Leistung Akkus für Bugmotor und Echolote

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Enno82

Echo-Orakel
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Moin zusammen,

ich würde dieses Jahr gern von AGM auf LifePo4 umsteigen.

zurzeit nutze ich auf dem Boot ein 12er Helix und ein Huminbird 997. Als Bugmotor nutze ich den Terrova in der 24V-Variante. Mein Boot ist ein Smartliner 170 mit Ausbau (Castingdeck, etc.). Weiterhin würde ich gern noch ein 360er Geber und ggf. das 997 gegen ein weiteres 12er Helix austauschen.

Ich angle hauptsächlich im Hamburger Hafen, wo die Leistung für max. 12Std. vorhalten muss. Da wir im Hafen in einigen Bereichen eine starke Strömung haben, sollte für den Bugmotor genug Leistung vorhanden sein. Ich fahre mit dem Boot aber auch mal an die Mecklenburger Seen, wo der Akku auch gern mal 2 Tage halten darf (jedoch kein Muss)

Ich liebäugle mit einem 12V 100AV (für Echo und 360) und einem 24V 70AV (für den Bugmotor) Akku.

Hier meine Fragen:

1. ist die avisierte Akku-Leistung realistisch für das bestehende und ggf. geplante Equipment und die "Standard-Angelzeiten"?
2. Welche Ladegeräte - gern zum Einbau - könnt ihr empfehlen?

Ich danke euch für euren Input!

VG, Enno
 
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lexy

Echo-Orakel
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Mit deinen Komponenten und 100 Ah Akku maximal ein Tag. Ansonsten würde ich für das Echolot sowieso einen extra Akku anschaffen. Der muss bei deinem Equipment und für 2 Tage á 12 Stunden schon an die 70/80 Ah haben.
 

Wolf

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Die von Enno angedachten 12 V mit 100 Ah sind doch nur für das Echo-Equipment. Insofern decken sich ja Eure Annahmen.

Für den Motor sind 70 Ah (bei 24 V) vorgesehen. Da beim Motor der Leistungsbedarf je nach Wind- und Strömungssituation sehr stark schwankt, erscheint mir der Ansatz von 70 Ah für zwei Tage auf einer windigen Müritz sehr knapp. Das kann ja schon für einen 12h-Tag eng werden. Allerdings würde ich auf jeden Fall für den zweiten Tag laden statt einen entsprechend großen Akku zu nehmen.
 

cptn_micky

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Ich habe mich bisher immer gewundert, warum mir der Bootshändler letztes Jahr auf mein 4.3m Boot mit 55er Terrova eine 55ah Lifepo geschraubt hatte. Ich habe die Batterie an einem Tag nie unter 70% Restkapazität bekommen.
Bis ich letzten Samstag einige Stunden in der Strömung (ca 4-5 kmh) geankert habe. Da waren es nur noch 12%.
Jetzt überlege ich, die Starterbatterie durch eine Lifepo zu ersetzen und einen ladestromverteiler einzubauen, damit im Zweifelsfall die 2. Batterie (oder 3.?) auch über die Lima geladen werden kann.
Hauptsache, der Tank ist dann groß genug. Das erinnert mich irgendwie an Plugin-Hybrid ;-)
 

blankmaster

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Hallo,
die Ausdauer /der Energiebedarf des Terrova 24 V auf einem windstillen See mit einem soft vor sich hin dümpelnden Kahn mit lediglich aktivierter Ankerfunktion ist bemerkenswert gut.
Der Energiebedarf des Motors erhöht sich ganz erheblich und merklich, wenn Wind/Welle/(kontinuierliche) Strömung oder gar stärkere Strömung in einem Fluss eine Rolle spielen.
Klares Votum für 100 Ah.
In Sachen Ladegerät kann ich nichts besteuern, da ich AGM-Batterien nutze. Für diese ist ein Ladegerät von CTEK fest installiert, welches klaglos seinen Dienst verrichtet.
 

