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Simon19

Nachläufer
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Hallo Zusammen,
seit einigen Jahren habe ich eine Karten für einen Rheinhafen und wollte mal Fragen wie die Erfahrungen der Hafenangler im Bezug auf den Zander sind?
Ursprünglich habe ich mir die Karte zum Friedfisch angeln geholt, doch in den letzten Jahren bin ich eigentlich nur mit der Spinnrute unterwegs, aber mit mäßigem bis gar keinen Erfolg. Tatsächlich war dieses Jahr mit zwei Zandern im Hafen eigentlich eine Ausnahme, wobei durch das ständige Hochwasser am Rhein, meine Angelzeit sich auch zu 80% auf den Hafen konzentriert hat. Daher, auch wenn ich für 2025 schon die Karte besorgt habe, würde ich gerne ein allgemeines Feedback einholen, wie eure Erfahrungen zum Thema Hafen und Zander sind? Mögt ihr das stille Wasser, meidet ihr es, weil Zander Strömung lieben, konzentriert ihr euch auf die Einfahrten, glaubt ihr and die Wintermigration, was sind so eure Meinungen und Erfahrungen etc.?
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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Erstmal ist jeder Hafen bzw. jedes Hafenbecken anders. Manche Becken sind stark durchströmt, manche kaum, manche bei Normalpegel zu flach etc.
Was Hamburg anging fand ich, dass strömendes Wasser einfacher zum Erfolg führt. Die Spots sind unscheinbarer und man kann auch bei kleinsten Strömungsunterbrechungen richtig Fisch fangen. Dazu hat man oft seine Ruhe.
Da Häfen erstmal für jeden offensichtliche Spots sind, und dazu auch leicht begehbar, angelt dort gefühlt auch die halbe Stadt. Stichwort "Winterlager" mit allerlei verrufenem Schindluder.

Hab da sehr schlimme Geschichten über den Rhein & NRW gelesen, aka die "Frikadellenbande". Blinker mit Teig auf Grund und erstmal ein Bierchen :)
Da hilft nur meiden, oder zur unkonventionellsten Uhrzeit auflaufen.
 

Spotpirat

Echo-Orakel
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An diese Bilder bin ich mal über drei Ecken gekommen - von einem Berufsfischer aus einem größeren Rheinhafen mit Altarm.
IMG_4798.jpeg
IMG_4799.jpeg
Die Zander waren also da, ich selbst habe dort damals nur Barsche, Rapfen und Welse fangen können, aber keinen einzigen Zander.
In einem anderen Rheinhafen konnte ich wenige, dafür große Zander fangen.
Ich bevorzuge (vom Ufer!) den Strom - die Standplätze/Jagdrouten sind einfacher abzuschätzen und die Fische scheinen argloser zuzupacken.

Edit: Ich hoffe die Bilder sind okay @ Forenregeln, ansonsten gerne den Beitrag löschen.
 

flax98

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@Spotpirat zu welcher Jahreszeit ist das Foto mit den Zandern entstanden? Ich frage wegen der dunklen Färbung des großen.

@Simon19 um welchen Hafen geht es denn?
 

Spotpirat

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zu welcher Jahreszeit
Im Winter, definitiv noch vor der Laich.
In der Schonzeit war ich damals nicht in dem Bereich, kann also nicht beurteilen, ob die Netze dann nicht ausgelegt wurden.

Auf der französischen Seite des Oberrheins stehen die Netze aber teilweise das ganze Jahr.

Sorry für Offtopic. Ich wollte nur darstellen, dass für mich Zander im Stillwasser trotz ihrer Präsenz schwieriger auf Kunstköder vom Ufer zu fangen sind als im Strom selbst.
 

Xebulon

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Probier mal einen 2.5" Swing Impact am 4G Chebu aus, Farbe AYU oder Baby Bass. Funktioniert manchmal erstaunlich gut, auch auf grössere Fische.
 

