mal wieder Benkei UL

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chris04

Gast
Hallöchen liebste Freunde des gepflegten Angelsports.
Ich fische mittlerweile seit knapp einem Jahr Baitcaster und hab mir vor kurzen fürs leichtere bzw. UL-fischen die Benkei BIC 652UL/BF zugelegt. An sich geile Rute, super verarbeitung, alles top.
Nun aber zu meinem Problem: ich angle sehr viel im Rhein und die Fische in stark fließenden Gewässern sind ja gern mal etwas stärker, so wie mein letzter Zander mit geschätzt knapp 75cm. Hammerharter Biss, Rute krumm bis sonstwo und dann knallts in der Rute und meine Rutenspitze verabschiedet sich mit Titanikähnlicher Melodie im Ohr :D
Da diese Rute ja bekanntermaßen nicht so wahnsinnig günstig ist habe ich nun die Frage ob das ein Materialfeher sein könnte und ich das über die Garantie laufen lassen könnte oder ob ich da selbst in due Tasche greifen muss.
Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps, Tight lines und Petri :)
 

StefanK.

Finesse-Fux
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Hallo @chris04 ,
zunächst ist es hier Gepflogenheiten sich im Begrüßungsform kurz vorzustellen.

Auf Deine Frage:.....bei Ruten verhällt es sich ähnlich wie bei Schrauben. Nach fest kommt ab, ist nun mal so. Da spielt es auch keine Rolle ob billig oder teuer.
Deiner Beschreibung nach....

Rute krumm bis sonstwo

glaube ich nicht an Produktionsfehler.

Mal abgesehen davon das ich nicht weiß mit welchen Köder/Technik Du am Rhein mit ner UL/BF fischst, würde ich Dir eher zu einer ML/M raten, können nach unten einiges verarbeiten und haben nach oben mehr Sicherheit wenn doch mal wieder was "größeres" einsteigt.
 
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chris04

Gast
Themenstarter
Entschuldige bitte, das hab ich im Eifer des Gefechts vergessen.
Ich bin Chris, 21, und angle sowohl Baitcast und normal Stationär auch quasi alles heimische was Raubfisch angeht und das ganze dann auch noch mit der Fliegenrute um ein wenig Abwechslung reinzubringen :D im Urlaub gehts auch gern mal auf MeFo, Dorsch und co. an die Küste.

Zur Rute: mein Plan war eigentlich mehr darauf ausgelegt ein paar Barsche zu zocken, dass der Zander einstgeigt war eher ein Glücksgriff, daher auch die UL, ansonsten eher ML/M ruten wie du es schon sagtest. Köder war ein Easy Shiner in 3" mit 5g Jigkopf.
Meine Frage ist halt nur wie es bei den Ruten in diesem Preissegment dazu kommen kann dass die Spitze bricht denn diese Ruten sollten meiner Meinung nach ja auch ein Gewisses Rückgrat haben falls (wider erwarten) ein größeres/stärkerer Fisch einsteigt (Zander oder ggf. Hecht) wobei sich eine solche Rute natürlich aufgrund der Wurfeigenschaft schon gut biegt.
Zur Rute: die Rute war natürlich nicht im Winkel von 140° gebogen, im Gegensatz zum Barschdrill allerdings doch schon wesentlich mehr.
Bremse war zu Beginn minimal zu fest aber die Bremseinstellung hab ich schnell behoben und der Situation angepasst.
Ist es dennoch 'reines Selbstverschulden' oder besteht in der Materialzusammensetzung (oder einem anderen möglichen Produktionsfehler) eventuell ein Fehler? Die Spitze ist fast gerade abgebrochen, kaum gesplittert oder ähnliches was für mich auf reine Eigenschuld hinweist.
Vielen Dank schonmal für die Antwort :)
 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein Überlastungsbruch ist, soweit ich das noch in Erinnering habe, immer ein faseriger Bruch, ein glatter Bruch weist meiner Meinung nach immer auf ein Behandlungsfehler hin. Hochmodulierte Kohlefaserstöcke vertragen nun mal keine seitlichen "Schläge/Stöße".
Damit unterstelle ich nicht Dir einen Behandlungsfehler, derartige "Schläge könne bei der Fertigung, Transport oder auch beim "Trockenwedeln" im Geschäft entstehen. In den ersten 6 Monate nach Kauf muß der Händler/Hersteller Dir den Fehler nachweisen, danach bist Du in der Verpflichtung den Nachweis zu erbringen.
 
