Stefan_M
Bigfish-Magnet
Moin!
Ich hatte es im Hechtkombo Bilderthread zugesagt, also kommen hier meine ersten Erfahrungen zu den Auslösemontagen.
Zufällig war mir das Buch "Hecht-Angeln" von Jens Bursell in die Hände gefallen. Und da er schon als Karpfenangler eine Institution war, war es keine Frage dieses Buch nicht zu lesen. Ich war gespannt, was er zum Thema "Hecht" zu sagen hatte. Wer ihn kennt, weiß auch, dass er eigentlich keine halben Sachen macht. Und damit lag ich richtig. Das Buch verdient aus meiner Sicht ganz klar das Prädikat "Standardwerk, welches jeder Hechtangler gelesen haben sollte".
Besonders interessant wurde es dann im Bereich Köder und Aussteigerzahlen. Mit ein paar tausend Hechten würde ich seine zugrunde liegende Statistik schon als aussagekräftig beurteilen. Was mich jedoch aufhorchen ließ, war die niedrige Hakrate von weniger als 50% über den Durchschnitt. Sind wir mal ehrlich, dass ist ne miese Quote! Aber kann das stimmen ... würde sich jeder fragen, oder?
Da habe ich gestutzt und im letzten Herbst/Winter - insbesondere beim Jerken - mal genau drauf geachtet. Und letztendlich muss ich ihm Recht geben, ohne genaue Zahlen, die Quote ist letztendlich unterirdisch. Wer will schon im Schnitt jeden zweiten Biss/Anfasser (oder mehr) verlieren?! Was wäre, wenn man einen großen Teil davon haken und landen könnte?
Die Lösung von Jens Bursell sind seine sogenannten Auslöse-Systeme. Da hat er einige Varianten erfunden und beschreibt sie auch eingehend in seinem Buch. Vor allem geht es darum wieder kleinere Haken zu verwenden und einen passenden Abstand zum Köder zu bekommen. Diese Tendenz gab es auch mal beim Karpfenangeln, wurde von mir seinerzeit auch mit Erfolg angewendet und resutierte letztendlich in mehr Fisch ... und in geringeren Verletzungen. Das ist bei mir immer ein großer Antrieb. Nur so viel wie nötig! Also: Kleinere Haken = leichteres Eindringen = mit "Fleisch" gefüllt = besserer Hakensitz!
Im nächsten Schritt - im Drill - muss nun verhindert werden, dass die (kleinen) Haken ihren Halt verlieren. Dafür muss der Köder mit seinem Gewicht vom Haken entkoppelt werden, so dass der Hecht den Köder nicht zum Aushebeln benutzen kann. Dieses System ist ja nun auch nichts Neues und als Shallow-Rig etc. bekannt. Jens Bursell unterteilt hier in zwei Köderkategorien. Köder im Bereich bis 70 Gramm, maximal bis 100 Gramm, können mit dem System "Auslöse-Arm" gefischt werden. Im Gewichtsbereich darüber braucht es zwingend die "Auslöse-Montage", da das Gewicht ansonsten zum Aushebeln genutzt wird. Ein frei gleitender Köder soll das verhindern.
So, nun mal Butter bei die Fische. Diese beiden Montagen habe ich mich mir aktuell angeeignet und jeweils einen Fisch drauf gefangen. Meine Quote aktuell: 2/2.
Aulöse-Arm für 10er Slider und 12er Sweeper (Drillingsgröße 4 und 6)
Auslöse-Montage für Buster Jerk, 14er Sweeper, 12er Slider usw. (Drillingsgröße 2 und 4)
Der Aufbau besteht im Wesentlichen aus 75 lbs Titan, den Release-Clips, Silikon-Stoppern, kleinen Solidrings, kleinen Sprengringen und im Fall der Auslöse-Montage kommen noch große, kräftige Stopper und ein Kugellagerwirbel hinzu. Alles keine Raketenwissenschaft, aber smart!
Nun zu meinen Erfahrungen: Der Auslöse-Arm funktioniert vollumfäglich. Da hatte ich gar keine Probleme, das bleibt so! Die Auslöse-Montage ist mir leider bei zu viel Schwung im Wurf verrutscht. Da muss ich noch nacharbeiten, aber es wird sich eine Lösung finden. Weil, und das ist ja das Wesentliche, sie funktioniert. Sie lösen sauber aus, die Fische hängen, die kleinen Haken lassen sich schnell und verletzungsarm lösen. Ich habe zu beiden Systemen am 01. Mai enorm viel Vertrauen gewonnen und werde das weiter verfolgen. Und wahrscheinlich habe ich demnächst viele Haken im Größenbereich ab 1/0 aufwärts zu vergeben. Diese großen Greifer waren bisher ein nicht vermeidbares Übel.
So, hat noch jemand Erfahrungen mit derartigen System? Ich würde mich freuen!
