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UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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Moin,
da ich selber auf der Bootssuche bin, mich die bisherigen Ergebnisse aber noch nicht so richtig zufriedenstellen bzw. ich mir immer wieder unsicher werde ob die Entscheidung die richtige ist möchte ich hier einen kleinen Leitfaden erstellen der „Leidensgenossen“ und schlussendlich, hoffentlich auch mich ans Ziel bringt.

Ich möchte die verschiedenen Bootstypen mit möglichen Angelmethoden, Vor- und Nachteilen, geschätzten Kosten usw. übersichtlich auflisten. Das Ganze funktioniert natürlich nur mit reger Beteiligung, ich würde dann nach und nach alles in meinen Beitrag einpflegen.

Bock???...dann her mit den Beiträgen.


Folgende Bootstypen würde ich gerne unterscheiden:
- Belly-Boot
- Kajak
- Schlauchboot
- Faltboot
- Kleinboot, „Topper“ (Trailer nicht zwingend notwendig, z.B. Tracker Topper 1036)
- Boot (Trailer notwendig)

Weiter möchte ich mindestens folgende Kriterien zu jedem Typ bearbeiten:
1. geeignete Gewässer in:
- Stillgewässer
- Fließgewässer
- Salzwasser (z.B. Küstengewässer der Ostsee)

2. geeignete Angelmethoden in:
- vertikal/pelagisch
- Wurfangeln
- Schleppangeln

3. Vor- & Nachteile in mindestens:
- Preis
- Platzbedarf
- Voraussetzungen (Trailer, Zugmaschine etc.)
- Unterhaltungskosten

Abschließend würde ich vielleicht noch einige nicht ganz unwesentliche „Randerscheinungen“ anschneiden:
- Vertiefung Boot (Rumpfformen, Rumpfmaterialien)
- Motorisierung (Verbrenner, E-Motor)
- Elektronik (Beleuchtung, Echolot, Bug-/Hilfsmotor)
- Sonstiges (Versicherung, Liegeplatz, Lagermöglichkeiten)
 
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UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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Belly-Boot (ca. 200 – 500 €)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer (bis ca. 20ha)
- Fließgewässer (nur bedingt)

Geeignete Methode:
- Vertikal/pelagisch
- Wurfangeln

Vor- & Nachteile
+ geringer Anschaffungspreis
+ geringer Platzbedarf
+ keine Unterhaltungskosten
+ sehr transportabel (kein Trailer/Lagerplatz/Slippstelle)
+ z.T. trotz Bootsverbot nutzbar
+ "Workout" inkl.

- kleiner Bewegungsradius
- geringes Platzangebot (Tackle etc.)
- keine Bewegungsfreiheit (z.B. "Pinkelarrangement ")
- nur alleine nutzbar


Kajak (ca. 700 – 2000 €, ggf. noch deutlich höher)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer
- Fließgewässer (nur bedingt)
- Salzwasser (nur bedingt)

Geeignete Methode:
- Vertikal/pelagisch
- Wurfangeln
- Schleppangeln

Vor- & Nachteile
+ keine Unterhaltungskosten
+ kein Trailer notwendig
+ pflegeleicht
+ "Workout" inkl.

- mittlerer Bewegungsradius
- geringes Platzangebot (Tackle etc.)
- wenig Bewegungsfreiheit
- nur für 1 bis max. 2 Personen


Schlauchboot (ca. 1000 €)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer
- Fließgewässer
- Salzwasser

Geeignete Methode:
- Wurfangeln
- Schleppangeln

Vor- & Nachteile
+ auch ohne Trailer möglich
+ großer Bewegungsradius
+ sehr kippstabil

- sehr windanfällig


Faltboot (ca. 2000 – 3000 €)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer
- Fließgewässer
- Salzwasser

Geeignete Methode:
- Vertikal/pelagisch
- Wurfangeln

- Schleppangeln

Vor- & Nachteile


Kleinboot, „Topper“
(ca. 1500 – 2500 €)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer
- Fließgewässer
- Salzwasser

