Entscheidungshilfe schwere Zander-/ leichte Hechtrute

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haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Hallo zusammen,

ich benötige euer Schwarmwissen zur Entscheidungshilfe.

Aufgrund Tackleaffe habe ich meine HR Collector 2 CT-892H veräußert und bin nun auf der Suche nach einem Nachfolger.

Einsatzgebiete:

1. Wenn ich bei meinen jährlichen 1-2 Wochen NL-Besuch wetterbedingt nicht mit dem Boot raus kann: Dort Faulenzen von Flussbuhnen, wo evtl. aufgrund Strömung mehr Gewicht gefordert ist als meine leichteren Kombos verarzten können. Z.B. 4-5“ mit 23-35 Gr. Jig.


2. Zu Hause das Faulenzen mittlerer Hechtgummis mit 5-24 Gr. Jigs in Stauseen und kleinen Flüssen ohne Strömung.

3. Schwerster Köder der damit ab und zu noch einigermaßen angelbar sein sollte wäre der Westin Swim 12 cm sinking mit 58 Gr.

In den unteren Gewichtsklassen nutze ich aktuell hauptsächlich LD SOS84MH-2 und HR Zander Game XT 7112M.

Die letzten Jahre habe ich sehr zufrieden fast ausschließlich HR Ruten geangelt. Aufgrund des Forums mal die SOS84MH-2 geordert und war von Preis / Leistung sehr positiv überrascht.

Meine aktuell engere Auswahl:

1. Legit Design Stand 'Euro-Special' Out SOS86H+-2

2. Hearty Rise Predator 4 892H (ich denke ist too much)

3. DaF Z‑Eins

4. Hearty Rise Zander Game XT 832MH

Sonstige Vorschläge von euch ?
Preis ist erstmal zweitrangig.
Grundsätzlich nur so lange und stark wie nötig.

An die erfahrenen Buhnenangler:
Wie lange MUSS eine Rute wirklich sein um z.B. bei „weit“ hineinlaufenden Steinpackungen an der Buhne möglichst hängerfrei zu bleiben. Ich würde gerne Kopflastigkeit vermeiden und die Rute auch mal vom Boot nutzen.

Vielen Dank schonmal !
 
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Seppel

Gummipapst
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Die „richtige“ Rutenlänge zu finden, ist m.M.n. so einfach wie den richtigen Kescher zu finden .
Steinpackungen habe ich am NOK und der Tidenelbe. Am wohlsten fühle ich mich mit einer 2,7 Meter langen Rute, gepaart mit einer 4000‘er Shimano.
Mein Angelbuddy fischt neben mir eine LK Allround 2,35 Meter mit einer 2500‘er Shimano und fühlt sich damit wohl. Ich (1,86 Meter) bin allerdings auch einen Kopf größer als er, d.h. es ist total individuell.
Er hat jetzt gefühlt auch nicht mehr oder weniger Hänger wie ich.

Von den Dir aufgezählten Ruten besitze ich die Z-Eins. Hier empfinde ich 26-28 Gramm Köpfe + 5“ schlanke Gummis als das Ende des optimalen, bzw. das funzt noch richtig, alles drüber „geht“ noch.
 
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haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Danke für die Info, dann würde sich die Z-Eins zu sehr mit meiner Zander Game überschneiden und der 12 cm Swim wäre wohl komplett raus.
 

FischeAngler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Genau für den Bereich und Zweck hab ich mir die SOS86H dieses Jahr zugelegt. Passt absolut, die macht auch den Westin mit.
Ist aber eine straffe Jigge mit Spitzenaktion, also keine regular-fast Hechtrute oder sowas.