Alexxytraz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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An diese Bilder bin ich mal über drei Ecken gekommen - von einem Berufsfischer aus einem größeren Rheinhafen mit Altarm.
Anhang anzeigen 310910
Anhang anzeigen 310911
Die Zander waren also da, ich selbst habe dort damals nur Barsche, Rapfen und Welse fangen können, aber keinen einzigen Zander.
In einem anderen Rheinhafen konnte ich wenige, dafür große Zander fangen.
Ich bevorzuge (vom Ufer!) den Strom - die Standplätze/Jagdrouten sind einfacher abzuschätzen und die Fische scheinen argloser zuzupacken.

Edit: Ich hoffe die Bilder sind okay @ Forenregeln, ansonsten gerne den Beitrag löschen.
ähnlich sieht es bei unserem Berufsfischer auch aus, da werden auch schön kurz vor der Zanderschonzeit nochmal die ganzen Zanderlaichplätze von oben bis unten mit Netzen zugeballert und dann rechtzeitig rausgeholt. Was da teilweise drin ist macht einen einfach nur traurig.
 

Fuchur

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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ähnlich sieht es bei unserem Berufsfischer auch aus, da werden auch schön kurz vor der Zanderschonzeit nochmal die ganzen Zanderlaichplätze von oben bis unten mit Netzen zugeballert und dann rechtzeitig rausgeholt. Was da teilweise drin ist macht einen einfach nur traurig.
Den Ast absägen, auf dem man sitzt.....
 

Danielsfishingjourney

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Bei mir in der gegend gibt es leider kaum einen Hafen den man befischen darf.
Ich höre immer nur legenden darüber das es da sehr toll war im Winter. Die Häfen die in Reichweite sind, haben leider nicht sonderlich viel struktur und sind auch ganz schön überfischt.
 
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Stefan0975

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Ich kann's nur von der Elbe sagen, Hafen kann gut sein, muss aber nicht. Grober Anhaltspunkt wäre für mich, dass die Fische da nach den ersten Frösten reinziehen. Zanderangeln nachts mit Wobbler funktioniert, um diese Jahreszeit ist ab spät abends meist auch deutlich weninger los. Standplätze müssen gesucht werden, wobei Standplatz nicht gleich Fressplatz ist. Die, die nachts im Oberflächenbereich unterwegs sind, sind aber im Normalfall auf Futtersuche.
In den letzten Jahren war ich aber wenig in den Häfen, ist mir einfach zu viel los. Prinzipiell wäre ich auch für ein generelles Angelverbot im Winterhalbjahr, würde sich mit Sicherheit positiv auf die Bestände auswirken.
 

Le Toque

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Ich kenne es auch so, dass spätestens im Spätherbst viele Zander in die Hafenbecken ziehen. Sie stehen dann recht geballt zusammen. Aber es ist dann nicht unbedingt einfacher sie zu fangen, weil es erstens in der Strömung generell leichter ist etwas zu fangen, und weil die Fische ihren Stoffwechsel im kalten Wasser drastisch reduziert haben.
 

TOMKE

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Also ich habe alle meine Zander im Hafen (bzw. in der Einfahrt) gefangen. Gut, die waren alle klein und sonderlich viele sind es auch nicht..

Das Bild oben macht einfach nur traurig.
Warum Berufsfischerei mit Netzen überhaupt noch erlaubt ist, ist mir ein Rätsel.
Auf der einen Seite gibt es für Sportfischer strengste Regeln (was ich gut finde), auf der anderen Seite lässt man alles was zufällig Netz hängen bleibt qualvoll verrecken.

Bevor es zu OT wird:
Im Endeffekt wurde ja schon alles gesagt. Ja, die Fische sind (zumindest im Winter) offensichtlich gern in den Hafenbecken.
Ob es fair ist ihnen da nachzustellen (Winterlager) und ob es einfacher ist (da vollkommen überfischt i.d.R.) ist zumindest diskutabel.
 