Geeignete Methode:
- Vertikal/pelagisch
- Wurfangeln
- Schleppangeln

Vor- & Nachteile


Boot
(von - bis)
Geeignete Gewässer:
- Stillgewässer
- Fließgewässer
- Salzwasser

Geeignete Methode:
- Vertikal/pelagisch
- Wurfangeln
- Schleppangeln

Vor- & Nachteile

- Führerscheinpflicht (je nach Motorisierung)
- Trailer notwendig
- entsprechende Zugmaschine notwendig
 
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Joseph

Gummipapst
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Da hätte ich gleich mal was zum Belly
Pro:
Geringer Platzbedarf
Leicht zu transportieren
Kosten


Contra:
Bewegungsfreiheit
Tackleunterbringung
Gewässergröße
....und für Öllere wie meiner>> Pinkelarrangement bei Neoprenwathosengebrauch.
 

David79539

Twitch-Titan
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Ich bin begeisterter Kajaknutzer. Kajak Kosten würde ich höher ansetzen. Die bekannten Marken Native Watercraft und Hobie liegen eher bei 2000 bis sogar 6000 Euro.
Und ein klarer Nachteil von Kajak und Belly: nur für eine Person nutzbar.
 

Michael_05er

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Ich bin begeisterter Kajaknutzer. Kajak Kosten würde ich höher ansetzen. Die bekannten Marken Native Watercraft und Hobie liegen eher bei 2000 bis sogar 6000 Euro.
Und ein klarer Nachteil von Kajak und Belly: nur für eine Person nutzbar.
Vielleicht kann man da zwei Kategorien aufmachen, normal und Premium. Beim Belly liegt die Obergrenze mittlerweile ja auch eher bei einem tausender. Aber vergleichbar sind ein Decathlon und ein seven bass flatform halt nicht wirklich bzw. es ist nicht fair, die zwei in einen Topf zu werfen.
 

blankmaster

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Hier ein link mit Infos für Interessenten eines Festbootes mit Trailer :
 

UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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Vielleicht kann man da zwei Kategorien aufmachen, normal und Premium. Beim Belly liegt die Obergrenze mittlerweile ja auch eher bei einem tausender. Aber vergleichbar sind ein Decathlon und ein seven bass flatform halt nicht wirklich bzw. es ist nicht fair, die zwei in einen Topf zu werfen.

Ich verstehe den Ansatz, würde genau das aber gerne vermeiden. Ich fürchte die Liste wird dann zu unübersichtlich, der "Billig-" wie auch der absolute "Premiumsektor" kann also nicht berücksichtig werden.
 

tzrrl

Gummipapst
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Ich bin begeisterter Kajaknutzer. Kajak Kosten würde ich höher ansetzen. Die bekannten Marken Native Watercraft und Hobie liegen eher bei 2000 bis sogar 6000 Euro.
Und ein klarer Nachteil von Kajak und Belly: nur für eine Person nutzbar.

Gibt auch ein 2 Personenkajak - Feelfree Lure 2

Steht bei mir an wenn die Tochter ins Angelalter kommt :)
 

Fidde

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Was genau meinst du mit „Salzwasser“ ?
Für mich ist es gleichbedeutend mit Wellen, Wind und Wetter. Da halte ich so manches Kajak geeigneter als ein Kleinboot oder gar Faltboot.
Ach, und nochwas zum Schlauchboot: sehr kippstabil, aber zum vertikalen eher ungeeignet, da ungeheuer Wind-Drift anfällig.
 

dietmar

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Hallo,

einen "Enscheidungsleitfaden" zu entwickeln der alle Aspekte berücksichtig wird schwierig. Aber jeder kann selber versuchen zu ergründen, was ihn vielleicht "glücklich" macht.

