Barsch-Alarm - das größte Angelforum für Spinnangler

[Olli25]

Nabend,
ich habe die Tage meinen ersten Zander gefangen , der war nicht groß aber mein erster. Hat Spaß gemacht. Nun habe ichgesagt bekommen das die Tiere ein sehr hartes Maul haben weswegen es vermutlich schwer werden wird mit meinen BFS & L Rods einen Haken zu setzen. Oder ?
Aktuell fische ich ja nur auf Barsch mit leichten Ruten 5-7g + 3" Trailer. Daran soll sich auch nichts ändern.

Also suche ich mal zum Probieren einen Zander Stock , natürlich eine Baitcaster ! Gefischt werden auch hier nicht mehr wie 7g + Trailer , was nimmt man da ? Eher 4" anstatt 3" ?

Bei der Rute bin ich absolut offen , nun aber der Haken , ich bin nicht bereit mehr als 100€ für die Rute auszugeben, denn ich habe keine Ahnung wie lange ich daran spaß haben werde.

Ideen ?


Mit freundlichen Grüßen Olli

 

[Marc@BA]

Ich fange Zander auch regelmäßig an leichtem Gerät als Beifang beim Barsch-Angeln.



Es stimmt schon, das Zandermaul ist deutlich knochiger - und dennoch reicht zumindest bei Exemplaren bis 60cm eine Bass L oder ML selbst auf Distanz locker aus, um den Haken zu versenken. Scharfe, dünndrahtige Haken helfen natürlich ungemein.

Auch wenn Zander keine großen Kämpfer sind (das einzig geile ist die Optik des Fischs an sich und natürlich der knallharte Biss), sollte man natürlich nicht mit unterdimensioniertem Gerät gezielt auf die Fische gehen.

Wenn du ein bisschen selektieren willst, wäre 4 Inch auf jeden Fall ein guter Anfang. Ein richtiger Zander macht natürlich auch vor 5, 6 oder gar 7 Inch keinen halt - aber es kommt ja auch auf den Besatz an.

Fischst du mehr im Still- oder auch in nem richtigen Fließgewässer? Je nach dem wird das WG der suchenden Rute ja auch nochmal beeinflusst. Im Stillwasser würde ne schwerere Bass ML (15g WG real) oder max. ne Medium eigentlich ausreichen, um 10g + 4 Inch zu werfen und zu führen. Backbone auch für größere Fänge haben die ja eh...

Das Budget mit 100€ ist natürlich etwas knapp angesetzt. Ich denke ein wichtiger Faktor ist halt die Rückmeldung beim Zanderangeln und so ein High Modulus Blank hat eben seinen Preis... Die Major Craft Firstcast's sind eher etwas weicher was den Blank angeht, die A-Tec Crazee Bass sind da schon besser - aber eben nicht so wirklich crispy. Besser von der Rückmeldung ist z.b. ne Tailwalk Backhoo Rise (z.B. C672M) - dafür aber auch 60€ überm Budget.

 

[#AngelMicha]

Die Frage ist, wo du angelst, Fließgewässer, oder im See???

Ich angel hier im MLK auf Zander... Entweder mit der Del Sol C632L mit 3,5-5g + 3"

oder der ominösen Molla MLXXF mit 5-7g Jigs +3"-4" Trailer...

Die Zander haben hier so um die 50cm im Schnitt... dafür reicht die kleine del Sol locker....

Ansonsten ist die M- Klasse ja interessant 7-21g ... damit kann man bestimmt gut 7g mit 5" fischen... bspw bei ner Expride oder so... fürs Stillwasser reicht das allemal!

N Bisschen spass muss ja auch sein...

 

[Holgifisch]

Ich weis nicht genau wie die Aktion ist aber in der Preisklasse könnte man die Shimano bassterra nehmen die gibt es ja auch für einen Hunderter und die gibt es in zwei Ausführungen.

 

[Olli25]

Naja also wenn ich das so lese reichen meine euren ja dicke aus die ich bis jetzt besitze.

Vielen Dank

 

[Kanalbarschjäger]

Naja also wenn ich das so lese reichen meine euren ja dicke aus die ich bis jetzt besitze.

Vielen Dank

Definitiv! Der Zander hat ein knochiges Maul und eine relativ dicke Knochenplatte. Man muss aber nicht zwingend den Haken durch diese Platte plästern. Im Maul selbst befindet sich genug „Fleisch“ wo der Haken gut sitzen kann. Diese Märchen stammen aus der Zeit, als man mit softeren Ruten und den dicken, roten VMC Jigs gefischt hat. Im Drill sind nicht zu harte Ruten bei den Kopfstößen eher förderlich.

 

[perco]

Definitiv! Der Zander hat ein knochiges Maul und eine relativ dicke Knochenplatte. Man muss aber nicht zwingend den Haken durch diese Platte plästern. Im Maul selbst befindet sich genug „Fleisch“ wo der Haken gut sitzen kann. Diese Märchen stammen aus der Zeit, als man mit softeren Ruten und den dicken, roten VMC Jigs gefischt hat. Im Drill sind nicht zu harte Ruten bei den Kopfstößen eher förderlich.