Cybister

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Ich habe mich bisher immer gewundert, warum mir der Bootshändler letztes Jahr auf mein 4.3m Boot mit 55er Terrova eine 55ah Lifepo geschraubt hatte. Ich habe die Batterie an einem Tag nie unter 70% Restkapazität bekommen.
Bis ich letzten Samstag einige Stunden in der Strömung (ca 4-5 kmh) geankert habe. Da waren es nur noch 12%.
Jetzt überlege ich, die Starterbatterie durch eine Lifepo zu ersetzen und einen ladestromverteiler einzubauen, damit im Zweifelsfall die 2. Batterie (oder 3.?) auch über die Lima geladen werden kann.
Hauptsache, der Tank ist dann groß genug. Das erinnert mich irgendwie an Plugin-Hybrid ;-)
Würde ich nicht machen. Ich weiss jetzt nicht, wieviel A Dein Starter zieht, aber „viel Strom pro Zeit“ ist eher eine Bleibatteriedomäne. Machs doch wie bei Wohnmobilen, bau einen B2B-Lader ein, vulgo „Ladebooster“, der sorgt für überschaubar viel Geld dafür, dass die Versorgungsbatterien ordentlich geladen werden, die haben auch die entsprechenden Ladekurven. Bei mir am WoMo werden so im Bedarfsfall Ladeströme bis 40A in die LFPs gepumpt.
 

Wolf

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Wie viel wollt Ihr denn fahren, damit nennenswert etwas geladen wird? Das macht bei einem Angelboot m.E. überhaupt keinen Sinn. Und im Sinne eins Hybridsystems den AB laufen zu lassen, damit die Batterien geladen werden, ist neben der grundsätzlichen Schrägheit der Maßnahme auch erst ab einer gewissen Drehzahl erfolgreich - vorne zieht leise der E-Motor und hinten röhrt der AB bei 3000 RPM :D
 

cptn_micky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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vorne zieht leise der E-Motor und hinten röhrt der AB bei 3000 RPM
Das soll keineswegs Gewohnheit werden. Aber wenn du jwd bist und keine Gelegenheit zum Laden hast, verlängert es deine Laufzeit.
Zuhause etc wird natürlich ganz normal geladen.
Aber es lässt sich halt nicht immer einschätzen, wie viel/lange man unterwegs ist.
Mein gpsmap + livescope lasse ich manchmal auch über die Starterbatterie laufen. Und wenn die schwächelt, reicht meist schon ein Spotwechsel, um genug Saft für eine Stunde mehr zu haben.
Ich glaube, die Lima liefert insgesamt mehr Saft, als die Starterbatterie mit Licht und Lenzpumpe so braucht.
Warum also nicht damit die Laufzeit der anderen Batterien verlängern?
Alternative: größere/schwerere Batterien, die aber auch irgendwann leer sind. Dann doch lieber bei einem Spotwechsel "zwischenladen".
 

blankmaster

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Mein gpsmap + livescope lasse ich manchmal auch über die Starterbatterie laufen. Und wenn die schwächelt
Das wäre mir zu "heiß". :rolleyes:
Wenn ich nach längerer Session im Dunkeln nach Hause fahren will, sollte der Motor schon zuverlässig anspringen können - mithilfe einer sicher genügend "Saft" liefernden Starterbatterie.
Deshalb gilt für mich :
Starterbatterie nur zum Starten, sonst für "gar nix".
Echolot hat eine "eigene" Batterie, MinnKota sowieso.
Als Ankerlicht fungiert ein Modell mit eingelegten Batterien (2 x AAA glaube ich) - die halten tatsächlich eine ganze Saison.
Wenn dann der Motor in tiefer Finsterniss ;) auf einem großen See nicht anspringt, liegt es zumindest nicht an einer leergesaugten Batterie.
 

cptn_micky

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Wenn dann der Motor in tiefer Finsterniss ;) auf einem großen See nicht anspringt, liegt es zumindest nicht an einer leergesaugten Batterie
Meiner hat auch einen seilstarter, deshalb bin ich da mutiger.

Aber man kann ja auch mehrere Batterien "gleichzeitig" laden, da gibt es viele Möglichkeiten/Kombinationen.
 

Torben@HH

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Moin!
Ich glaube, ich kann dir hier ganz gut helfen :)
Vorab, ich nutze fast das selbe Set up hier im HH Hafen, ein 150er Smarti.
Vorne ist ein 12er Helix und hinten ein 9er, die hängen beide an einer 12V 100ah Carplounge. Bugmotor ist ein 80er 24V Terrova an einer 24V 100Ah Liontron Batterie. Läuft soweit alles sehr gut!
Die 12V Batterie reicht ungefähr 2 Tage für die Monitore und restliche Verbraucher, der 24er Block hält gefühlt ewig! Ich vermute, sie würde so 4 volle Tage auf der Elbe reichen, hab's aber noch nie ausprobiert.
Eventuell könntest du die 12V Batterie größer wählen, die Echolote saugen halt doch schon ganz gut..

Ladegerät definitiv Victron, nichts anderes!
Wenn du Fragen hast, meld dich ✌️
 

newmie2205

Echo-Orakel
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Hallo!

