Hallo!
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wo man wirklich ein FC braucht - außer vielleicht als Tippet beim Fischen großer Fliegen oder im Salzwasser. Fürs UL-Angeln ist ein FC m.E. völlig ungeeignet - das hängt aber letztlich davon ab, in welchen Gewässern du welche Köder servieren möchtest und welche Rutenaktion(en) dir zur Verfügung steht(stehen).
Anbei mal mein Votum für eine Monofile fürs Fischen von Minigummies und Wobblern in Kiesgruben und Bächen auf Barsch und Forelle.
Der erste Punkt ist nämlich der, dass du ein FC wegen der mäßigeren Tragkraft und Knotenfestigkeit stets dicker wählen musst als eine Monofile, wenn du weidgerecht bleiben willst. Umso dünner das FC gewählt wird, umso schwieriger wird es, einen sauberen Knoten zubinden, was zur Folge hat, dass die relative Tragkraft (%) noch geringer ausfällt. Letztendlich fischst du dann ein FC, das vielleicht 1,5mal dicker ist als eine Monofile, die denselben Job leistet. Und ob dann ein bspw. 30er FC immer noch "unsichtbarer" ist als ein 22er Monofil, wage ich zu bezweifeln.
Zweitens, weil das FC steifer ist und kringelt, brauchst du einen schwereren Kopf, um eine gute Bisserkennung zu besitzen. Deine Absinkphasen werden kürzer, zumal das FC, da es schneller sinkt als Mono, ohnehin schon tiefer liegt.
Wie dick ich die durchgehende Mono wähle, hängt allein davon ab, wie stark ich den Drill forcieren muss. Meine Skeletor (2-12g) ließe es durchaus zu, auch eine 0,14er Schnur zu fischen; ich gehe aber meist schon aus Bequemlichkeit nicht unter eine 0,18er GTM. Spüren des Grundes ist ok, Bisserkennung ist super, da die weiche Rute eher wippt als sich das Mono dehnt. Den Rest machen die dünndrähtigen Haken.
LG,
Thomas.