Simon19

Nachläufer
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Den Ast absägen, auf dem man sitzt.....
Man kann es ja auf uns Angler schieben ...;), aber es ist traurig, dass es das immenroch gibt, vor allem weil die Bedeutung der Binnenfischerei für die Ernährung gegen Null geht.

Bei mir in der gegend gibt es leider kaum einen Hafen den man befischen darf.
Ich höre immer nur legenden darüber das es da sehr toll war im Winter. Die Häfen die in Reichweite sind, haben leider nicht sonderlich viel struktur und sind auch ganz schön überfischt.
Tatsächlich sind die eigentlichen Häfen mMn wegen der begrenzten Anzahl an Karten Anzahl etwas weniger befischt. Wobei das nicht für die Einfahrten gilt. Man muss aber sagen, dass die Rheinkarte bezüglich Einfahrten etc. auch einfach nicht eindeutig ist und dies als Grauzone gut ausgenutzt wird (zum Teil auch von den Kontrolleuren). Aber die Einfahrten will ich tatsächlich nicht diskutieren.
Struktur haben die Häfen eigentlich alle. Ob Anleger, Spundwände oder Spitzen von Hafenbecken. Aber oft ist die Frage, ob diese Attraktiv sind und ist es der beste Standort. In NL würde ich solche Stellen alle abfischen und vermutlich auch fangen. Aber wenn ich eins gelernt habe, dass die geringe Fischdichte mit dem Angeldruck ein zum Teil, auf den ersten Blick "komisches" Verhalten hervorrufen.
Ich kenne es auch so, dass spätestens im Spätherbst viele Zander in die Hafenbecken ziehen. Sie stehen dann recht geballt zusammen. Aber es ist dann nicht unbedingt einfacher sie zu fangen, weil es erstens in der Strömung generell leichter ist etwas zu fangen, und weil die Fische ihren Stoffwechsel im kalten Wasser drastisch reduziert haben.
Ob die Zander sich wirklich in den Häfen zusammenziehen bin ich mir nicht sicher. So weit ich weiß, werden Barben eigentlich nie in Häfen gefangen, auch nicht im Winter. Daher aber auch der Thread um zu diskutieren ob es wirklich so ist.
Prinzipiell wäre ich auch für ein generelles Angelverbot im Winterhalbjahr, würde sich mit Sicherheit positiv auf die Bestände auswirken.
Geht es dir um ein Angelverbot in Häfen oder generell, weil das einzige was wirklich effektiv Hilft, wäre gar nicht angeln bzw. entnehmen. Es ist ja nicht so, dass die Fische gestapelt in den Häfen stehen und daher einfacher zu fangen wären. Und in NRW ist die Schonzeit auf Zander länger als in NL und die haben einen besseren Bestand. Ein Kunstköderverbot wäre evtl. angebracht.
 

blankmaster

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Ohne relevante Hafenerfahrung scheint es für mich klar, dass "der Fisch" unter diesen Bedingungen ein möglichst ruhiges Wasser aufsucht.
Wenn ihm sein Stoffwechsel signalisiert, dass er im Moment energiebereitstellungstgechnisch nicht hilfreich sein kann und der gesamte Apparat jetzt mal bis auf weiteres maximal runterfahren soll dann wird aus den oft stark durchströmten anliegenden Flüssen in die ruhigen Zonen (Hafen) gezogen.
Einige Fische, die ich unter bestimmten Kältebedingungen gefangen habe, waren "überhaupt nicht richtig da" . Sie waren "nicht gut drauf/wach".
Für mich ein Grund, eine ggf. auch längere kalte Periode schlicht nicht mehr zu befischen.
Ausnahme : Deadbait, denn diese gefangenen Exemplare suchen wach und aktiv.
 

Saturday

BA Guru
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Im Prinzip könnte man auch noch die gegenteilige Frage zu diesem Thread stellen: "Winterzander im Strom – ein Mythos?"