Hol dir eine 24v100AH LifePo4 von PowerQueen mit einem Victron BlueSmart IP65 24V/13A Ladegerät für den Bugmotor und einen 12V100Ah von Powerqueen mit einem Victron BlueSmart IP65 12V/15A. Wenn du möchtest haust du dir noch jeweils einen Victron Smartshunt (quasi ein Batteriemonitor, den du per App auslesen kannst) auf die Pole und du weißt immer genau Bescheid, was deine Batterien noch hergeben.

Zu PowerQueen gibt es genung YT Videos. Gut und günstig. Eco-Worthy, Creabest und Co. würde ich nicht empfehlen, die sehen im Inneren nicht so vertrauenswürdig aus und die BMS Einstellungen sind auch jenseits von gut und böse...

Das ist das Setup, wie ich es machen würde. Geht quasi nicht besser und du hast volle Kontrolle via der Victron App in der du sowohl die Lader als auch die SmartShunts sehen und steuern kannst ;)

VG
Andy

P.S.1 : Ich komme mit meinem (selbstgebauten) 100Ah 24V LifePo4 (für den Bugmotor) locker 3 Tage auf den großen holländischen Gewässern aus! (Ankern und langsames Driften) Und wer es kennt, weiß, dass dort selten unter 3-4 Bft herrscht...

P.S.2: da du vom 24V 70Ah geschrieben hast gehe ich davon aus dass du mit RebelCell liebäugelst. Bitte bedenke, dass dies kein LifePo4 Akku ist! Und diese Akkus haben meiner Meinung nach nichts auf Booten verloren. (diese Meinung habe ich wohl ziemlich exklusiv, aber aufgrund der Zelltechnik stehe ich dazu). Ich hatte selbst mal einen LiNiCoMnO2 Akku an Bord und habe ihn wieder rausgeschmissen und gegen LifePo4 getauscht.
 
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Enno82

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newmie2205

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@Enno82 kauf dir keinen Liontron, das ist der größte Müll. Wenn du Infos dazu willst, lese dir einfach das Wohnmobilforum durch ;) LG

Wenn dir Bluetooth/Kontrolle wichtig ist, einfach einen Smartshunt auf die Batterie...
 

Enno82

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Moin nochmal in die Runde,
bin beim Hersteller der Akkus noch imemr nicht ganz sicher. Je mehr man das Internet durchsucht, desto mehr findet man - nicht unbedingt vorteilhaft bei der Entscheidung.... :)
Hat von euch jemand Erfahrungen mit den Bulltron Akkus: http://www.bulltron.de/
Die scheinen im WoMo-Bereich mittlerweile recht häufig genutzt zu werden.

Beste Grüße
Enno
 

newmie2205

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Darf ich fragen warum du keine powerqueen (alternativ amperetime) möchtest? Preis Leistung geht doch gar nicht besser. Im inneren werkeln die gleichen Zellen wie bei Bulltron…
 

Enno82

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Darf ich fragen warum du keine powerqueen (alternativ amperetime) möchtest? Preis Leistung geht doch gar nicht besser. Im inneren werkeln die gleichen Zellen wie bei Bulltron…
Moin, klar darfst Du fragen. Und ich kann Dir ehrlicherweise keine konkrete Antwort auf Deine Frage geben. Ich bin totaler Akku-Rookie und schaue mich um was es am Markt gibt. Mir war nicht klar das die beiden Firmen die gleichen Zellen im Inneren verbauen.

Ich habe nach Bulltron gefragt, weil ich die auf YT ziemlich häufig im WoMo-Bereich gesehen und leite daraus eine gute Quali ab. Zweitens sitzt Bulltron in Deutschland und ist als Monteur und Inverkehrbringer besser für ich als Endkunde erreichbar als ein Monteur aus China über einen Händler aus DE.

Kannst Du neben den reinen Zellen noch was zu den Quali-Unterschiede bei den Sekundär-Komponenten (Kabel, Klemmen, etc.) bei PowerQueen und Bulltron sagen?

Ich bin euch allen sehr dankbar für euren Input. Das hilft mir. :)

VG, Enno
 

der Kai

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PowerQueen hat keinen Temperatursensor verbaut. Da musst du selbst drauf achten, dass du unter 0°C nicht lädtst. (LiFePo mögen das gar nicht).

Gewährleistung ist übrigens immer Händlersache, egal wo der Hersteller sitzt.
Auch wenn manche Händler das gerne anders darstellen.
 

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