Jigging-Arm=Tennisarm ??

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MorrisL

Barsch Vader
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Gemeinde , seid gegrüßt....


leider ist diese Anfrage einem negativen Umstand geschuldet , nämlich dem , daß mein rechter Ellenbogen ziemlich im A....h ist. Nach zwei Wochenenden mit harten Twitch-und Jigsessions ist er wohl etwas arg überbeansprucht worden. Zufällig habe ich Kenntnis darüber erlangt , daß es auch einem anderen User hier so geht. Ist anderen da auch schon derartiges passiert ? Und wenn ja , was habt ihr geändert um die "Nebenwirkungen" möglichst zu minimieren.
Mit dem Befund Tennisarm bin ich soweit aufgeklärt , bin aber etwas unsicher ob das nicht auch bleibende Schäden verursachen kann. Sport hin Sport her , lasst hören.....

nice weekend , Morris....
 

garnelo

Echo-Orakel
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hey morris,

erst einmal gute besserung!

kam es denn schon häufiger vor, dass schmerzen in diesem bereich bei dir aufgetreten sind?

führst du beruflich tätigkeiten aus, die einen "tennisarm" hervorrufen könnten?

viele angler bekommen probleme mit den handgelenken, wenn sie lange und exzessiv fischen...

...lass den arm doch erst einmal etwas ruhen und warte ab.

falls das keine linderung bringt - ab zum orthopäden!

ansonsten: wer leicht anfällig für solche geschichten ist, sollte sich vorm angeln gut aufwärmen und stretchen, eine austarierte + leichte combo ist auch von vorteil; öfter mal - während der angelsession - pausen einschieben und bei bedarf auch mal den arm (nur zum jiggen) wechseln.

langsamer muskelaufbau (ober-, unterarm) und stärkung der gelenke/sehnen durch spezielle übungen, auch mit dem "druckball", können vorbeugend wirken...

...aber da fragste am besten einen fundierten physiotherapeuten.

alles gute!
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ich hab auch oft schmerzen im Handgelenk, denke aber eher, dass das mit einem ehemaligen Bruch an dieser stelle zu tun hat. Hattest du vielleicht auch mal eine Verletzung in dem Bereich? Ansonsten geh mal zum Arzt, der kann dir warscheinlich mehr sagen als wir. Außerdem kann man das Handgelenk beim fischen stützen. :wink:
 

Thor

Keschergehilfe
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hi Morris

Erstmal gute Besserung,solltest über ne längere Angelpause nachdenken oder dem Plumsangeln verfallen.
Und nein es geht nicht nur Dir so,habe ähnliche Beschwerden schon seit einigen Jahren,nach intensivem Angelsession.
Leider klingen die Schmerzen bzw das Reißen im Ellenbogen nur sehr sehr langsam ab,daher der Rat mit der längeren Pause.
Allerdings werde ich mich auf keien Fall an den Rat meines Physiotherapeuten halten.
Mir hat eine Ellbogenbandage von Bauerfeind gut geholfen,preislich sicherlich etwas intensiver aber zwei vernünftige Hardbaits kosten mehr.
Zur Zeit trage ich sie nur gelegentlich,da sie doch sehr stramm sitzt und mich in meiner Bewegungsfähigkeit einschränkt,aber geholfen hat sie.

in diesem Sinne gute Besserung und viele Grüße Thomas
 

MorrisL

Barsch Vader
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Ich bin Handwerker und somit auch beruflich sehr stark mit beiden Armen dabei . Die Bandage trage ich seit einer Woche , das sie etwas bringt kann ich bisher nicht sagen. Leichtere Combos sind in Arbeit , ein vortrefflicher Grund nicht wahr :wink: . Jerkbaits ab über 70g werden abgeschafft , das Twitchen fällt bis auf weiteres erst mal flach , aber das Jiggen , wenn das nicht mehr geht , krieg ich ne Krise. Versuche sich dem Plumsangeln wieder rückwärts anzunähern sind bislang fehlgeschlagen , leider :cry: . Fische morgen nur das C-Rig und ganz leichte Cranks mit größeren Pausen , vielleicht funktioniert das ja . Ich mußte schon das Fußballspielen wegen meinem rechten Knöchel(Bänderprobleme) aufgeben , aber verflucht noch eins , und wenn ich Fliegenfischer werde , das Angeln bleibt !!

