Man darf zwei Dinge nicht durcheinander werfen:
Sidescan - wie der Name auch sagt - scannt seitlich. Das ist vom Geber links und rechts im 90 Grad Winkel zum Boot und umfasst nur ein schmales Band, also nicht nach vorne und nicht nach hinten und zudem nicht direkt unter dem Boot.
Downscan scannt einen Kegel unter dem Geber, der in etwa den Bereich des normalen Kegels abdeckt. Diese beiden Kegel lassen sich z.B. bei den HDS Touch auch übereinander legen und dabei kann man auch noch mit Transparenzen spielen.
Sidescan und Downscan zusammen wäre also ein Kegel vom Geber nach unten, aus welchem links und rechts im 90 Grad Winkel zum Boot jeweils ein schmales Band seitlich hinaus geht. Die beiden Bänder wiederum decken den Bereich von der Oberfläche bis zum Boden ab. Da aber das Band vom Sidescan so schmal ist, kommt auch nur in Fahrt etwas vernünftiges auf den Bildschirm, während Downscan auch im Stand funktioniert und sinnvolle Bilder liefert.
Bild 1:
eine Bojenkette - normale Echolotdarstellung mit 200 khz (links) und 83 khz (rechts); 83 khz liefert ein wesentlich verwascheneres Echo, hat aber einen größeren Geberwinkel
Bild 2:
die selbe Bojenkette (Verankerungskette) in der oft verwendeten Dreifach-Ansicht
Bild 3:
nochmal die selbe Bojenkette, aber als Downscan-Bild mit entsprechend höherer Auflösung
Bei diesem Bild besagt der Streifen oben, dass ich hierbei im Echolot zurückgescrollt habe, die Anzeige unten links gibt die Daten des Cursors wieder, also Tiefe und Geokoordinaten sowie den Abstand und Kurs zur aktuellen Schiffsposition. Der Kursorpunkt ist 32,8 m von der aktuellen Position entfernt und liegt auf einem Kurs von 75 °.
Alle Screenshots sind Original-Screenshots von einem Lowrance HDS 7 Touch mit Lowrance Geber 83 / 200 khz sowie dem SS-Geber. Das Boot bewegte sich bei den Aufnahmen nicht weiter und befand sich ziemlich nahe an der Boje (sonst wäre die Kette lediglich im unteren Bildteil sichtbar, da sie ja aus dem Kegel herauslaufen würde). Die letzten beiden Bilder entstanden als Scrollback.