Hi,
wenn man eine leere AGM Batterie wieder voll laden will, muß man 160 % laden. Will ich also salopp gesagt z.B. 100 Ah in eine Batterie laden, muß ich 160 Ah liefern (10 Stunden 16 A oder 16 Stunden 10 A). Also das ist der Leistungsbedarf.
Bei der Größe gehe ich davon aus, daß die Batterien fest im Boot verbaut sind. Du hast einen 24 V Motor? Dann hast du die Batterien also in Serie geschaltet. Da ich mal annehme, das die Batterien nicht per Schalter trennbar sind, brauchst du also ein 24 V Ladegerät. Du solltest eine entsprechende Ladebuchse irgenwo am Boot haben. Die günstigste Möglichkeit sind Stecker/Buchsen vom Schweissgerät. Es gehen aber auch Anderson Stecker oder z:B. Starthilfe Stecker/Buchsen für Motorräder. Das System von BAAS wird mit einem Kurzzeitstrom von max. 90 A angegeben. Ich denke 20 A Dauerstrom sollten kein Problem sein.
https://www.google.com/search?q=stecker,+buchsen+für+Schweisskabel&tbm=isch&ved=2ahUKEwi-x4jTwoDpAhWCG-wKHX5eCncQ2-cCegQIABAA&oq=stecker,+buchsen+für+Schweisskabel&gs_lcp=CgNpbWcQA1CFOFjcS2DTTmgAcAB4AIABP4gBvwSSAQIxMZgBAKABAaoBC2d3cy13aXotaW1n&sclient=img&ei=qZKiXv7OG4K3sAf-vKm4Bw&bih=908&biw=1680&client=firefox-b-d
https://www.google.com/search?q=and...AfD25G4Dg&bih=908&biw=1680&client=firefox-b-d
https://www.google.com/search?q=Mot...gWb1IeoAg&bih=908&biw=1680&client=firefox-b-d
https://www.google.com/search?q=Sta...WMzaQKHdPEC2AQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1680&bih=908
Wem die Stecker/Dosen von Prolux zu gelb sind, kann auch mal in Natobeständen suchen, dort sind sie dunklegrün. Dort werden sie als zweipoliger Hochstromsteckverbinder 24V oder als Natodose & Stecker bezeichnet. Sie werden auch als Fremdstarhilfebuchse oder Starthilfesystem bezeichnet.
https://www.google.com/imgres?imgur...pAhULDewKHYaNAwQQxiAoBHoECAEQIQ&iact=c&ictx=1
https://www.google.com/imgres?imgur...Hyw4DpAhWxwQIHHR87B_UQMygSegUIARD-Ag..i&w=400
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=nato+steckdose+stecker&_sacat=0
Eine Faustformel lautet, das Ladegerät sollte 10 % der Kapazität als Ladestrom liefern. Also sollte das Ladegerät 24 V haben und mindestens 14 A liefern. Das läßt sich nicht mit billigem Schrott bewerkstelligen. Da landest du schnell in der Klasse 250 € +. Aktuell bin ich ein paar Jahre raus aus der Ladegeräteszene, habe also keinen aktuellen Tip.
Das Ladegrät sollte mechanisch stabile Anschlüsse haben.
Es sollte in mehreren Stufen Laden. Konstantstromladen, Konstantspannungsladen, Erhaltungsladen sind Mindestanforderung.
Bei einem guten Ladegerät lassen sich die Ladespannungen in 0,1 bis 0,2 V-Schritten an die Batterien anpassen, um eine optimale Ladung zu gewährleisten. Diese Spannungen unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller.
CTEk bietet in der Klasse etwas an. Meiner Meinung nach ist CTEK völlig überteuert. CTEK betreibt weltweit den höchsten PR-Aufwand und stellt manches Pharmaunternehmen oder Zigarettenhersteller dabei noch in den Schatten. So läßt sich so mancher "Testsieg" leicht nachvollziehen.
Bitte Finger weg von Ladegeräten aus dem Baumarkt.
Aus dem Bootsbereich (Motorjachten) gibt es ein paar gute Geräte (z.B. Sterling), sind aber recht teuer.
Es gibt ein paar gute Chinesen, aber auch sehr viel Schrott.
Votronic ist ein Industriezulieferer und recht teuer.
Bei Fronius hat die Entwicklung vor vielen Jahren irgendwann mal aufgehört und ist nicht mehr weiter gegangen. Schade.
Ähnliches gilt für Selectiva.
Die Bezeichnung Hochfrequenzladegerät ist kein Qualitätskennzeichen. Ladegeräte in dieser Klasse sind in der Regel sogenannte Step-Down Wandler.
Es gibt ein paar gute Italiener, jedoch auch recht teuer.
Die älteren Geräte von Exide, Sonnenschein oder Banner haben mich früher nicht begeistert.
Die günstigen Geräte aus der Wohnmobilabteilung wie z.B. Waeco habe ich nicht gut in Erinnerung.