Kevlar_welchen Durchmesser zum Stingerbau? (auf Zander)

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XR-Kalle

Finesse-Fux
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Moin Leute,

ich fische auf Zander mit Cheburashka und einem Drilling oben drauf, den ich bisher mit Hilfe eines Dreifach-Wirbels auf Abstand zum Gewicht bringe.
Also so:
IMG_20221127_100358.jpg
Das funktioniert bei Ködern bis 5inch auch ganz hervorragend.

Jetzt möchte ich aber in der kalten Jahreszeit mit der Ködergröße auf 20cm hoch gehen und da überlege ich, ob es nicht sinnvoller wäre, den Drilling mit Kevlar an's Gewicht,bzw den Vorfachring zu bringen.
Also so in etwa :
IMG_20221127_100446.jpg
Welchen Durchmesser würdet Ihr für so etwas mindestens verwenden?
Ebay-Screenshots:
Screenshot_20221127_092759_com.ebay.mobile.jpg

Hechte kann man auf meinem Elbe-Hauptstrom Abschnitt ziemlich sicher ausschließen, Welse eher nicht.
Oder habt Ihr andere Vorschläge?
Noch längere Dreifach-Wirbel oder Ringe wollte ich eigentlich nicht dazwischen schalten, das ist mir dann zu viel Klimbim.

Beste Grüße Jens
 

DS Fuzzy

Echo-Orakel
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Also ich habe dafür meistens Kevlar von 8-10 kg verwendet, größtenteils 8kg wg. relativ kleiner Köder bis 5" max. 6", ist auch nie gerissen.
Anscheinend verliert das Kevlargeflecht im Knoten weitaus weniger an Tragkraft wie z.B. PE oder Monoschnur.

Wegen der 20 cm Köder und evtl. zu erwartenden Welse...denke nicht daß es ein Problem ist mit der Tragkraft weiter hoch zu gehen und entsprechend der Vorfachstärke anzupassen (weiß ja nicht wie stark du fischst..). Bis ca. 15Kg, je nach Hersteller, ist das von der Stärke + Geschmeidigkeit für mich noch vertretbar.
 

Desperados

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Ich würde da glatt in den Bereich 20kg gehen. Einmal weil die Distanz zwischen den 2 Knoten bei einem Stinger recht kurz ist und die Knoten ordentlich belastet werden. (Vor allem auch weil der Stinger sich gerne mal im Drill um die Öse oder Snap wickelt. ) und zweitens wegen der Steifheit des Materials. Gröbere Durchmesser beugen Verwickelungen vor und da das Kevlar eh am Köder anliegt, stört es den Fisch auch kaum. Wenn bei kleineren Ködern ein Dreifachwirbel nicht stört, wird Kevlar garantiert nicht stören.
 

moissac

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Welche Marken sind denn bei Kevlar Vorfachmaterial empfehlenswert?
 

Fidde

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Ich nehme dafür so richtig dickes Geflecht, ein 20kg Geflecht hat es mir beim Anhieb schon zerschossen. Oben knote ich eine Schlaufe, der Drilling wird dann nur gewickelt (wie bei den ersten line through trouts) ,damit ist es einfacher, die richtige Länge zu machen.
AF73C73E-184C-49B3-B93C-379C9E56CD54.jpeg
 
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Angler9999

Gummipapst
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Spricht was gegen 1mm (von mir aus auch weniger) Fluru und alles passend quetschen?
Außer dass es nichts bringt, gar nichts. FC oder Mono kann immer mal (schneller) beschädigt werden und dann muss der Stinger ausgetauscht werden. Möglicherweise nach jedem Hecht. Also nicht sinnvoll. Zumal am Gummi Stahl nicht hinderlich ist.
 

ThomasGl

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Moin,
was spricht denn dagegen einen zweiten Wirbel per Sprengring anzubringen?
Wenn ich richtig informiert bin angelst du ja auch in der Tideelbe und da sind Hechte gar nicht so selten. Hatte dieses Jahr zwar "nur" vier Stück aber die letzten beiden Jahre immer zweistellige Stückzahlen.
Ich meine sogar bei dir die langen Buhnen in Over erkannt zu haben. Zwei Buhnen oberhalb der Pegelbuhne hatte ich vor zwei Jahren meinen Elb PB mit 92cm.
Also, ich würde zwingen 100% hechtsicher fischen.
Grüße Thomas
 

XR-Kalle

Finesse-Fux
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Hallo Thomas,
danke
Moin,
was spricht denn dagegen einen zweiten Wirbel per Sprengring anzubringen?
Wenn ich richtig informiert bin angelst du ja auch in der Tideelbe und da sind Hechte gar nicht so selten. Hatte dieses Jahr zwar "nur" vier Stück aber die letzten beiden Jahre immer zweistellige Stückzahlen.
Ich meine sogar bei dir die langen Buhnen in Over erkannt zu haben. Zwei Buhnen oberhalb der Pegelbuhne hatte ich vor zwei Jahren meinen Elb PB mit 92cm.
Also, ich würde zwingen 100% hechtsicher fischen.
Grüße Thomas
Hallo Thomas,
mir fehlt für "Hechtsicher" ein wenig der Anreiz... ich fische seit ca. 12Jahren mit meinem Kumpel in der Geesthachter Ecke und es gab für uns nur einen einzigen Hecht in der ganzen Zeit. ;)
Die Wirbel mit noch mehr Sprengringen und Wirbeln verlängern fand ich jetzt nicht so ästhetisch aber vielleicht mach ich es ja doch noch.

