Juenni
Echo-Orakel
- Registriert
- 12. März 2010
- Beiträge
- 130
- Punkte Reaktionen
- 2
Tach auch (eine kurze Vorstellung)
Geboren im Jahr 1969 am schönen Niederrhein machte ich meine ersten anglerischen Erfahrungen mit 6 Jahren in einem Baggersee. Mein Vater hatte unserem Drängen (meines älterer Bruders und mir ) zum ersten mal angeln zu gehen nachgegeben. Unser Tackle bestand aus einem Birkenast, etwas Drachenschnur einem Apfelsinennetz, in dem sich als Köder ein kleiner Gummizwerg befand (solche Gimmiks waren früher in Badeschampoos enthalten und entsprachen unseren biblisch geprägten Vorstellungen von Nahrungspräferenzen großer Fische).
Aufgrund ausbleibendem Fangerfolgs wurde das Gerät im Laufe des nächsten Jahres etwas verfeinert. Als Rute diente fortan ein Haselast, als Pose ein Korken und Haken bogen wir uns aus heimlich aus dem Nähkasten der Mutter entwendeter und über einer Kerze gebogener Nähnadeln. Nach etlichen Versuchen am Rhein fing ich tatsächlich irgendwann (ich glaube es war 1977) meinen ersten Fisch - ein richtig strammes Rotauge auf einen im Garten eigenhängig ergrabenen Wurm .
Zum nächsten Geburtstag bekam ich dann meine erste richtige Angel, ein "Balzer Juniorset" bestehend aus einer ca 170 langen gelben Vollglas-Steckrute, einer vorsintflutlichen Rolle und einer 25er Platylschnur. Mit diesem Gerät war ich von nun an jede freie Minute am Rhein unterwegs und fing eigentlich (ohne Anfüttern) nicht schlecht: vornehmlich Rotaugen, Barsche, Gründlinge, Alven und Aale, im Urlaub in versteckten Bächlein in der Eifel auch die eine oder andere Forelle.
Richtig angetan hatten es mir aber die Barsche, die uns (inzwischen waren ein paar Schulkumpels vom dem gleichen Virus befallen) Anfang der 80er Jahre in heute nicht mehr nachvollziehbaren Mengen im Rhein an die kleinen Spinner gingen. Inzwischen nannte ich eine 210 lange Shakespeare-Telerute mein Eigen, mit der ich auch den einen oder anderen Hecht fing. Ende der 80ziger (nach einer pubertären Angelpause) fingen wir plötzlich die ersten kleinen Zander. Barsche und vor allem Hechte fing ich hingegen kaum noch.
Die ersten Versuche beim Grundangeln mit Köderfisch brachten dann auch größere Zander. Wenngleich ich auch großes Interesse am Fang der inzwischen immer zahlreicher werdenden Barben entwickelte, mit Feeder- und Matchrute Brachsen und anderen Weißfischen nachstellte, zwischenzeitig über mehrere Jahre mit Boilies den Rheinkarpfen auf die Schuppen rückte und nach dem Fang meines ersten Welses mit der Grundrute mich auch dieser Spezies mit erhöhtem Angelaufwand widmete, blieb das Spinnfischen irgendwie doch immer meine Lieblingsbeschäftigung. Relativ spät (Mitte der Neunziger) versuchte ich mich erstmals mit Gummifischen, was zunächst nicht so recht klappen wollte. In den letzten Jahren konnte ich jedoch immer mehr wirklich gute (die Metermarke verfehlte ich mehrmals knapp) Zander überlisten. Überdies hatten es mir die wie aus dem Nichts im Rhein auftauchenden Rapfen angetan. Wenngleich auch immer wieder mal schöne Barsche einstiegen, so wie früher war es nicht mehr. Vorletztes Jahr (ich fischte zur Abwechslung seit Ewigkeiten mal wieder mit einem richtig feinen Rütchen (WG 5-20 g), einer 18er Monofilen und 0/1er Spinnern) hatte ich endlich das deja vu in Form von 17 guten Barschen die mir innerhalb einer Stunde in einer kleinen unscheinbaren Buhne an den Haken gingen, was ich seit meiner Studienzeit nicht mehr erlebt hatte. Dieses Erlebnis führte dazu mich den bis dahin stiefmütterlich behandelten neuen Methoden (DS, TC) zu widmen. Über die ersten Gehversuche bin ich allerdings noch nicht hinausgekommen und es gibt noch viel zu lernen (was sicherlich für das Angeln im Allgemeinen und für das ganze Leben gilt).
Wenn es die Konstitution der Fische zulässt und der Ruf meiner Frau nach Filets nicht zu laut wird, setze ich meine Fische in den meisten Fällen zurück. Der eine oder andere Zander oder Barsch wandert jedoch trotzdem in der Pfanne. An der Faszination für den Rhein und seine Fische hat sich seit meiner Kindheit nicht viel verändert, weswegen ich den Großteil meiner Angelzeit am Strom und den Häfen verbringe. Nebenbei bin ich aber auch gerne in Baggerseen und kleineren Flüssen aktiv. Wenn ich nicht angel fiebere ich mit der Elf vom Niederrhein, sammel Pilze oder bin sonst irgendwie draussen.
In den letzten Jahren habe ich viele gute Tipps beim Lesen auf Barschalarm gefunden, was sicherlich auch erheblichen Einfluss auf die eine oder andere Kaufentscheidung hatte. Das Forum ist mMn eines der besten überhaupt, weswegen ich, so es die Zeit zulässt, gerne aktiv an Diskussionen teilnehmen möchte.