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Uferangler

Master-Caster
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Ich hatte dieses Jahr auch nen Spitzenbruch. Die Bruchstelle sah aber aus, als ob ich des mit der Säge durchgesägt hätte und danach noch schön entgratet, also auch total glatt. Hab da noch Garantie drauf und bin zum Laden, wo ich die Rute gekauft hatte. Die Rute wurde zum Hersteller eingeschickt und es gab ein neues Spitzenteil.
Ich würde, wenn noch Garantie besteht, zum Händler und den Fall schildern.
 
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chris04

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Genau das meine ich damit, hab meine Ruten immer im Cordura oder in einer Neoprentsche und runtergefallen oder gestoßen hab ich das gute Stück auch nirgendwo.
Aber vielen Dank für deine Tipps und deinen Rat, das hilft mir aufjedenfall weiter, ich werd mich mal mit dem Händler kurzschließen.
Vielen Dank nochmal für eure Tipps :)
 
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chris04

Gast
Themenstarter
@Uferangler
Die Rute ist erst 2 Wochen jung, deswegen ärgert mich das ja auch so, der Bruch wo mal die Spitze war sieht bei mir sehr ähnlich aus, hoffe ich hab da auch so einen kulanten Händler :)
 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei einer 2 Wochen alten Rute ab zu Händler damit.
Wie bereits geschrieben, in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf muß der Händler Dir den Fehler nachweisen. Da das sogut wie unmöglich ist gibts dann wohl auch immer Ersatz.
 
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chris04

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Alles klar, bin quasi auf dem weg ;)
Wie gesagt danke für Tipps und Ratschläge :)
 

FD2312

Finesse-Fux
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Ich besitze auch die Benkei UL, allerdings die 632L.
Bei meiner Rute habe ich nach einiger Zeit eine Beschädigung am Lack des Spitzenteils gefunden.
Ursache ist die Schraube des Rollenhalters aus Metall, diese kann wenn die Rute im Futteral transportiert wird am Spitzenteil reiben und den Lack beschädigen, da das Futteral nur ein Fach hat. Schau doch bitte mal ob bei dir die Bruchstelle auf der gleichen Höhe wie der Rollenhalter ist (Rute auseiander gesteckt und beide Teile nebeneinander gelegt).Wenn ja dann könnte das die Ursache sein. Ich habe inzwischen beim Transport ein kleines Tuch um den Rollenhalter gewickelt.

Mfg Flo
 
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chris04

Gast
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@flo
Danke erstmal für den Ratschlag.
Die Spitze ist knapp 2 cm vorm Spitzenring gebrochen, da passt die Erklärung mit der Rolle oder Verschlüssen leider nicht, außerdem verstaue/transportiere ich die Ruten immer in "Steckrichtung" und das Cordura ist sowohl in Schaumstoff als auch stoff unterteilt.
Ich fahr die Tage mal zum Händler und schau was mit der Rute passiert.
Trotzdem Danke :)
 

Marc@BA

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Sicherlich ist es eher ein Fertigungsfehler o.ä. denn 2cm unter dem Spitzenring ist schon eine merkwürdige Stelle für einen Überlastungsbruch.
 
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chris04

Gast
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N'Abend Freunde des gepflegten Angelsports :p
Vielen Dank nochmal für eure zahlreichen Hinweise.
Kurzes Fazit: hab's endlich zum Angelladen geschafft um die Situation zu erklären etc. Der liebe Kollege, dem ich auch hier nochmal danke, hat mir als Zwischenlösung vorerst einen neuen Spitzenring aufgeklebt und eine komplett neue Spitze bestellt, für die ich nichts bezahle. Auch er hat gesagt dass der Bruch an dieser Stelle eigentlich nur durch einen Transport-oder Herstellungsfehler in Kombination mit der entstandenen Kraft im Drill zustande kommt und da wir uns mittlerweile recht gut kennen und er weiß wie ich meine Ruten lagere und transportiere hat er mich auf ein Tässchen Kaffee im Laden eingeladen während er die Spitze zu 'Überbrückungszwecken' geklebt hat.
Somit alles wieder in Butter, zwar ärgerlich aber dennoch hat sich alles zum Guten gewandt.
Danke nochmal für alle Tipps, Tight Lines und Petri Heil weiterhin an alle sich am Wasser befindlichen :)
 

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