Beste Grüße Jens
 

DS Fuzzy

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Welche Marken sind denn bei Kevlar Vorfachmaterial empfehlenswert?
Kommt auf den Verwendungszweck an..
Ich benutze fast nur noch das Jenzi TRX Vorfachmaterial (gibt´s nur in schwarz/8 kg) weil es sehr weich ist und sich prima knoten läßt, rutscht nicht durch wie die meisten anderen Kevlarvorfächer.
Ist etwas dicker als z.B. das auch ganz gute Kevlar von Behr, das aber eine ziemlich glatte Oberfläche hat.
Das TRX hält z.B. schon mit einem Schlaufenknoten mit 3-4 Wicklungen bombenfest, viel mehr geht auch trotz Spucke garnicht.
Zudem ist die Tragkraft der Knoten, auch gemessen an Kevlar anderer Distributoren, sehr, sehr gut.
Fische das aber hauptsächlich auf kleineren Ködern mit Schraubköpfen (auch auf Barsch).
 

Saturday

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@DS Fuzzy | Kannst du mir mitteilen, ob das Kevlar auch in 5kg und 8kg hechtsicher ist? Würde es gern für filigranere Rigs und Dropshot verwenden.
 

blankmaster

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Kannst du mir mitteilen, ob das Kevlar auch in 5kg und 8kg hechtsicher ist
Bin zwar nicht Fuzzy, kann aber sagen : Nein.
Ich war eine zeitlang angefixt von der einfachen Verarbeitung von Kevlar (Knoten etc) und habe es viel genutzt- bis mir 2 Hechte innerhalb kürzester Zeit das Kevlar ohne Probleme zerlegt haben - und zwar nicht an den Knoten.
Kevlar wird mMn in puncto "Hechtsicherheit" überschätzt. NiTi stroft beispielsweise ist auch knotbar und Kevlar auch sonst (für mich) deutlich überlegen.
Ich nutze Kevlar überhaupt nicht mehr.
 

tölkie

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Hi Jens

Kennst du das Fibresteel von Profiblinker?
Habe es einige Zeit als reines Vorfachmaterial benutzt. Habe mal gehört, dass die Edelstahlfäden störend reflektieren könnten und habe es dann nicht mehr eingesetzt.

Ist knotbar, hechtsicher und schön weich. Als Stingermaterial setze ich nur sehr starkes Material ein. Auch bei Stahl. Eher 30kg als 10kg.

Liebe Grüsse Bernd
 

Saturday

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@blankmaster | So wie du es beschreibst habe ich es auch in Erinnerung. Ich hatte es schonmal in Verwendung, habe das aber wieder vergessen.

Knoten lassen sich selbstverständlich auch 1x19- und 7x7-Stähle. Das Problem sind eher die Knicke, die sich bei manchen Rigs innerhalb kürzester Zeit ergeben. Man sollte auch an flexiblem Stahl nie den Dropshotknoten machen, weil es durch den Zug des Fisches orthogonal zur Schnur einfach abbricht. Habe ich schmerzlich bei einem guten Hecht kurz vorm Kescher erleben müssen. Inzwischen nutze ich mit Stahl eine andere Bauweise vom DS-Rig, die hier im Forum mal vorgestellt wurde und hervorragend funktioniert. Ist mir am Wasser aber zu zeitaufwendig und muss ich deshalb Zuhause vorbinden.

Ich wollte mal wieder mehr Rigs in Hechtgewässern fischen und dafür spontan und schnell am Wasser basteln können. Daher meine Überlegung zum Kevlar.
 

DS Fuzzy

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Dem gibt's eigentlich nichts hinzuzufügen.
Kevlar ist nie wirklich hechtsicher...
Aber'n tolles flexibles, relativ abriebfestes Material für Stinger.
Grade sehr vielfädige Stahlvorfächer in niedrigen Tragkräften (z.B. 7x7 / 6,8 kg) zu knoten ist nach meiner Erfahrung einfach Unfug.
 

DS Fuzzy

Echo-Orakel
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Du kannst schlicht nicht sagen ob der Knoten sich bei 1, 1,5 oder 2kg Zug selbst zerlegt oder auch nicht.
Ging schon zu oft in die Hose, mach ich nicht mehr.
Gequetscht oder getwizzelt mit UV- Kleber, bin ich auf der sicheren Seite.
Gilt nur für Stahl.
 

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