Das Kajak-Angeln boomt in den letzten zwei Jahren. Viele Uferangler haben sich ein Kajak gekauft, aber auch Bootsbesitzer haben ein Kajak angeschafft. Viele Bellybootangler haben ihren Untersatz gegen ein Kajak mit mehr Aktionsradius eingetauscht. Ein Kajak braucht weniger Pflege. Nach dem Angeln wegpacken und gut. Man muß nicht auf ein Echolot verzichten und es gibt neben Tretantrieben auch elektrische Antriebe. Viele Angler empfinden Kajak-Angeln intensiver, man ist näher am Wasser. Es gibt Gewässer die mit Motorbooten nicht befahren werden dürfen. Für ein Kajak braucht man keine Slippe. Fische in stark beangelten Gewässern nehmen Kajaks anders wahr als Motorboote. Oft reicht schon das Einlegen des Gangs oder der E-Motor und alle Fische suchen das Weite. Man muß sich nicht das "beste Kajak" kaufen um Spaß auf dem Wasser zu haben. Ein gutes gebrauchtes Kajak tut es auch. Aufrüsten kann man immer. Ein schöner Nebeneffekt, man merkt, daß man kein halbes Dutzend Ruten und 20 verschiedene Köderboxen braucht. Manch einer hatte früher Rückenprobleme die jetzt deutlich besser sind.

Die Preise für Motorboote und Motoren haben stark angezogen. Der Preis für Alu schiesst auch gerade nach oben. Viele Aluboote aus der Ukraine oder Russland werden wahrscheinlich in nächster Zeit schwer zu bekommen sein. In den letzten Jahren hat die Zahl der Angelboote stark zugenommen. Auf manchen Gewässern gibt es schon fast soetwas wie eine Rush Hour. Es ist noch nicht so lange her, da war man mit einem Quicksilver und 15 PS schon ganz weit vorne beim Neidfaktor. Heute sieht man auf vielen Gewässern Boote für 40.000 bis weit über 80.000 Euro.

Ein wirklich gutes Argument für ein Belly fällt mir nicht ein. Wer einfach überhaupt keine Chance hat ein Kajak zu lagern, der muß halt zum Belly oder Schlauchboot greifen. Daneben würde mich der geringe Aktionsradius sehr stören.

Das wäre meine Sicht der Dinge....
 
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:::mo:::

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein wirklich gutes Argument für ein Belly fällt mir nicht ein. Wer einfach überhaupt keine Chance hat ein Kajak zu lagern, der muß halt zum Belly oder Schlauchboot greifen. Daneben würde mich der geringe Aktionsradius sehr stören
Moin!
Habe noch nicht sehr viel Kajak-Erfahrung, nur auf der Ostsee genutzt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, damit auf meinem Hausgewässer (unterer Neckar) mit Strömung unterwegs zu sein. Mit dem Belly kann ich mich sehr schnell zum Spot ausrichten und ihn perfekt anwerfen. Die Strömung treibt mich sanft, ich greife nur korrigierend ein. Nachteil ist das Thema „zurück zum Auto“ :rolleyes: aber auch dafür gibt’s Lösungen.
 

Walter Frosch

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Vorteil vom Belly und Kajak (sowie Ruderboot): Angeln + Workout in einem. War auch schon mit dem SUP angeln, macht erstaunlich viel Spaß, ist aber eher Mal was für zwischendurch im Urlaub...
 

dietmar

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Moin!
Habe noch nicht sehr viel Kajak-Erfahrung, nur auf der Ostsee genutzt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, damit auf meinem Hausgewässer (unterer Neckar) mit Strömung unterwegs zu sein.......

Hier mal ein Erfahrungsbericht vom Angeln auf einem großen Fluß, ich meine es war die Waal (Rhein).

https://www.barsch-alarm.de/community/threads/erfahrungsbericht-kajak-angelsport.48845/

Vielleicht kennst du die beiden hier. Die haben auch ihre Liebe zum Kajak entdeckt. Die sind auf dem Mittelrhein unterwegs.