Mit VMC angel ich immernoch.
Günstig und scharf.
Haben nur zwei nachteile.
Den bleiwulst und sie werden relativ leicht stumpf an den steinen.
Mir sind welche von spro empfohlen worden.
Da sind mir zwei relativ schnell gebrochen als ich an nem stein hing.
Seitdem kauf ich die nicht mehr.

 

[Kanalbarschjäger]

Ich auch! Aber nicht mit 20 Jahre alten, dickdrähtigen, roten Barbarians...

 

[Mikeyxxx]

Da gibt es meiner Meinung nach 2 Lager. Einmal die Hänel-Wilde Anhängerschaft, die stumpf Jigs hämmert und mit Besenstielen loszieht und auf der anderen Seite die Leute, die es gern leichter auf Zander mögen und denen Besenstiele und brettharte Ruten einfach missfallen.

Anders gesprochen: Die einen schwören auf knallharte Ruten (bei denen der Zander sich schon durch den Rutenwiderstand Haken können soll) und andere mögen es eher gefühlvoll und mit wenig widerstand für den Fisch)

Richtig und falsch gibt es da mmn nicht. Maßgeblich ist, dass die Rute dir zuverlässig sagt was am Köder passiert, um auch zaghafte Bisse verwandeln zu können. Das wiederum ist weniger eine Frage der Aktion als des Blankaufbaus.

Konkret auf deine Frage nach einer günstigen Rute: Die Matze Koch Zanderpeitsche.

In dem Budget wirklich mit des tauglichste, was ich gefischt habe. Nicht von dem Namensgeber blenden lassen. Die Rute ist nicht schlecht für den Preis!

 

[Fr33]

Ich fische (wenn ich nicht mit Chebis fische) auch noch gerne die VMC Babarian in Black/Nickel. Ab 4/0 sind die schon arg dickdrähtig - aber darunter gehts eiegntlich.

 

[Dominikk85]

Da gibt es meiner Meinung nach 2 Lager. Einmal die Hänel-Wilde Anhängerschaft, die stumpf Jigs hämmert und mit Besenstielen loszieht und auf der anderen Seite die Leute, die es gern leichter auf Zander mögen und denen Besenstiele und brettharte Ruten einfach missfallen.

Anders gesprochen: Die einen schwören auf knallharte Ruten (bei denen der Zander sich schon durch den Rutenwiderstand Haken können soll) und andere mögen es eher gefühlvoll und mit wenig widerstand für den Fisch)

Richtig und falsch gibt es da mmn nicht. Maßgeblich ist, dass die Rute dir zuverlässig sagt was am Köder passiert, um auch zaghafte Bisse verwandeln zu können. Das wiederum ist weniger eine Frage der Aktion als des Blankaufbaus.

Konkret auf deine Frage nach einer günstigen Rute: Die Matze Koch Zanderpeitsche.

In dem Budget wirklich mit des tauglichste, was ich gefischt habe. Nicht von dem Namensgeber blenden lassen. Die Rute ist nicht schlecht für den Preis!

Wobei es auch auf das Gewässer ankommt. Prinzipiell reicht auch ne leichtere Rute, aber im Strom (Main, Rhein...) kann es sein das man 30g Köpfe braucht um einigermaßen grundkontakt zu bekommen, ein 10g Kopf treibt da einfach nur im mittelwasser rum. Da hilft es schon eine kräftigere und auch schnellere Rute zu haben, gerade wenn man über die Rute führt und nicht faulenzt.

 

[Sid]

Wobei es auch auf das Gewässer ankommt. Prinzipiell reicht auch ne leichtere Rute, aber im Strom (Main, Rhein...) kann es sein das man 30g Köpfe braucht um einigermaßen grundkontakt zu bekommen, ein 10g Kopf treibt da einfach nur im mittelwasser rum. Da hilft es schon eine kräftigere und auch schnellere Rute zu haben, gerade wenn man über die Rute führt und nicht faulenzt.

Sicher das, aber gerade Mister H. fischt in seinen Videos gerne einen 10gramm Kopf am 12er Kauli, da könnte er eigentlich seine Rute in die Ecke stelle - so denn er die nicht verkaufen müsste.

 

[Bassnatic]

Muss ja nicht gleich die Ecke sein.
Ein einfaches Museum würde auch ausreichen.

 

[Mikeyxxx]

Wobei es auch auf das Gewässer ankommt. Prinzipiell reicht auch ne leichtere Rute, aber im Strom (Main, Rhein...) kann es sein das man 30g Köpfe braucht um einigermaßen grundkontakt zu bekommen, ein 10g Kopf treibt da einfach nur im mittelwasser rum. Da hilft es schon eine kräftigere und auch schnellere Rute zu haben, gerade wenn man über die Rute führt und nicht faulenzt.

Habe das auch nicht in Abrede gestellt. Ging nur ums Taper und nicht um das WG.

 

[Ralle1]

Die/meine Expride MH in 2m ist eine tolle Alternative zu den üblichen Verdächtigen/Zanderruten. Allerdings gibt es evtl "geeignetere" Ruten für starke Strömung/18g++ Jigheads oder große Wurfweite.

Schnell, knackiger Backbone, sensibel. Trotzdem noch Aktion..