Danke für die Besserungswünsche , beruhigt auf seltsame Art Leidensgenossen zu haben :oops: :wink: .

Grüße , Morris...
 

Viper5684

Gummipapst
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Hi Morris...
auch von mir auf jeden Fall erstmal gute Besserung!
Ich selbst habe zum Glück keine andauernden Probleme mit Schmerzen...kenne nur überbeanspruchte Handgelenke, was sich aber mit der Zeit immer gebessert hat.

Mein Vater war aber auch über 20Jahre Handwerker und bekam dann u.a duch das dauerhafte Fliesenlegen und Spachteln den s.g "Tennisarm" und das auf beiden Seiten!
Geangelt hat er damals auch so gut wie jede freie Minute, musste dies aber größtenteils für einige Monate einstellen. Auch das Plumsangeln war zu der Zeit unmöglich.
Würde dir jedenfalls empfehlen eine längere Pause einzulegen, was vielleicht über den Winter nicht so schwer sein dürfte! Die Bandagen stützen zwar die Gelenke, beim Anjiggen, aber vor allem beim Anhieb werden diese extrem beansprucht! Leichtere Combos sind dann für den Wiedereinstieg ne gute Lösung, aber auf keinen Fall würde ich es jetzt weiterhin ausreizen wollen.

Deine Fliegenfischer Idee ist leider wohl das schlechteste was du machen könntest. Wenn ich mich nicht irre, entsteht der Tennisarm vor allem durch immer wieder durchgeführte Bewegungen und nicht vorrangig durch Krafteinwirkungen an den Gelenken!

Den gang zum Orthopäden würde ich ebenfalls so schnell wie möglich in Betracht ziehen. Nicht das die Schmerzen dann irgendwann chronisch vorliegen!
 

Waterfall

Barsch Vader
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MorrisL schrieb:
Ich bin Handwerker und somit auch beruflich sehr stark mit beiden Armen dabei . Die Bandage trage ich seit einer Woche , das sie etwas bringt kann ich bisher nicht sagen. Leichtere Combos sind in Arbeit , ein vortrefflicher Grund nicht wahr :wink: . Jerkbaits ab über 70g werden abgeschafft , das Twitchen fällt bis auf weiteres erst mal flach , aber das Jiggen , wenn das nicht mehr geht , krieg ich ne Krise. Versuche sich dem Plumsangeln wieder rückwärts anzunähern sind bislang fehlgeschlagen , leider :cry: . Fische morgen nur das C-Rig und ganz leichte Cranks mit größeren Pausen , vielleicht funktioniert das ja . Ich mußte schon das Fußballspielen wegen meinem rechten Knöchel(Bänderprobleme) aufgeben , aber verflucht noch eins , und wenn ich Fliegenfischer werde , das Angeln bleibt !!

Danke für die Besserungswünsche , beruhigt auf seltsame Art Leidensgenossen zu haben :oops: :wink: .

Grüße , Morris...

Auch von mir nochmal gute Besserung. Ich würde in deinem Fall ruhigere Angeltechniken bevorzugen, eben das ansitzangeln, oder Spinfischen mit Spinnern oder Cranks. Aber eben in dergesenkten Gewichtsklasse.
Und auf jedenfall solltest du mal zum arzt gehen, der kann dir helfen, aber das weißt du glaub ich besser als ich.
Jedenfalls hab ich auch ab und zu beim Fischen schmerzen im Handgelenk, oder auch wenn ich anders mein handgelenk belaste. Warscheinlich eben wegen dem Handgelenkbruch den ich hatte. Trotzdem mache ich Leistungssport, bei dem ich u.a. mein Handgelenk stark belaste (Leichtathletik/Speerwerfen), und das geht wiederum prima.
Wie regelst du das mit der Arbeit, bist du da krankgestellt oder so???
 

Drop Shoter

Finesse-Fux
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Gute Besserung Morris!!!
Faulenzen mit no action Shads und leichten Bleiköpfen wäre doch auch etwas?
 

Havelschreck

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Bei mir ist es nicht der Arm, sondern zwischen den Schulterblättern,was aber dann wohl die Muskulatur ist,die mir mitunter stechende Schmerzen bereitet :roll: Ne schöne Magnesiumzufuhr wirkt der Sache jedoch entgegen.
 

