IGB Policy Brief - Fünf drängende Gewässerthemen für die Politik

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Barschbernd

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"Fünf drängende Gewässerthemen für die Politik

IGB Policy Brief zur Bundestagswahl 2017


Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Deutschlands größtes Forschungszentrum für Binnengewässer, fünf drängende Gewässerthemen identifiziert und in einem IGB Policy Brief veröffentlicht. Bei den Themen besteht nach Einschätzung der Wissenschaftler in der nächsten Legislaturperiode für die neue Bundesregierung dringender Diskussions- und Handlungsbedarf.

Wasser und Gewässer sind lebenswichtige Ressourcen von hoher gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Doch die Mehrzahl der Binnengewässer in Deutschland ist in einem ökologisch schlechten Zustand, der zu zahlreichen Konflikten um ihren Schutz und ihre Nutzung führt. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Grundwasser sind somit Brennpunkte des gesellschaftlichen Diskurses. Doch nicht selten fehlen in dieser politischen Debatte Argumente, die durch verlässliche wissenschaftliche Analysen unterlegt sind.

„Forschen für die Zukunft unserer Gewässer“ ist der Leitspruch des IGB. Die objektive und evidenzbasierte Beratung gesellschaftlicher Akteure aus Politik, Behörden, Verbänden, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und der interessierten Öffentlichkeit gehört zu den zentralen Aufgaben des Instituts.

Diesem gesellschaftlichen Beratungsauftrag kommt das IGB auch im Wahljahr 2017 nach, indem es Fakten und fundierte Argumente zu fünf Gewässerthemen zusammengestellt hat, bei denen das Institut dringenden politischen Diskussions- und Handlungsbedarf sieht:
1.Überdüngung: Diffuse Nährstoffbelastung von Gewässern mit Stickstoff und Phosphor
2.Synthetische Stoffe: Pharmazeutika, Mikroplastik, Nanopartikel und hormonaktive Stoffe in Gewässern
3.Wasserstraßen: Unrentabler Ausbau im Konflikt mit der EU-Gesetzgebung
4.Aquakultur: Nachhaltige Kreislaufsysteme und Eigenversorgung stärken
5.Wasserkraft: EEG-Förderung kleiner Wasserkraftanlagen im Spannungsfeld mit dem Gewässerschutz

„Ein nachhaltiges Gewässermanagement muss den Schutz und die Nutzung unserer Gewässer gleichermaßen berücksichtigen. Diese unterschiedlichen Interessen und mögliche Kompromisse müssen in der Politik ausgehandelt werden. Zur wissenschaftlichen Beratungsrolle des IGB gehört dabei auch, auf konkrete Probleme und unbequeme Interessenkonflikte hinzuweisen. Mit dem IGB Policy Brief bieten wir dafür objektive forschungsbasierte Diskussions- und Entscheidungshilfen an“, erklärt Prof. Dr. Mark Gessner, kommissarischer Direktor des IGB und Mitautor des IGB Policy Briefs, anlässlich der Veröffentlichung."
Quelle: http://www.igb-berlin.de/news/fuenf-draengende-gewaesserthemen-fuer-die-Politik

Den IGB Policy Brief gibt es hier als PDF: http://www.igb-berlin.de/sites/defa...utz_u_nutzung_v_binnengewaessern_download.pdf
 

Barschbernd

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Der AV Niedersachsen veröffentlicht Forderungen & Positionen zur Wahl

"Angler - kompetente Partner im Natur- und Gewässerschutz

Angler sind DIE Experten für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Fischen und Gewässern.


Mit großem Erfolg schützen Angler seit Jahrzehnten Fische, Gewässer und die heimische Biodiversität -
im Ehrenamt und unter Aufbringung erheblicher Finanzmittel aus Mitgliedsbeiträgen.
Die Kompetenz für die erfolgreiche Wiederansiedlung bedrohter Fischarten, über nachhaltige Konzepte zur Gewässerentwicklung bis zur Mitwirkung an zukunftsweisenden Studien zum Fischbestands-
management, ist ein Alleinstellungsmerkmal der Angler im weiten Rund der Naturschutzverbände.
Allein im Anglerverband Niedersachsen e.V. (AVN) leisten die angeschlossenen 335 Vereine gut 200.000 Stunden im Jahr für praktische Naturschutzarbeit und Umweltbildungsprojekte.

Die (Wasser-)Flächen, auf denen sie nahezu ausschließlich mit eigenen Finanzmitteln aktiven Naturschutz betreiben, sind von beeindruckender Größe. Angler fördern und erhalten zahllose Ökosystemdienstleistungen von Fließ- und Standgewässern. Davon profitieren alle Niedersachsen, ob im Alltag oder in der Freizeit.
Trotz dieses herausragenden Beitrags zum Erhalt naturnaher Lebensräume und Erholungsgebiete und nicht zuletzt zur Integration neuer Mitbürger werden Anglerverbände- und vereine oftmals wie Naturschützer zweiter Klasse behandelt - etwa bei der Vergabe öffentlicher Mittel und Stellen, bei
Entscheidungen zu Naturschutzanliegen oder der Übertragung des Flächenmanagements.
Quelle: http://www.av-nds.de/images/downloads/Aktuelles/2017-08-18_AVN-Forderungen-Positionen_WEB.pdf"
 

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Es wundert mich, dass hier noch keiner geantwortet hat?!? Man will gefördert und einbezogen werden und wirft anderen vor, das deren Naturschutz an der Wasseroberfläche aufhört. Hier hört der Naturschutz am Ufer auf, da braucht sich keiner beschweren, wenn da nichts kommt :wink:.
 

NorbertF

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Lies den Text nochmal, da steht drin was wir alles machen. Kann ich auch bestätigen.
Inwiefern soll hier antworten helfen? Ich wüsste ehrlich nicht was ich antworten soll, obwohl mich das Thema stark interessiert.
Ja, es ist so wie da steht...trotzdem müssen wir weitermachen. Man kann oft im Kleinen, vor Ort in Absprache mit den zuständigen Behörden viel erreichen. Lass uns das so weitermachen...und ich kriege durchaus auch postive Rückmeldung aus der Bevölkerung, von Leuten die die Gewässer in ihrer Freizeit frequentieren. Tenor: "ach ist das schön hier, super dass es sowas noch gibt! Das pflegt alles euer Angelverein, richtig?" Ja, richtig. Inklusive Büsche und Bäume pflegen, Zugangswege freihalten, Ruhebänke aufstellen, Mülltonnen....
 

Barschbernd

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Es ging um die verlinkten Wahlforderungen des AV NDS und die Forderungen des IGB Policy Brief insgesamt und nicht bloß um den zitierten Text. Ist schon klar, das die Vereine ihre Gewässer mehr oder weniger gut pflegen. Bei Euch eher mehr, da es nicht so viele Gewässer pro Verein sind, wie hier in der östlichen Provinz.
 

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