Kabeldurchführung durch Auftriebskasten

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christophm

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Hallo zusammen, ich bin dabei, mir ein altes GFK-Boot als Angelboot zurechtzumachen und komme so allmählich an die Feinheiten. An einer Stelle wäre ich für Ideen von Euch dankbar.

Die Batterie für den Elektromotor soll in einen größenmäßig perfekt passendes Fach mit Gfk-Klappdeckel, das in den hinteren Auftriebskasten eingelassen ist. Ich überlege aber nun, wie ich die Kabel aus dem Fach rausführe. Nur der Deckel des Fachs (ist einwandig. Kabel nach oben rausführen wäre aber wegen Sitzfläche (ist gleichzeitig Sitzbank, da stünden dann so Nippel der Kabelverschraubungen raus) und Biegeradien (die Kabel werden nach vorne zu einem Bugmotor geführt, wegen der Distanz auch eher dicke Durchmesser 10mm² bzw. 16mm²) eher unschön. Alle anderen Wände grenzen an den Auftriebskasten. Nach vorne, wo ich das Kabel eigentlich gerne rausführen würde, kommen ca. 3-5 cm Hohlraum vor der äußeren Wand des Auftriebskastens.

Hat jemand eine Idee, wie ich die Kabel da so durchführen könnte, dass einerseits der Auftriebskasten dicht bleibt, einerseits kein Wasser in das Batteriefach eindringt?

Denkbar wäre eine Kabelverschraubung mit entsprechend langem Gewinde. Die längsten, die ich gefunden habe, sind aber nur 24mm.

Für Ideen bin ich dankbar.
Gruß Christoph
 

christophm

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Geht schon mal in die richtige Richtung. Danke!

Ich denke alternativ gerade über so was im Deckel nach. https://www.amazon.de/gp/product/B01AT6G0ZS/ Da sind die Durchführungen geschützt und die Kabel liegen in die richtige Richtung. Vorteil: Ich muss den Auftriebskasten nicht anbohren...
vor so zwei 27er Löchern im GFK habe ich durchaus Respekt.
 

christophm

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Na ja, nicht stört ist übertrieben. Aber es ist sicher besser, also so zwei Standardverschraubungen, die senkrecht nach oben weg gehen und aus denen die recht starren Kabel nach oben austreten...
 

dietmar

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Also zweischaliger Aufbau. Du kommst natürlich nicht von innen an die beiden Wände. Bleibt also eigentlich nur das Einlaminieren eines oder zweier GFK-Rohre. Die Wandstärke wird dann nach außen etwas stärker (kleiner "Hügel"). Der Vorteil bei Polyester ist ja der, Polyester verbindet sich auch mit bereits ausgehärteten Oberflächen (im Gegensatz zu Epoxy). Anschleifen muß man trotzdem. In das Rohr kann dann eine Verschraubung eingeklebt werden.

Bei den zu erwartenden zu bohrenden Durchmessern empfiehlt sich eher eine Lochsäge (aus Bi-Metall oder mit Hartmetallschneiden) als ein Bohrer. Mit einem 6 mm Bohrer kann man eine Führungsbohrung bohren. Diese Lochsägen haben aber einen kleinen Nachteil. Sie besitzen nur den "Leerraum" zwischen den Zähnen als "Lagerraum" für die Späne. Die Späne fallen halt nur schlecht aus dem Schneidespalt. Mann sollte also nur ca. 2-3 mm tief bohren, dann die Säge absetzen, Späne ausblasen oder anderweitig aus dem Schnitt entfernen, dann wieder 2-3 mm bohren.

z.B. mit HM-Schneiden günstig bei Ali zu schnappen

https://www.aliexpress.com/item/1Pc...lgo_pvid=cd0f7e60-f51b-43f3-b673-e29bfab5a418

HM ist hierzulande recht teuer. Bi-Metall ist aber bezahlbar.

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR3.TRC1.A0.H0.XLochsäge+bi-Metall.TRS0&_nkw=Lochsäge+bi-Metall&_sacat=0
 
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christophm

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Danke dir. Ich tendiere aber mittlerweile doch stark zu der deutlich einfacheren Lösung durch den Deckel... Mit der oben verlinkten Verschraubung, die die Kabel parallel zum Deckel führt, sollte das gehen. Die Verschraubung verklebe ich mit Sikaflex...
 

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