Nein, das habe ich auf uns alle bezogen, mich inklusive.
Wohlmöglich ist das Angeln an so manchen Gewässern viel zu billig. Wohlmöglich müssen erst die Preise signifikant nach oben gehen, damit dem einen oder anderen klarer wird, was ein einigermaßen intaktes Gewässer wirklich wert ist.
Auch hier mein Appell an die eigen Verantwortung. Nicht DIE Landwirte sind Schuld, auch wir, wenn wir möglichst günstig Nahrungsmittel kaufen wollen und damit den Landwirt "zwingen" möglichst effizient zu wirtschaften (ob Monokultur das ist sei mal dahin gestellt).
Wir alle können mit unserem Tun etwas ändern, angefangen bei uns selbst, wo mein zutun endet ist nach oben hin offen.
Natürlich gibt es auch viele Faktoren, die wir nicht bzw. nur im marginalen Grad beeinflussen können, aber auf lange Sicht macht es die Masse.
Also haben wir in Summa sumarum eine Ereigniskette:
Weniger Nährstoffe/ Weniger Kleinstlebewesen ---> klares Wasser --> weniger Biomasse ---> weniger Fischmasse ---> immer mehr Angler ---> immer mehr Entnahme / Schäden durch Releasen ---> noch weniger Fischmasse...
wobei eutroph überdüngte gewässer auch nicht sinn des ganzen sind. die nitrat und phosphatbelastung des grundwassers ist nach wie vor hoch und die gewässer immer noch eher eutroph, nur das ganz extreme ist halt vorbei. dazu kommt das das abwasser halt wesentlich mehr geklärt ist.
das problem sind IMO weniger die nährstoffe als die immer noch vorhandene begradigung der flüsse. ein fluss mit genügend auen und altarmen müsste gar nicht extrem überdüngt sein, da sich in den flachen und ruhigen bereichen genug plankton bilden würde.
aber in den schnellfließenden kanälen sieht das natürlich anders aus.
Bei uns war das nicht so. Wasser war schon immer extrem klar und auch extrem voll Fisch. Bei uns wurde alles geschädelt, das ist einfach Fakt. Ging auch nur ein paar Monate. Bei uns reden sich die Schädler auch alles schön.
Nur kann man halt nicht 500 Zander bzw 100 Äschen pro Angler in einer Saison entnehmen und verkaufen und dann denken das saubere Wasser ist Schuld.
Es gäbe Lösungen, aber warum werden sie nicht umgesetzt? Muss immer erst was passieren...
Weil man mit den Grundstücken geld verdienen kann.Naturnahe Fließgewässer hätten auch den Vorteil, dass ein gewisser Hochwasserschutz gegeben wäre.
Ich wohne direkt an der Rems, das war wohl mal ein toller Bach/Fluss, allerdings ist das mittlerweile ein Kanal. Dann werden Hochwasserschutzbauten reingebaut...
Wie dem auch sei, bei einem großen schiffbarem Fluss, kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, dass man ihn begradigt um ihn schiffbar zu machen, aber bei so einem kleinen Fluss?
Und wenn begradigt wird, warum kann man nicht Ausgleichsflächen schaffen? Künstliche Altarme anlegen?
Es gäbe Lösungen, aber warum werden sie nicht umgesetzt? Muss immer erst was passieren...
Bei uns war das nicht so. Wasser war schon immer extrem klar und auch extrem voll Fisch. Bei uns wurde alles geschädelt, das ist einfach Fakt. Ging auch nur ein paar Monate. Bei uns reden sich die Schädler auch alles schön.
Nur kann man halt nicht 500 Zander bzw 100 Äschen pro Angler in einer Saison entnehmen und verkaufen und dann denken das saubere Wasser ist Schuld.
Das hat absolut nichts mit "aus versehen" oder dergleichen zu tun.Weil der Nutzen von Präventiven Maßnahmen nicht direkt gesehen wird/ werden kann. Wenn nichts passiert, war es dann Zufall oder haben die Schutzmaßnahmen dazu geführt?
Ist ähnlich wie die präventive Terrorbekämpfung. Den Verhinderten Anschlag sieht man nicht. Wenn man dann die nicht unwesentlichen Kosten dagegen hält sieht das Verhältnis düster aus.
Das könnte dem staat wohl so passen.Vielleicht sollten die Angler ganz einfach etwas mehr zahlen, damit solche Maßnahmen finanziert werden können? Nur mal so als Gedanke, nicht?
Aber ich weiß natürlich, welches Geschrei es geben würde, wenn das wirklich ernsthaft anstünde.
Vielleicht sollten die Angler ganz einfach etwas mehr zahlen, damit solche Maßnahmen finanziert werden können? Nur mal so als Gedanke, nicht? Denn wenn die anderen davon gar nichts haben, wieso sollten die das finanzieren?
Aber ich weiß natürlich, welches Geschrei es geben würde, wenn das wirklich ernsthaft anstünde.
Ganz einfach, die Flüsse wurden für die Schifffahrt begradigt.Der Staat sind wir, und Steuern zahlen auch alle anderen. Und warum sollten die für etwas herangezogen werden, vom den sie gar nichts haben?
Wieso glauben wir Angler eigentlich, wir hätten ein Recht darauf , es möglichst billig und am besten umsonst gerichtet zu bekommen?
Ich fürchte, das wird sich nicht mehr lange spielen.
Hecht wird definitiv besser gefangen, vorallem im Frühjahr. Un die Barsche machen mir seit ca. 2013 auch wieder Hoffnung, seit die Grundeln da sind, fange ich stetig größere.Wie siehts mit hecht und barsch aus?