhofft, es lag wahrscheinlich an der schieren Größe unseres Phänomenalen Fanges. Da hat es wohl enfach allen die Sprache verschlagen!
Aber trotz aller wiedriger Umstände und Kritik, ich würde so eine Aktion sofort ohne zu zögern wieder machen!
In freudiger Erwartung auf interessante Beiträge eurerseits
Nick