Doppelvati
Nachläufer
- Registriert
- 29. Juli 2018
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Hallo Leute,
heute Morgen fand die erste Ausfahrt mit dem neuen Belly statt, welche zwar auch etwas kurz, aber doch erfolgreich verlief.
Auf Grund der Vor Infos hier und den vielen guten Tipps, war eigentlich alles recht unproblematisch verlaufen. Danke noch einmal an dieser Stelle an alle für die guten Ratschläge und Infos hier! So nun der Reihe nach:
Am Gewässer angekommen, war das Belly schnell aufgebaut. Wegen der Dichtheit hatte ich als Test dieses mehrere Tage im Wohnzimmer aufgeblasen liegen gelassen. Diesbezüglich sollte es also keine bösen Überraschungen auf dem Wasser geben.
Mein altes Echolot samt portablen Koffer hatte ich mir statt der linken Tasche einfach mit Gummibänder an den Ösen befestigt. Der Geber wurde nur mit dem unteren Halter von Scotty an der linken Unterseite am Belly per Gurt befestigt. Eine recht einfache und gefrickelte Lösung, aber es hat erst einmal gut funktioniert. Da der Kauf eines neuen Echolots ansteht, wird es da auch noch eine Veränderungen geben müssen. Im Bug vorn platzierte ich meine Tasche mit den 3 Boxen von Daiwa (Prorex 1509-410). Diese passt dort genau rein und ich meinte diese dort gut erreichen zu können. Ein Anker von 1,5 kg und 20 m Seil passten auch noch vorn in den Bug rein.
Von Bison hatte ich mir eine atmungsaktive Wathose, aber nur die hüfthohe Variante besorgt. Diese hat Neopren-Strumpfüße 3,5 mm dick dran. Als Flossen kamen die Zeck Belly Boat Fins zum Einsatz. Da die Flossen von der Aufmahme recht groß ausfallen bzw. für Stiefel ausgelegt sind, musste ich die Bänder komplett zusammenziehen, was aber erst einmal gepasst hat. In den zwei Rutenhalter an der Rücklehne steckte nun meine leicht Barsch Rute und die mittlere Greys für größere Flossenträger. So nun also los ... .
Die ersten Meter kam ich gut voran mit den Rudern, wenn man auch beim herausheben der Ruder nach dem Zug besser die Finger bis auf den Daumen öffnet. Sonst bleibt man an der recht dicken Querstange vor einem hängen bzw, stößt dort ständig an. Das war aber schnell gelernt und passt soweit auch.
Dann der erste Versuch mit den Flossen. Ich hatte mir die kurzen von Zeck - die Force Fins waren mir zu teuer und eh nicht lieferbar von einem deutschen Händler- geholt, da ich diese nur für kurze Strecken und zum ausrichten des Belly nutzen wollte. Also die ersten geraden Strecken funktionierten recht gut. Mit den Kurven und dem ausrichten allerdings, muss ich wohl noch etwas üben. Ich denke das liegt auch daran, das ich nur in den Strümpflingen die Flossen nutzte und keine festeren Schuhe.
Dann die erste Stelle angefahren und los ging es. Die ersten Würfe zeigten, das das Belly - obwohl es schon ein größeres ist - recht empfindlich auf den Zug der Schnur reagierte. Bei den Gummifischen ging es noch, bei einem größeren Spinner musste man schon etwas mit den Flossen gegensteuern um genug und einen gleichmäßigen Zug auf die Schur zu bekommen. Mit häufigen Umsetzen der Rute von rechts nach links z.B., war auch das nach einer Weile kein Problem mehr. Was mir nur in diesem Punkt bewusst wurde, ist die eventuelle Anfälligkeit bei Wind. Dann wird es noch einmal eine andere Nummer. Aber gut.
"Leider" hatte ich eine so gute Stelle erwischt - mit dem Belly kommt man an Fische heran, die ich früher nur vom Ufer aus zuwinken konnte, knallte mir ein über 70 cm großer und 2,5 kg schwerer Hecht auf meine leichte Barschrute. Der Drill war schon krass aber der Haken saß richtig gut. Zum Landen hatte ich zwar eine Landezange an Bord, aber an dem leichten Zeug drillte ich den Hecht lieber ordentlich aus und nahm ihn mit der Hand. Da lag er nun auf dem Netz vor mir. Eine schöne Größe für die Küche und damit war schnell klar, der kommt mit. Also abgeschlagen und damit war der Angeltag schon nach knapp über einer Stunden vorbei. Auf der einen Seite zwar schade, ich hatte mich gerade recht gut eingefahren. Auf der anderen Seite bin ich dort sehr konsequent. Wenn der passende Zielfisch gefangen ist, ist Schluss und es geht es zurück nach Hause. Das mache ich bei Hecht, Zander prinzipiell so. Dort nehme ich wenn überhaupt einmal, immer nur einen Fisch für die Küche mit. Damit denke ich ist eine Schonung der Bestände und auch eine Überangelung - speziell beim Spinnfischen - der Gewässer vorgebeugt. So nun alles wieder ins Auto ... .