Raubmade

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hmmmmm.....tennisellenbogen.....meist falsch behandelt und dadurch zur mythischen killerkrankheit verklährt.
bei einem echten, durch muskuläre überbeanspruchung hervorgerufenen, tennisellenbogen helfen ein paar kleine tricks und ein wenig disziplin.
....mehr dazu morgen. :p
 

Klausi

Barsch Vader
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Als Zimmermann, der andauernd mit dem Hammer unterwegs ist, hatte ich das auch mal. Eine Zeitlang ging es mit ein paar Kortisonpräparat-Spritzen... aber nicht allzu lange, wenn man nicht absolute Ruhe hält.
Nach der OP (als Angler im Januar natürlich) habe ich meine Ruhe und kann auch wieder einen ganzen Dachstuhl abnageln.
Ich fürchte, daß Du um den Besuch beim Facharzt nicht drumherum kommst. Ich konnte zeitweilig nicht einmal mehr eine Tasse Kaffee festhalten.
Viel Glück und gute Besserung
Klausi, der alte Barschzocker
p.s.: Es ist nicht unbedingt die große Belastung... man kann das auch vom Mausklicken am PC bekommen.
 

effzett

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Ohje, ohje. Ein übles Thema.Hätte nicht gedacht, so viele Leidensgenossen zu haben.Erst wars das Handgelenk (wurde nach Behandlung mit irgendwelchen starken Pillen nach 6 Monaten wieder schmerzfrei), dann die Muskelansätze unterhalb des rechten Ellenbogens.Der Orthopäde erwähnte als Lösung ungefähr sechsmal die Operation - und die Akkupunktur.Als notorischer OP-Verweigerer entschied ich mich für Letzteres.Und siehe da, es half!Beschwerdefrei seit drei Jahren, kann auch wieder Biergläser stemmen - was ähnlich wie bei Klausis Kaffee nicht mehr möglich war.Niemand weiß genau, warum das hilft - aber manchmal wirkts eben.Sollte man auf jeden Fall vor einer OP versuchen...denn auch die ist keine Garantie.
Gute Genesung
effzett
 

Smoke27

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Habe das gleiche Problem. Arbeit und angeln und demzufolge starke Beanspruchung des rechten Ellbogens führten wohl dazu. Nun benutze ich eine Epidyn Ellbogenbandage und damit geht es einigermaßen. Ob eine Umstellung auf rechts-kurbeln etwas bringen könnte wäre eine weitere Überlegung wert. Da würden Jigbewegungen und der Anhieb über links passieren und somit der rechte Arm vorallem im Ellbogenbereich entlastet werden.
 

Matthi

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Havelschreck schrieb:
Bei mir ist es nicht der Arm, sondern zwischen den Schulterblättern,was aber dann wohl die Muskulatur ist,die mir mitunter stechende Schmerzen bereitet :roll: Ne schöne Magnesiumzufuhr wirkt der Sache jedoch entgegen.

...vom Kurbeln, nech?
Das kenn ich, aber sowas von! Manchmal auch unterhalb der Kurbelarm-Schulter :lol:
 

Havelschreck

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Matthi schrieb:
Havelschreck schrieb:
Bei mir ist es nicht der Arm, sondern zwischen den Schulterblättern,was aber dann wohl die Muskulatur ist,die mir mitunter stechende Schmerzen bereitet :roll: Ne schöne Magnesiumzufuhr wirkt der Sache jedoch entgegen.

...vom Kurbeln, nech?
Das kenn ich, aber sowas von! Manchmal auch unterhalb der Kurbelarm-Schulter :lol:

Naja,wenn es trotzdem mit einem schönen Fang belohnt wird,ist das nur noch halb so schlimm.Ich versuche meine Körperhaltung,bzw.meinen Stand zu verändern,damit ich nur ja keine Angelpause machen muß :D
 

Stichling09

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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falsche haltung der rute kann auch sein. a da du ein erfahrener angler bist, ist das eher nicht der fall.
kaufe dir voltaren das ist ein gutes schmerzensgel, das die muskeln entspannen lässt. grüße
 

doerk

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Ich als Handwerker hab da auch meine Probleme... wenn ich aus der schulter kurbel (ich hoffe man versteht was ich meine) bekomme ich stechende schmerzen in dieser bzw in den Muskeln vorne am Schlüsselbein...
Ich konnte mir so helfen das ich den Arm recht steif am Körper halte und nur noch aus dem Handgelenk kurbel...
Hat zwar mit deinem Problem nicht viel zu tun - aber vllt. kannst du dir ja auch iwie ne andere Haltung oder Technik angewöhnen...

