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BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin moin,

ich war vor kurzem mit einem Kollegen am Plöner See und wir wollten etwas den Barschen nachstellen.. Als mein Kumpel mit seinem UL Geschirr anrückte war ich doch etwas überrascht schließlich wussten wir noch nicht wie hoch wir fischen mussten.. Zu meiner Überraschung konnte man mit seiner RnF xul/ul und nem 3,5 gr dropshot Blei tatsächlich noch auf 12m fischen..

Daher die Frage wo seht ihr die Grenzen z.b. tiefe / Strömung vom UL Gerät?
 

Marc@BA

BA Guru
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UL ist und bleibt für mich ein Spaßfaktor. Wenn ich sehe wie selten ich mit meinen UL-Spinnings oder meiner BFS-Rute ans Wasser gehe (zumindest in der Saison 2018), haben die bei mir schon fast keine Berechtigung mehr. So UL-Geschirr ist für mich gut geeignet für Frequenzfischerei auf kleine Fische. Stell dir vor du bist an nem Kanal oder kleinerem Gewässer, brauchst nicht die maximale Wurfweite und es gibt fast nur kleine Fische und wenig Hindernisse. Dann macht UL spaß!

In meiner normalen Angelsituation - stink normaler Baggerssee ist UL bis auf die Frühjahrsmonate fehl am Platz. Ich brauche maximale Wurfweite vom Ufer aus, ich fische in Tiefen von 3-5m wo ich keine Ewigkeit warten möchte bis der Bait mal am Grund ist, es kann jederzeit ein PB anbeißen oder ein Meterhecht oder ein Waller, der Bewuchs und die Hindernisse lassen keine Rute mit UL-Powerrating zu, der Drill wird unnötig verlängert bei C&R und und und ...

UL hat seine Berechtigung und macht Spaß, aber bei mir persönlich ist es eher ein seltenes Vergnügen.

@mueslee und ich hatten z.B. diese Saison mehr oder weniger eine Erleuchtung, dass Barscheln an einer ordentlichen MH-Baitcaster auch Spaß machen kann! Sogar Fische von 25cm. Der Biss kam sogar noch heftiger rüber, als an leichtem Geschirr. Und der Drill wird halt nicht "unnötig" in die Länge gezogen.
 
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Jani22

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UL benutze ich nur in bestimmte Gewässer. Ich habe das Glück in der Nähe schöne viele Gewässer zu haben,wo der Barsch in Massen vorkommt. Diese Gewässer sind max 10m breit und höchstens 2m tief. Oder im Hafen der keine 100m weit weg ist nen bisschen an den Stegen rumzuspielen.
 

Barschkiller2007

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UL Fischerei sehe ich als Spaßangeln auf Barsch und als ideal am kleinen Bächlein auf Forelle.

Meine L Ruten hingegen sehe ich als ziemlich ideales Barschgeschirr an Brandenburger Seen und Flüssen, wenn ich (wie fast immer) mit dem Belly unterwegs bin.

Aber andere Gewässer - anderes Tackle. Am Bodden/Sund zum Beispiel hat sich M-MH zum Barschfischen bewährt. Macht genauso Spaß und ist auch technisch absolut sinnvoll (größere Köder / schwerere Gewichte).

Also um deine Frage zu beantworten... Die Grenze für UL Fischerei ist bei mir definitiv gewässerabhängig.

Grüße
 

Tommy2401

Gummipapst
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Ich bin in zwei Vereinen. Einer der Beiden hat einen total schönen Kanal. 4-5 Meter breit, im Schnitt 2 Meter tief.
Das ist mein UL Gewässer und zwar aus folgendem Grund. Selbst wenn hier was großes einsteigt, was durchaus passieren kann, haben die keine Möglichkeit mir abzuhauen, im Zweifel laufe ich einfach hinterher. Somit brauche ich schlichtweg keine starke Rute.

An allen anderen Gewässern finde ich UL unpassend, da ist ML eigentlich das Minimum.
 

emceeee

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Grenzen sind das was man sich selber auferlegt ;) Es verändert sich mit den Gegebenheiten einfach alles und dann muss man adaptieren. Ich hab schon UL geangelt in Bereichen wo mit 10g+ kein Grundkontakt mehr möglich war. ... Und ich habe dennoch gefangen. Im Übrigen gab es 2017 die größten Fische auf die UL, der Rest war nicht so extrem erfolgreich auf Qualität bezogen. Das UL nur Kleinvieh fängt ist genauso ein Märchen wie umgekehrt.

Probieren geht über studieren und einfach mal von der Masse abheben kann Wunder wirken... ;)

PS wenn was Großes nicht gelandet werden kann dann verringert echter UL-Kram nicht wirklich die Überlebenschancen.
 