Was mir in Nachhinein bewusst wurde und noch Verbesserungswürdig ist, würde ich kurz hier zusammenfassen und um Euren Rat bitten:
1. Die Tasche im Bug vorn war am Boden völlig durchnässt, trotz Beschichtung. Der Bug bleibt also vorn nicht trocken. Auch war die Erreichbarkeit der Tasche und deren Reißverschlüsse nicht so toll. Ich bin am überlegen das nächste Mal einfach einen größeren Baueimer zu nehmen. Muss nur Schauen, ob die Boxen dort reinpassen. Habt Ihr dort einen Tipp?
2. Über die Füßlinge der Wathose werde ich mir im Tauchershop noch extra Füßlinge für Flossen besorgen. Oder wie macht Ihr das? Damit sollten dann die Flossen fester sitzen und die Steuerung besser klappen.
3. Nach dem Abbau und Abtrocknen des Bellys passte dieses überhaupt nicht mehr in die Kiste. Auch denke ich, das das ständige enge Falten auf die Nähte gehen wird. Eine große Box müsste doch dort passen, oder wie löst Ihr das Thema?
4. Meinen sonst benutzten Kescher musste ich an Land lassen. Dieser passte überhaupt nicht aufs Belly. Ich überlege mir den Watkescher von Daiwa (Prorex 15809-745) zu holen. Bin mir aber nicht sicher, ob der von der Größe aufs Belly passt. Welchen verwendet Ihr oder wie löst ihr das Thema?
5. Wie versorgt und bewahrt/hältert Ihr Eure gefangenen Fische auf dem Belly Boat auf? Gerade bei Barschen, wo man auch mal zwei oder drei fangen kann. Mit einem Setzkescher oder Schnur?
6. Wie oben beschrieben, denke ich über die Windanfälligkeit nach. Da ich auf einer großen, rund 130 ha großen Kiesgrube angele, ist das schon bei leichtem Wind recht rau. Gibt es für Euch eine Grenze, wo ihr es gar nicht erst probiert?
So nun müsste ich alles haben. Tut mir leid, das es so ein Roman geworden ist. Aber ich denke gerade die Anfänger in Sachen Belly Boat, können daraus einige Schlüsse für sich ziehen. Dazu sind Foren ja auch gedacht.
Danke auch im Voraus für Eure Antworten.
VG Doppelvati
heute Morgen fand die erste Ausfahrt mit dem neuen Belly statt, welche zwar auch etwas kurz, aber doch erfolgreich verlief.
Auf Grund der Vor Infos hier und den vielen guten Tipps, war eigentlich alles recht unproblematisch verlaufen. Danke noch einmal an dieser Stelle an alle für die guten Ratschläge und Infos hier! So nun der Reihe nach:
Am Gewässer angekommen, war das Belly schnell aufgebaut. Wegen der Dichtheit hatte ich als Test dieses mehrere Tage im Wohnzimmer aufgeblasen liegen gelassen. Diesbezüglich sollte es also keine bösen Überraschungen auf dem Wasser geben.
Mein altes Echolot samt portablen Koffer hatte ich mir statt der linken Tasche einfach mit Gummibänder an den Ösen befestigt. Der Geber wurde nur mit dem unteren Halter von Scotty an der linken Unterseite am Belly per Gurt befestigt. Eine recht einfache und gefrickelte Lösung, aber es hat erst einmal gut funktioniert. Da der Kauf eines neuen Echolots ansteht, wird es da auch noch eine Veränderungen geben müssen. Im Bug vorn platzierte ich meine Tasche mit den 3 Boxen von Daiwa (Prorex 1509-410). Diese passt dort genau rein und ich meinte diese dort gut erreichen zu können. Ein Anker von 1,5 kg und 20 m Seil passten auch noch vorn in den Bug rein.
Von Bison hatte ich mir eine atmungsaktive Wathose, aber nur die hüfthohe Variante besorgt. Diese hat Neopren-Strumpfüße 3,5 mm dick dran. Als Flossen kamen die Zeck Belly Boat Fins zum Einsatz. Da die Flossen von der Aufmahme recht groß ausfallen bzw. für Stiefel ausgelegt sind, musste ich die Bänder komplett zusammenziehen, was aber erst einmal gepasst hat. In den zwei Rutenhalter an der Rücklehne steckte nun meine leicht Barsch Rute und die mittlere Greys für größere Flossenträger. So nun also los ... .
Die ersten Meter kam ich gut voran mit den Rudern, wenn man auch beim herausheben der Ruder nach dem Zug besser die Finger bis auf den Daumen öffnet. Sonst bleibt man an der recht dicken Querstange vor einem hängen bzw, stößt dort ständig an. Das war aber schnell gelernt und passt soweit auch.