Gute Besserung!

Gruß Dirk
 

Raubmade

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So nu mal was vom Behandler.....
Beim echten Tennisellenbogen/-arm, der Epicondylitis radialis humeri, handelt es sich (wie bei Wikipedia beschrieben) um eine durch muskuläre Überbeanspruchung ausgelöste Problematik. Auftreten können Schmerzen im Verlauf der Handgelenk-/Fingerstrecker oder an deren Ursprung am Ellenbogen oder noch schöner beides. :)
Eine kurzer Ausflug in den Aufbau des Unterarms und die Funktion der betroffenen Muskulatur schadet nicht.
Die Aufteilung der Muskeln am Unterarm zwischen Beugern und Streckern ist etwa 3 zu 1 (wobei bei euch jerkbaitenden Hulks sicher das Übergewicht bei 4 zu 1 für die Beuger liegt). Irgendwie logisch, die Stecker brauchen wir ja fast nur zum (kurzen) öffnen unserer ständig zur Faust geballten Hände....was aber leider so nicht stimmt!
Um die volle Kraft beim Greifen entfalten zu können, muß das Handgelenk ein paar Grad überstreckt werden. Probiert es selber aus, greift einen Besenstiel und kuckt was mit dem Handgelenk passiert!
Jetzt habt ihr gesehen, dass diese dünnen, winzigen Muskelchen auf der radialen (Außen-) Seite des Arms eine Funktion haben....die sie oft über Stunden, zum Beispiel gegen den Druck einer Jerke und der Beugemuskulatur, aufrechterhalten.
Klingt nicht so aufregend, oder? Der Muskulus extensor carpi radialis brevis sieht das anders.....
Gut also noch ein wenig (Hausfrauen-)Muskelphysiologie.
Ein Muskel braucht um eine gute Leistung zu bringen viel Blut. Marathon, Ironman und 100km Läufe sind nur durch einen kontinuierlichen Blutfluß möglich und wird dieser unterbrochen oder erschwert, dann wird es eng. Sobald ein Muskel einen gewissen Prozentsatz seiner maximalen Kraft an Leistung bringt, drückt er sich selber die Durchblutung ab. Fehlt die Durchblutung komplett oder kommt über längere Zeit zu wenig Blut an, kann der Muskel seine Funktion nicht mehr aufrecht erhalten und neigt zu Krämpfen. Kein Problem und reversibel, sobald man ihn oft genug entspannen und einen großen Schluck Blut nehmen läßt. Abhängig von der Fitness der beanspruchten Muskeln, können diese einige Zeit am Limit arbeiten bevor sie zum Problem werden.
Problem für was?
Bei einem überbeanspruchten, gestressten Muskel bleibt die Grundspannung auch in Ruhe hoch, was (s.o.) wiederum die Durchblutung/Ernährung des Muskels beeinträchtigt und sich noch negativ auf eine weitere Struktur auswirken kann, die Sehne und ihren Ansatz. Anders als der Muskel, haben seine Sehne und ihr Ansatz am Knochen keine so gute Blut/Nährstoffversorgung. Diese Strukturen brauchen einen Wechsel von Be- und Entlastung um sich wie ein Schwamm voll zu saugen und zu leeren. Bleibt die Muskelspannung dauerhaft zu hoch, bekommt der Sehnenansatz ein Problem, seine Ernährung funktioniert nicht mehr richtig! Jetzt ist das Problem komplett und euer Jig'n'Jerk-Arm eigendlich schon in seiner chronischen Phase.....die irgendwann mal nicht mehr ohne Operation zu verbessern ist. Noch ist es lange nicht so weit!!!!!!!

Wikipedia schrieb:
Studien mit physiotherapeutischen Verfahren (Dehnübungen, Krankengymnastik) legen nahe, dass diese möglicherweise in manchen Punkten anderen überlegen sind.[3][4] Wichtig für die Heilung ist eine Belastungspause.
In seltenen Fällen ist eine operative Therapie angezeigt.