 

Honza

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Sagt mal, wie kommen Kajak und Belly mit Wellen klar?
Ich bin ja mit meinem Boot am Lipno unterwegs, da können die Wellen schon beachtlich werden. Ich dachte immer das verträgt sich mit Kajak und Belly nicht.
 

punkarpfen

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Hi,
nicht zu vergessen ist auch das Handling des Bootes an Land. Nicht jede Art von Gefährt lässt sich alleine bequem startklar machen.
 

dietmar

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Sagt mal, wie kommen Kajak und Belly mit Wellen klar?
Ich bin ja mit meinem Boot am Lipno unterwegs, da können die Wellen schon beachtlich werden. Ich dachte immer das verträgt sich mit Kajak und Belly nicht.

Was verstehst du unter Wellen? Es gibt mittlerweile Kayaks die sind fast so breit wie Boote. Klassische Angelkajaks waren früher so um die 80 cm breit, heute gibt es Modelle mit über 1 m Breite. Da kann man sich auch hinstellen. Allerdings sind diese Kajaks dann auch wieder deutlich schwerer. Über 30 kg empfinde ich eher als "unhandlich".
 

Honza

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Was verstehst du unter Wellen? Es gibt mittlerweile Kayaks die sind fast so breit wie Boote. Klassische Angelkajaks waren früher so um die 80 cm breit, heute gibt es Modelle mit über 1 m Breite. Da kann man sich auch hinstellen. Allerdings sind diese Kajaks dann auch wieder deutlich schwerer. Über 30 kg empfinde ich eher als "unhandlich".


Das ist schwer zu sagen. Würde es so auf einen guten halben Meter schätzen.

Mit was für Wellen kommt man den zb auf Hobie Kajaks und mit welchen Wellen kommt man mit Bellys angelnd zurecht? Und zwar normale Bellys und solche Seven Bass Teile?
 

dietmar

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Hi,

ein halber Meter ist kein Problem. Beim Kajak kommt es halt auch ein wenig auf die Richtung an. Vor zwei Jahren waren wir mal mit den Kajaks auf der Maas unterwegs. Wir waren gerade etwa 150 m in einen Seitenarm rein gefahren als die Waschpo mit Vollgas die Maas hochfuhr. Die Welle war über 2 m hoch. Wären wir noch auf der Maas gewesen, hätte ich mir wahrscheinlich in's Höschen gemacht und hätte schwimmen können.

Man muß das auch etwas anders sehen. In einem Motorboot kann man nicht viel machen. In einem Kajak kann man aber auch zum Teil aktiv "balancieren" mit etwas Übung.
 
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Stefan_M

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Mit was für Wellen kommt man den zb auf Hobie Kajaks

Mit 4 Beaufort und ensprechender Welle komme ich klar. Aber "schön" ist das dann nicht mehr. Wichtig ist die Ausrichtung des Kajaks. Da muss man aufmerksam sein bei widrigen Bedingungen.
Die Kleidung ist dann das Wesentliche. Ist es kalt, hilft wohl nur ein Trockenanzug.

Grüße, Stefan
 

UItimaRatio

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Was genau meinst du mit „Salzwasser“ ?
Für mich ist es gleichbedeutend mit Wellen, Wind und Wetter. Da halte ich so manches Kajak geeigneter als ein Kleinboot oder gar Faltboot.
Ach, und nochwas zum Schlauchboot: sehr kippstabil, aber zum vertikalen eher ungeeignet, da ungeheuer Wind-Drift anfällig.
Gemeint wären damit z.B. Küstenregionen der Ostsee, denn ich denke man kann mit keinem "Kleinboot" wirklich ins Freiwasser. Das sind meinerseits nur Vermutungen da ich es selbst noch nie probiert habe, auch da gilt Ausnahmen bestätigen die Regel.
 

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