Hallo Zusammen,
inwiefern am Rhein mehr los ist wie vor einigen Jahren kann ich nicht direkt bestätigen, da ich jetzt nicht jedes Wochenende am Spinnangeln bin. Aber die bekannten Ecken mit Parkplatz direkt vor der Füßen waren und werden immer voll mit Anglern sein.
Was mich aber mehr ärgert als die lokal auftretenden Anglergruppen *gg* ist m,M. eher die Ursache des Ganzen. Hat es sich einfach die Jahre vorher einfach nur mehr verteilt? Wie einige old boardies hier wissen, bin ich nicht nur den Räubern verfallen, sondern schwinge gerne mal die Feederrute auf Barben und co. Als Ansitzangler hast du es inzwischen auf der hessischen Seite echt schwer überhaupt noch ans Wasser zu kommen. Das mag den einen oder anderen Spinnangler mit wenig Gepäck nicht so stören - aber mit Futteral, Kiepe, Futtereimer, Carryall und co sind nunmal keine 3-4km Fußmarsch mal so locker möglich.
Nicht nur wegen der Schweinepest, sondern schon die letzten Jahre davor werden immer mehr und mehr Zufahrten, Parkplätze etc. zum Wasser dicht gemacht bzw. so stark reguliert, dass sie unattraktiv werden. Und ich empfehle da keinem sich über die Durchfahrtsperren hinweg zu setzen - die Polizei kennt die Ecken und fährt da regelmäßig rein und kontrolliert und vom Wasser aus machen die Kollegen der WaPo auch schon mal Meldung an die Kollegen vom Lande die sich dass dann anschauen.
Was ist das Fazit - die wenigen noch zugänglichen Wege zum Wasser und die damit angrenzenden Spots werden dann halt viel stärker Frequentiert.
Ich hab auf Seite 2 hier im Thread meinen Senf zum Thema Angeldruck schon abgegeben, deshalb versuche ich mich etwas kürzer zu halten.
Zumindest die Anzahl an Kunstköderanglern hat sich aus meiner Sicht stark erhöht. Die mittlerweile doch stark etablierte nächtliche Hardbait-Fraktion agiert zudem häufig sehr dynamisch.
Haben sich also 4,5 Wobbelheiner, die sich vom Stil von Birger Domeyer inspirieren haben lassen, zufälligerweise für die selbe Flussstrecke entschieden, wirds oft richtig lustig.
Früher lief das ganze viel statischer ab. Wenn überhaupt Nachts mit Kunstköder geangelt wurde, kam oft das gute alte Sitzkissen zum Vorschein und es wurde stundenlang auf die glasäugigen Touristen gewartet. Heutzutage ist es wie oben beschrieben, eher andersrum.... auf neudeutsch run & gone.
Möglicherweise verändert der Stil auch die subjektive Wahrnehmung im Hinblick auf den Angeldruck?
Weiß jemand ob es eine Statistik gibt, wie viele Karten im Vergleich zu den Vorjahren ausgegeben wurden?
Im Bezug auf die Sperrungen von Zufahrten und Wegen hast du grundsätzlich Recht. Ich versuche mir das ganze halt zunutze zu machen, in dem ich mittlerweile einen Hänger habe und meine Plattform zum Barbenfeedern durch schweißtreibendes Strampeln Kilometerweit in die Pampa pilotiere. Dadurch habe ich meistens meine Ruhe.
Ansonsten bin ich ja eher dem Kunstköder verfallen. Aber auch da - siehe oben auf Seite 2 - bin ich ich nur noch mit dem Rad unterwegs. Andernfalls fehlt mir einfach die Flexibilität, wenn der ein oder andere Platz besetzt ist (Plan C & D ist oft notwendig).
Ich persönlich kann die Einschränkungen durch Fleiß also gut kaschieren.
Ärgerlich ist es jedoch für ältere Semester, die durch die Zufahrtslimitierungen wahrhaftig gravierende Nachteile haben.
Einen positiven Aspekt bringt es allerdings mitsich: Angeln ist dann definitiv Sport!