Dann der erste Versuch mit den Flossen. Ich hatte mir die kurzen von Zeck - die Force Fins waren mir zu teuer und eh nicht lieferbar von einem deutschen Händler- geholt, da ich diese nur für kurze Strecken und zum ausrichten des Belly nutzen wollte. Also die ersten geraden Strecken funktionierten recht gut. Mit den Kurven und dem ausrichten allerdings, muss ich wohl noch etwas üben. Ich denke das liegt auch daran, das ich nur in den Strümpflingen die Flossen nutzte und keine festeren Schuhe.
Dann die erste Stelle angefahren und los ging es. Die ersten Würfe zeigten, das das Belly - obwohl es schon ein größeres ist - recht empfindlich auf den Zug der Schnur reagierte. Bei den Gummifischen ging es noch, bei einem größeren Spinner musste man schon etwas mit den Flossen gegensteuern um genug und einen gleichmäßigen Zug auf die Schur zu bekommen. Mit häufigen Umsetzen der Rute von rechts nach links z.B., war auch das nach einer Weile kein Problem mehr. Was mir nur in diesem Punkt bewusst wurde, ist die eventuelle Anfälligkeit bei Wind. Dann wird es noch einmal eine andere Nummer. Aber gut.
"Leider" hatte ich eine so gute Stelle erwischt - mit dem Belly kommt man an Fische heran, die ich früher nur vom Ufer aus zuwinken konnte, knallte mir ein über 70 cm großer und 2,5 kg schwerer Hecht auf meine leichte Barschrute. Der Drill war schon krass aber der Haken saß richtig gut. Zum Landen hatte ich zwar eine Landezange an Bord, aber an dem leichten Zeug drillte ich den Hecht lieber ordentlich aus und nahm ihn mit der Hand. Da lag er nun auf dem Netz vor mir. Eine schöne Größe für die Küche und damit war schnell klar, der kommt mit. Also abgeschlagen und damit war der Angeltag schon nach knapp über einer Stunden vorbei. Auf der einen Seite zwar schade, ich hatte mich gerade recht gut eingefahren. Auf der anderen Seite bin ich dort sehr konsequent. Wenn der passende Zielfisch gefangen ist, ist Schluss und es geht es zurück nach Hause. Das mache ich bei Hecht, Zander prinzipiell so. Dort nehme ich wenn überhaupt einmal, immer nur einen Fisch für die Küche mit. Damit denke ich ist eine Schonung der Bestände und auch eine Überangelung - speziell beim Spinnfischen - der Gewässer vorgebeugt. So nun alles wieder ins Auto ... .
Was mir in Nachhinein bewusst wurde und noch Verbesserungswürdig ist, würde ich kurz hier zusammenfassen und um Euren Rat bitten:
1. Die Tasche im Bug vorn war am Boden völlig durchnässt, trotz Beschichtung. Der Bug bleibt also vorn nicht trocken. Auch war die Erreichbarkeit der Tasche und deren Reißverschlüsse nicht so toll. Ich bin am überlegen das nächste Mal einfach einen größeren Baueimer zu nehmen. Muss nur Schauen, ob die Boxen dort reinpassen. Habt Ihr dort einen Tipp?
2. Über die Füßlinge der Wathose werde ich mir im Tauchershop noch extra Füßlinge für Flossen besorgen. Oder wie macht Ihr das? Damit sollten dann die Flossen fester sitzen und die Steuerung besser klappen.
3. Nach dem Abbau und Abtrocknen des Bellys passte dieses überhaupt nicht mehr in die Kiste. Auch denke ich, das das ständige enge Falten auf die Nähte gehen wird. Eine große Box müsste doch dort passen, oder wie löst Ihr das Thema?
4. Meinen sonst benutzten Kescher musste ich an Land lassen. Dieser passte überhaupt nicht aufs Belly. Ich überlege mir den Watkescher von Daiwa (Prorex 15809-745) zu holen. Bin mir aber nicht sicher, ob der von der Größe aufs Belly passt. Welchen verwendet Ihr oder wie löst ihr das Thema?
5. Wie versorgt und bewahrt/hältert Ihr Eure gefangenen Fische auf dem Belly Boat auf? Gerade bei Barschen, wo man auch mal zwei oder drei fangen kann. Mit einem Setzkescher oder Schnur?
6. Wie oben beschrieben, denke ich über die Windanfälligkeit nach. Da ich auf einer großen, rund 130 ha großen Kiesgrube angele, ist das schon bei leichtem Wind recht rau. Gibt es für Euch eine Grenze, wo ihr es gar nicht erst probiert?
So nun müsste ich alles haben. Tut mir leid, das es so ein Roman geworden ist. Aber ich denke gerade die Anfänger in Sachen Belly Boat, können daraus einige Schlüsse für sich ziehen. Dazu sind Foren ja auch gedacht.
Danke auch im Voraus für Eure Antworten.
VG Doppelvati