NedFlanders
Echo-Orakel
Hallo, ich hatte schon länger vor etwas zu dem thema zu schreiben, hab es aber noch nie geschafft. Wahrscheinlich hat mir Klaus thread den letzten anstoss gegeben, obwohl das thema ein anderes ist.
In den letzten jahren habe ich verstärkt das gefühl bekommen, dass das angeln bei vielen immer mehr von dem weg geht, was es - zumindets für mich - eigentlich ausmacht. Immer mehr Leute, vor allem, aber nicht ausschließlich Jugendliche, scheinen ihre hauptmotivation im fangen möglichst vieler (kapitaler) Fische zu sehen, die sofort, teilweise schon während des drills mit Handy- oder sonstiger kamera fotografiert und umgehend in facbook, angelmagazinen aber auch hier und in anderen foren eingestellt werden. Dazu - mindestens so wichtig - das gerade most hyped tackle schön präsentiert.
Ich kann es absolut nachvollziehen, wenn man mal einen besonderen fisch fängt, den auch festhalten und evtl. präsentieren möchte. die eigentliche motivation sollte m.E. aber eine andere sein. Angeln um zu angeln und nicht um ein photo für die community posten zu können. Diese art der selbstdarstellung beschränkt sich sicher nicht aufs angeln, hier finde ich es aber besonders schade. ich habe bei diesem Pahänomen stark das gefühl, dass es eigentlich gar nicht um das thema (hier ums angeln), sondern in erster, zweiter und dritter linie einzig und alleine um das ego und die gier nach bestätigung geht. dabei ist es unerheblich, ob ein 1,40 hecht an der angeln hängt, man mit dem bike den mount everets erklimmt oder was auch immer.
ich angle mit kleineren unterbrechungen seit 20 jahren, damals gab es den begriff c&r so noch nicht, bzw. ist er mir damals noch nicht untergekommen. ich bezeichne mich auch heute nicht als c&r-angler, habe jedoch auch schon vor 15 jahren 90% meiner fische schon releast und mache dies immer noch - allerdings ohne ein großes tamtam darum zu machen. Ich habe in meinem Leben vieleicht 5 fische fotografiert,20 fische gemessen und noch nie einen ins netz gestellt. wenn ich einen fisch fange, gibt mir das die bestätigung alles richtig gemacht zu haben und das ist es, was mich zufrieden macht. Das reicht mir als motivation.
Mir ist klar, dass ein forum wie barschalarm natürlich auch davon lebt. gäbe es nur user wie mich, gäbe es barschalarm wahrscheinlich schon lange nicht mehr - und klar freu ich mich auch mal, wenn ich zum beispiel hier einen schönen fisch zu sehen bekomme.
ich möchte diesen thread auch nicht als aufruf verstanden wissen, nicht mehr zu fotografieren oder keine bilder mehr zu posten oder dergleichen. Aber vielleicht doch den ein oder anderen zum nachdenken anregen und vielleicht eine kleine diskussion anstossen.
greez ned
In den letzten jahren habe ich verstärkt das gefühl bekommen, dass das angeln bei vielen immer mehr von dem weg geht, was es - zumindets für mich - eigentlich ausmacht. Immer mehr Leute, vor allem, aber nicht ausschließlich Jugendliche, scheinen ihre hauptmotivation im fangen möglichst vieler (kapitaler) Fische zu sehen, die sofort, teilweise schon während des drills mit Handy- oder sonstiger kamera fotografiert und umgehend in facbook, angelmagazinen aber auch hier und in anderen foren eingestellt werden. Dazu - mindestens so wichtig - das gerade most hyped tackle schön präsentiert.
Ich kann es absolut nachvollziehen, wenn man mal einen besonderen fisch fängt, den auch festhalten und evtl. präsentieren möchte. die eigentliche motivation sollte m.E. aber eine andere sein. Angeln um zu angeln und nicht um ein photo für die community posten zu können. Diese art der selbstdarstellung beschränkt sich sicher nicht aufs angeln, hier finde ich es aber besonders schade. ich habe bei diesem Pahänomen stark das gefühl, dass es eigentlich gar nicht um das thema (hier ums angeln), sondern in erster, zweiter und dritter linie einzig und alleine um das ego und die gier nach bestätigung geht. dabei ist es unerheblich, ob ein 1,40 hecht an der angeln hängt, man mit dem bike den mount everets erklimmt oder was auch immer.
ich angle mit kleineren unterbrechungen seit 20 jahren, damals gab es den begriff c&r so noch nicht, bzw. ist er mir damals noch nicht untergekommen. ich bezeichne mich auch heute nicht als c&r-angler, habe jedoch auch schon vor 15 jahren 90% meiner fische schon releast und mache dies immer noch - allerdings ohne ein großes tamtam darum zu machen. Ich habe in meinem Leben vieleicht 5 fische fotografiert,20 fische gemessen und noch nie einen ins netz gestellt. wenn ich einen fisch fange, gibt mir das die bestätigung alles richtig gemacht zu haben und das ist es, was mich zufrieden macht. Das reicht mir als motivation.
Mir ist klar, dass ein forum wie barschalarm natürlich auch davon lebt. gäbe es nur user wie mich, gäbe es barschalarm wahrscheinlich schon lange nicht mehr - und klar freu ich mich auch mal, wenn ich zum beispiel hier einen schönen fisch zu sehen bekomme.
ich möchte diesen thread auch nicht als aufruf verstanden wissen, nicht mehr zu fotografieren oder keine bilder mehr zu posten oder dergleichen. Aber vielleicht doch den ein oder anderen zum nachdenken anregen und vielleicht eine kleine diskussion anstossen.
greez ned
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