Ich habe anglerisch sehr gute Erfahrungen in Häfen gemacht und einen Großteil meiner Zander dort gefangen, aber auch meine besten Barsche, schöne Nasen und tolle Döbel. Aber meine Hafenzeit ist einfach vorbei. Ich mag nicht mehr Mann-an-Mann stehen und vermeintliche Ruhelager der Fische beangeln.

Seitdem probiere ich mich auch im Winter am vollen Strom (gibt hier an der Oberelbe keine Buhnen) mit äußerst mäßigem Erfolg. Vielleicht kann dazu mal jemand berichten, wie man die aktiven Fische sucht, findet und mit welchen Methoden man sie beangelt.

Ich kann mir bei der geringen Größe hiesiger Häfen (verglichen mit dem Platz im breiten Strom) und bei der Biomasse an Fisch, die ich vor Augen habe, nicht vorstellen, dass die alle ausnahmslos in die Häfen gezogen sind. Es müssen doch Fische in der Strömung verblieben sein und dort weiterhin aktiv nach Nahrung suchen?
 

Cybister

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. Es müssen doch Fische in der Strömung verblieben sein und dort weiterhin aktiv nach Nahrung suchen?
Na ja, die sitzen alle bei niedrigen Wassertemperaturen an Mikrospots, die einen netto-Energiegewinn versprechen. Also mit minimalem Aufwand den maximalen Ertrag generieren.
Das gilt für Räuber und Beute gleichermaßen.
 

Saturday

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Ist mir ja an sich bewusst, aber manche angeln doch freie Strecke selbst im Winter. Keine Ahnung, wie die das mit gewisser Erfolgswahrscheinlichkeit machen.
 

heineken2003

Gummipapst
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Meine letzten Zander standen auch in der Strömung nicht im Hafen, aber dazu möchte ich einfach keine konkreten Aussagen machen, die am Ende dazu führen, dass die Leute aus den Häfen dann auch noch den Rest abfischen.

Für alle, die sich trauen, auch im Winter im Strom zu fischen, weitermachen. Auch da geht was.
 

Saturday

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Macht immerhin Mut, falls es sich auf einen Fluss in Deutschland bezieht.

Was die konkreten Aussagen betrifft, respektiere ich das, allerdings glaube ich nicht, dass die Hafenangler sich die Mühe machen und Strecke ablaufen. Was diese in die Häfen zieht, ist ja gerade die Einfachheit der klar erkennbaren Spots und der Vorteil von viel Fisch auf wenig Raum.

Vielleicht hast du auch einen kleinen Anhaltspunkt für mich per PN. Versprochen, dass ich das nirgends öffentlich weitergeben würde. Top secret! :emoji_eye::emoji_briefcase:
 
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Tief im Westen...
Macht immerhin Mut, falls es sich auf einen Fluss in Deutschland bezieht.

Was die konkreten Aussagen betrifft, respektiere ich das, allerdings glaube ich nicht, dass die Hafenangler sich die Mühe machen und Strecke ablaufen. Was diese in die Häfen zieht, ist ja gerade die Einfachheit der klar erkennbaren Spots und der Vorteil von viel Fisch auf wenig Raum.

Vielleicht hast du auch einen kleinen Anhaltspunkt für mich per PN. Versprochen, dass ich das nirgends öffentlich weitergeben würde. Top secret! :emoji_eye::emoji_briefcase:
Ich finde in den Häfen hat es was von der „Nadel im Heuhaufen“ suchen. Ich befische im Winter fast nur noch Einfahrten und ab und an Buhnen. Früher habe ich aber auch viel in Häfen gefischt und mMn. im Dez./Jan. auch nicht viel besser gefangen als im Frühjahr oder Herbst.
Mit Baggerseen verhält es sich da nochmal anders, siehe die vielen Barschangler die im März die ganzen Zander sehr flach als „Beifang“ haben.
 

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