Ihr Schluckt.....BELASTUNGSPAUSE.....nich mit mir, ich will die OP und sofort wieder angeln. Gut wer so denkt klinkt sich jetzt bitte aus, denn umsonst ist nix!

Für die anderen, je nach schwere der Problematik, wird es eventuell nur eine weniger intensive Phase aber keine Pause!
Was wissen wir bis jetzt?

- Funktion der überlasteten Muskeln --> unter anderem (über)strecken des Handgelenks

- (Über)Belastung --> schlechtere Versorgung --> Funktionseinschränkung

- Funktionseinschränkung = Verspannung --> Überbelastung und Mangelversorgung von Muskel und Sehne bzw. Sehnenansatz --> Schmerz

- Schmerz --> Verspannung --> Schmerz --> Verspannung --> Schmerz --> Verspannung --> Schmerz --> Verspannung --> Schmerz.....TEUFELSKREIS!

Ok, einige von euch haben schon eine Idee.....
Wir müssen den Muskel wieder dazu bringen die Spannung zu reduzieren und seine Belastbarkeit verbessern.

Präventiv:
- Muskelkraft erhöhen um die Durchblutung möglichst lange im grünen bereich zu halten
- die Funktion des Muskels in seinen drei (3!!!) möglichen "Arbeitsrichtungen" optimieren (konzentrisch, isometrisch und exzentrisch)
- die Regeneration nach einer Belastung optimieren

Kurativ:
- Stoffwechsel der überlasteten Strukturen verbessern
- Muskelfunktion verbessern um die Grundspannung zu reduzieren, besonders die exzentrische Muskelaktivität (unter Last nachgeben)
- Schmerzen bekämpfen (wer nur hier ansetzt kann Erfolg haben....oder irgendwann mal eine Op bekommen und mit ein bischen Pech treten die Probleme wieder auf)

Keine Methode schützt vor einem erneuten Auftreten der Probleme aber wer die Ursache kennt und beheben kann wird sich zu helfen wissen.

Sobald ich Zeit hab kommen noch ein paar Behandlungstipps.

cheers

edit: die gleichen Prinzipien gelten auch für die Beuge-/Greifmuskulatur beim sogenannten Golferellenbogen
 

Thor

Keschergehilfe
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Hey Raubmade super erklärt und nun her mit den Behandlungstips ich will endlich wieder schmerzfrei jiggen und jerken gehn.

viele Grüße Thomas
 

MorrisL

Barsch Vader
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Wow , echt mal wieder inhaltlich wertvoll. Supererklärung. Thanks Raubmade. Mir drückt insofern der Schuh , als daß ich ab dem 25.09.2011 8 Tage an einem meiner Lieblingsseen Urlaub mache. Ich hab am Wochenende mal sehr verhalten gefischt , brachte auch schon mildernde Umstände , aber zwei Wochen absolute Pause(Arbeit muß leider sein=selbsständig) von der Angelei , schaff ich auch mal , zumal in zwei Wochen ja eh richtig viel geangelt wird. Ich gehe inzwischen wie folgt vor , tagsüber Finalgon und je nach Arbeitsanforderungen mit oder ohne Bandage um trotzdem die Durchblutung zu verbessern. Nachts nur Bandage und sonst nix. Ziemlich gerne massiere ich die Stelle , ist irgendwie sehr angenehm , gerade nach dem Bad oder Duschen.

Ganz erheblichen Einfluß hatten meine Twitches vom Körper weg , die habens übel in sich , bin gerade dabei zu analysieren wie ich das umgehe , denn vom Boot aus kann ich nicht immer beidrehen mit meinem Körper um zum Körper zu twitchen. Aber ne Baitcaster statt ner Statiocombo sorgt schon mal dafür , daß der Arm beim Jiggen besser am Körper anliegt , soviel habe ich schon rausbekommen. Die nach oben gerichtete Hand begünstigt das glaub ich. Na ja Jerkbaits stehen bei mir sowieso aus verschiedenen Gründen auf der Abschußliste , ist , jedenfalls bei mir !!! , sehr sehr ungesund , und für die Schnappis sowieso. Und ich hätte nie gedacht , daß das Faulenzen tatsächlich gesundheitliche Vorteile bietet.

Auf Behandlungshinweise bin ich auch noch gespannt , danke für die Besserungswünsche und :

Passt auf Eure Gesundheit auf ...!

Grüße Morris
 

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