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M

mueslee

Gast
Mensch Fredi, da wandern aber direkt ein paar Euro ins Phrasenschwein ;):D

UL kann bestimmt Spaß machen aber zumindest an meinen Gewässern kommt man damit nicht gerade weit bzw. tief und erwischt bestenfalls Kleinvieh oder hat permanent Hecht-Abbisse (ja, mir wurde auch schon das ganz feine Flexonit von Schniepelhechten durchgebissen...mehrmals!).
Gerade auf Barsche mit ihren großen Klappen fische ich mittlerweile auch gerne eine Nummer größer :)
 

FD2312

Finesse-Fux
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Meine UL Rute nutze ich tatsächlich seltener als die L und ML Combos.
Das liegt vor allem an dem vielen Kraut in Kombination mit der Fischerei vom Ufer.
Ich spreche hier von meiner Angellei am Baggersee (100ha bis 18m tief, im Schnitt um die 5-7m tief bei Normalpegel)
Die BFS Combos sind eher L Ruten, diese sind eigentlich immer dabei. Damit habe ich in diesem Jahr die dicksten Barsche und ein paar Hechte bis 78cm gefangen.
Für T-Rigs bis 7g Bullets auf Barsch die ideale Combo, vor allem mit FC als Hauptschnur.
Die UL Spinning kommt vor allem im Frühjahr bei wenig Kraut und vielen Brutfischen zum Einsatz. In Gewässern ohne viele Hindernisse oder vom Boot aber auch durchaus über das ganze Jahr hinweg.
Dropshot geht damit auch problemlos bis 10m Tiefe.
Mfg Flo
 
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emceeee

BA Guru
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Mensch Fredi, da wandern aber direkt ein paar Euro ins Phrasenschwein ;):D

UL kann bestimmt Spaß machen aber zumindest an meinen Gewässern kommt man damit nicht gerade weit bzw. tief und erwischt bestenfalls Kleinvieh oder hat permanent Hecht-Abbisse (ja, mir wurde auch schon das ganz feine Flexonit von Schniepelhechten durchgebissen...mehrmals!).
Gerade auf Barsche mit ihren großen Klappen fische ich mittlerweile auch gerne eine Nummer größer :)

Ach was, ich hab halt aus der Not ne Tugend gemacht. Zu wenig Zeit mal planbar ans Wasser zu kommen, Wetter/Wind-Bedingungen wo selbst Hartgesottene nach Hause gehen würden und halt kein Ausweichtackle dabei.

Da fängt man dann z.B. halt mit der -5g im totalen November-Monsun den einzigen 60+ Zander des Jahres wo man gekonnt mit der ML die ganze Zeit dran vorbei geangelt hat. Und das ist verdammt gut für hier.
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Bei mir ist UL angeln bis 4g Köppe . Alles darüber macht die L dann. Ich finde , dass UL immer dann Sinn macht , wenn eben sehr kleine oder auch sehr leichte Sachen in Tiefen bis 8-9m gebracht und diese dann auch auf engstem Raum arbeiten müssen. Ich hab manchmal im Winter 3-4h auf einem Spot geklebt und die kleinen Illex Method Shads an Micro 2g Jigs alle 30sec mal zucken lassen und feine Winterbarsche bis knapp unter 40 aus dem Winterschlaf kurz wecken können . UL Angeln ist eben (ist meine Interpretation ) auch recht sparsam bis eben langsam . Da liegt auch der Schwerpunkt in meinem line up. Es ist auch mal ganz angenehm , wenn man ne Fahrenheit und Fireblood mal den ganzen Tag in der Hand hält und nach einer kompletten Session wenig bis keine Verschleißempfindungen in den Gelenken oder Händen hat. Im Grunde ist meine Zeit so ab November bis Abril/Mai , ab da kippt die Sache mehr und mehr in schwerere und wesentlich dynamischere Methoden . Schätze , quasi analog zu der Fitness der Barsche eben.

Grüße Morris
 

observer

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meine ul ausrüstung kommt nur beim oberflächlichen-döbelangeln(gummiinsekten) und beim rapfeln(1-2g sticks) zwischen juni und august zum einsatz.

da ich jede rute immer nur kurze zeit intensiv fische, fische ich mit allen gerne...egal ob ul, l, ml, xh hechtrute, 3.30m mh-h"strandprügel".
 

Satori

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Naja, in Sachen Strömung stand ich auch mal vor dem Problem, dass meine UL dafür zu weich war. Speziell bei Wobblern (2g MaxRap5) kam ich da recht schnell an die Grenzen was Strömung angeht. Tiefe haben wir hier im Sand nicht so viel zu bieten.
Ich hab mich dann extra für ein ultraleichtes Modell mit einem superhartem Solid-Tip und etwas weicherem Mittelteil entschieden. Damit kann ich feinste Köder auf beachtliche Weiten bringen und dem Strömungsdruck etwas wirkungsvolles entgegensetzen. Die Rute hat aber keine UL-Klassifikation sondern eine MH bei 0,1-10g und 1-3lb. Der Schlüssel zum Erweitern der Grenzen liegt also in einer möglichst harten schweren aber dennoch feinen Spitze mit weichem Mittelteil und kräftigen harten Unterbau. Da gibt es eine Handvoll Hersteller die sich auf sowas spezialisiert haben. Mancher baut statt einer Solid-Tip sogar eine hohle Metallspitze in die Rute.
 

holgi78

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Bei uns wird mit der UL Kombi auf Dickbarsch geangelt. Sehr oft beißen die Großen auf erstaunlich kleine Köder an ziemlich dünnen Fluocarbon. Da wir aber so gut wie immer vom Boot aus angeln, ist das leichter als jetzt vom Ufer aus. Wir haben da schon den Ü40 er mit zwei Kilo Salat zum Kescher gebracht.
Gruß
 

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