Grüße, Stefan
Ich hatte es im Hechtkombo Bilderthread zugesagt, also kommen hier meine ersten Erfahrungen zu den Auslösemontagen.
Zufällig war mir das Buch "Hecht-Angeln" von Jens Bursell in die Hände gefallen. Und da er schon als Karpfenangler eine Institution war, war es keine Frage dieses Buch nicht zu lesen. Ich war gespannt, was er zum Thema "Hecht" zu sagen hatte. Wer ihn kennt, weiß auch, dass er eigentlich keine halben Sachen macht. Und damit lag ich richtig. Das Buch verdient aus meiner Sicht ganz klar das Prädikat "Standardwerk, welches jeder Hechtangler gelesen haben sollte".
Besonders interessant wurde es dann im Bereich Köder und Aussteigerzahlen. Mit ein paar tausend Hechten würde ich seine zugrunde liegende Statistik schon als aussagekräftig beurteilen. Was mich jedoch aufhorchen ließ, war die niedrige Hakrate von weniger als 50% über den Durchschnitt. Sind wir mal ehrlich, dass ist ne miese Quote! Aber kann das stimmen ... würde sich jeder fragen, oder?
Da habe ich gestutzt und im letzten Herbst/Winter - insbesondere beim Jerken - mal genau drauf geachtet. Und letztendlich muss ich ihm Recht geben, ohne genaue Zahlen, die Quote ist letztendlich unterirdisch. Wer will schon im Schnitt jeden zweiten Biss/Anfasser (oder mehr) verlieren?! Was wäre, wenn man einen großen Teil davon haken und landen könnte?
Die Lösung von Jens Bursell sind seine sogenannten Auslöse-Systeme. Da hat er einige Varianten erfunden und beschreibt sie auch eingehend in seinem Buch. Vor allem geht es darum wieder kleinere Haken zu verwenden und einen passenden Abstand zum Köder zu bekommen. Diese Tendenz gab es auch mal beim Karpfenangeln, wurde von mir seinerzeit auch mit Erfolg angewendet und resutierte letztendlich in mehr Fisch ... und in geringeren Verletzungen. Das ist bei mir immer ein großer Antrieb. Nur so viel wie nötig! Also: Kleinere Haken = leichteres Eindringen = mit "Fleisch" gefüllt = besserer Hakensitz!
Im nächsten Schritt - im Drill - muss nun verhindert werden, dass die (kleinen) Haken ihren Halt verlieren. Dafür muss der Köder mit seinem Gewicht vom Haken entkoppelt werden, so dass der Hecht den Köder nicht zum Aushebeln benutzen kann. Dieses System ist ja nun auch nichts Neues und als Shallow-Rig etc. bekannt. Jens Bursell unterteilt hier in zwei Köderkategorien. Köder im Bereich bis 70 Gramm, maximal bis 100 Gramm, können mit dem System "Auslöse-Arm" gefischt werden. Im Gewichtsbereich darüber braucht es zwingend die "Auslöse-Montage", da das Gewicht ansonsten zum Aushebeln genutzt wird. Ein frei gleitender Köder soll das verhindern.
So, nun mal Butter bei die Fische. Diese beiden Montagen habe ich mich mir aktuell angeeignet und jeweils einen Fisch drauf gefangen. Meine Quote aktuell: 2/2.
Aulöse-Arm für 10er Slider und 12er Sweeper (Drillingsgröße 4 und 6)
Auslöse-Montage für Buster Jerk, 14er Sweeper, 12er Slider usw. (Drillingsgröße 2 und 4)
Der Aufbau besteht im Wesentlichen aus 75 lbs Titan, den Release-Clips, Silikon-Stoppern, kleinen Solidrings, kleinen Sprengringen und im Fall der Auslöse-Montage kommen noch große, kräftige Stopper und ein Kugellagerwirbel hinzu. Alles keine Raketenwissenschaft, aber smart!
Nun zu meinen Erfahrungen: Der Auslöse-Arm funktioniert vollumfäglich. Da hatte ich gar keine Probleme, das bleibt so! Die Auslöse-Montage ist mir leider bei zu viel Schwung im Wurf verrutscht. Da muss ich noch nacharbeiten, aber es wird sich eine Lösung finden. Weil, und das ist ja das Wesentliche, sie funktioniert. Sie lösen sauber aus, die Fische hängen, die kleinen Haken lassen sich schnell und verletzungsarm lösen. Ich habe zu beiden Systemen am 01. Mai enorm viel Vertrauen gewonnen und werde das weiter verfolgen. Und wahrscheinlich habe ich demnächst viele Haken im Größenbereich ab 1/0 aufwärts zu vergeben. Diese großen Greifer waren bisher ein nicht vermeidbares Übel.
So, hat noch jemand Erfahrungen mit derartigen System? Ich würde mich freuen!
Grüße, Stefan
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