Beste Grüße
Juenni
Geboren im Jahr 1969 am schönen Niederrhein machte ich meine ersten anglerischen Erfahrungen mit 6 Jahren in einem Baggersee. Mein Vater hatte unserem Drängen (meines älterer Bruders und mir ) zum ersten mal angeln zu gehen nachgegeben. Unser Tackle bestand aus einem Birkenast, etwas Drachenschnur einem Apfelsinennetz, in dem sich als Köder ein kleiner Gummizwerg befand (solche Gimmiks waren früher in Badeschampoos enthalten und entsprachen unseren biblisch geprägten Vorstellungen von Nahrungspräferenzen großer Fische).
Aufgrund ausbleibendem Fangerfolgs wurde das Gerät im Laufe des nächsten Jahres etwas verfeinert. Als Rute diente fortan ein Haselast, als Pose ein Korken und Haken bogen wir uns aus heimlich aus dem Nähkasten der Mutter entwendeter und über einer Kerze gebogener Nähnadeln. Nach etlichen Versuchen am Rhein fing ich tatsächlich irgendwann (ich glaube es war 1977) meinen ersten Fisch - ein richtig strammes Rotauge auf einen im Garten eigenhängig ergrabenen Wurm .
Zum nächsten Geburtstag bekam ich dann meine erste richtige Angel, ein "Balzer Juniorset" bestehend aus einer ca 170 langen gelben Vollglas-Steckrute, einer vorsintflutlichen Rolle und einer 25er Platylschnur. Mit diesem Gerät war ich von nun an jede freie Minute am Rhein unterwegs und fing eigentlich (ohne Anfüttern) nicht schlecht: vornehmlich Rotaugen, Barsche, Gründlinge, Alven und Aale, im Urlaub in versteckten Bächlein in der Eifel auch die eine oder andere Forelle.
Richtig angetan hatten es mir aber die Barsche, die uns (inzwischen waren ein paar Schulkumpels vom dem gleichen Virus befallen) Anfang der 80er Jahre in heute nicht mehr nachvollziehbaren Mengen im Rhein an die kleinen Spinner gingen. Inzwischen nannte ich eine 210 lange Shakespeare-Telerute mein Eigen, mit der ich auch den einen oder anderen Hecht fing. Ende der 80ziger (nach einer pubertären Angelpause) fingen wir plötzlich die ersten kleinen Zander. Barsche und vor allem Hechte fing ich hingegen kaum noch.
Die ersten Versuche beim Grundangeln mit Köderfisch brachten dann auch größere Zander. Wenngleich ich auch großes Interesse am Fang der inzwischen immer zahlreicher werdenden Barben entwickelte, mit Feeder- und Matchrute Brachsen und anderen Weißfischen nachstellte, zwischenzeitig über mehrere Jahre mit Boilies den Rheinkarpfen auf die Schuppen rückte und nach dem Fang meines ersten Welses mit der Grundrute mich auch dieser Spezies mit erhöhtem Angelaufwand widmete, blieb das Spinnfischen irgendwie doch immer meine Lieblingsbeschäftigung. Relativ spät (Mitte der Neunziger) versuchte ich mich erstmals mit Gummifischen, was zunächst nicht so recht klappen wollte. In den letzten Jahren konnte ich jedoch immer mehr wirklich gute (die Metermarke verfehlte ich mehrmals knapp) Zander überlisten. Überdies hatten es mir die wie aus dem Nichts im Rhein auftauchenden Rapfen angetan. Wenngleich auch immer wieder mal schöne Barsche einstiegen, so wie früher war es nicht mehr. Vorletztes Jahr (ich fischte zur Abwechslung seit Ewigkeiten mal wieder mit einem richtig feinen Rütchen (WG 5-20 g), einer 18er Monofilen und 0/1er Spinnern) hatte ich endlich das deja vu in Form von 17 guten Barschen die mir innerhalb einer Stunde in einer kleinen unscheinbaren Buhne an den Haken gingen, was ich seit meiner Studienzeit nicht mehr erlebt hatte. Dieses Erlebnis führte dazu mich den bis dahin stiefmütterlich behandelten neuen Methoden (DS, TC) zu widmen. Über die ersten Gehversuche bin ich allerdings noch nicht hinausgekommen und es gibt noch viel zu lernen (was sicherlich für das Angeln im Allgemeinen und für das ganze Leben gilt).
Wenn es die Konstitution der Fische zulässt und der Ruf meiner Frau nach Filets nicht zu laut wird, setze ich meine Fische in den meisten Fällen zurück. Der eine oder andere Zander oder Barsch wandert jedoch trotzdem in der Pfanne. An der Faszination für den Rhein und seine Fische hat sich seit meiner Kindheit nicht viel verändert, weswegen ich den Großteil meiner Angelzeit am Strom und den Häfen verbringe. Nebenbei bin ich aber auch gerne in Baggerseen und kleineren Flüssen aktiv. Wenn ich nicht angel fiebere ich mit der Elf vom Niederrhein, sammel Pilze oder bin sonst irgendwie draussen.
In den letzten Jahren habe ich viele gute Tipps beim Lesen auf Barschalarm gefunden, was sicherlich auch erheblichen Einfluss auf die eine oder andere Kaufentscheidung hatte. Das Forum ist mMn eines der besten überhaupt, weswegen ich, so es die Zeit zulässt, gerne aktiv an Diskussionen teilnehmen möchte.
Beste Grüße
Juenni