Also die imaginären Fluchten riesiger Fische, die quasi 50cm vor den Füßen erst einsteigen musst du dann mit Erfahrung (Bremse, Arme, nachgeben) kompensieren, aber die Rute ist auch kein Besenstiel.
Ab 20g kann man sie schon gebrauchen und ich hab da auch mit 12g un 4" im Stillwasser was gemerkt.
 

haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Das klingt super.
Der Aktion und dem situationsbedingtem Handling bin ich mir bei meiner bisher engeren Auswahl durchaus bewusst.
Wie an meinen schwächeren Ruten zu erkennen ist nutze ich nur Zandergeschirr, worauf ich es aber durch die Gegebenheiten der regionalen Gewässer meist mit Hechten zu tun habe.
Hat bisher super funktioniert.

Schwirrt zufällig besagter Swim mit 58 Gr. in deiner Box herum und hattest diesen schon an der Rute im Einsatz ?
 

FischeAngler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das klingt super.
Der Aktion und dem situationsbedingtem Handling bin ich mir bei meiner bisher engeren Auswahl durchaus bewusst.
Wie an meinen schwächeren Ruten zu erkennen ist nutze ich nur Zandergeschirr, worauf ich es aber durch die Gegebenheiten der regionalen Gewässer meist mit Hechten zu tun habe.
Hat bisher super funktioniert.

Schwirrt zufällig besagter Swim mit 58 Gr. in deiner Box herum und hattest diesen schon an der Rute im Einsatz ?
Ne, das schwerste was ich daran gefischt hab ist eine Maus (VMC + Sandra Delalande) mit 46g Trockengewicht.

Wenn du primär damit sowas wie den Swim fischen willst, würd ich mir das nochmal überlegen, aber ich hatte dich jetzt so verstanden, dass das für "wenn das mal sein muss" der Fall ist und dann geht das.

Ich weiß jetzt nicht, was du unter mittlere Hechtgummis verstehst, aber 24g+6,5" ES = 48g geht wunderbar, nicht nur gefaulenzt. Damit kannst du auch ans Fließgewässer gehen.
 

haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Die Maus legt nass auch ordentlich an Gewicht zu.

Ne der Swim wird nicht primär genutzt aber regelmäßig,

Die meisten werden diese als kleine Hechtgummis ansehen :D ich meine z.B. maximal: 14 cm Zander pro Shad, 5,8“ FSI, 14cm ShadTeez usw.
 

ATRiot01

Twitch-Titan
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An die erfahrenen Buhnenangler:
Wie lange MUSS eine Rute wirklich sein um z.B. bei „weit“ hineinlaufenden Steinpackungen an der Buhne möglichst hängerfrei zu bleiben. Ich würde gerne Kopflastigkeit vermeiden und die Rute auch mal vom Boot nutzen.

Vielen Dank schonmal !
Ich stehe oft mit 2m BC-Ruten auf den Buhnen am Rhein/Waal, habe damit auch nicht mehr Hänger als mit der 2,35er Spinne oder früher der 2,70er. Für mich sind 2,70 seit Jahren absolut raus und 2,45 das Maximum.
Ich bin immernoch der Meinung das die villeicht 25-30cm mehr meist nicht einmal realer Rutenlänge einen überbewerteten Eindruck auf den Schnurwinkel haben, mich aber ne Menge Gefühl und Handlichkeit kosten.
 

haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Da hast du wohl Recht, längere Ruten haben meist auch längere Griffteile wodurch die vielleicht „entscheidende“ Länge zwischen Rolle und Endring vs. kürzere Rutenversion nur noch geringfügig ist :emoji_thinking:.
 

ATRiot01

Twitch-Titan
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Geringfügig ist relativ, bei der BullsEye JigWhip sinds zw. der 235er und der 255er zB. etwa 17 cm mehr Blank vorm Rollenhalter statt 20… klingt nicht viel, trotzdem fühlt sich für mich die 235er „richtiger“ an und ich hänge genauso oft oder wenig im Buhnenfuss wie mein Bruder mit der 255er.
Für mich sind „kürzere“ Ruten einfach gefühlt direkter, und an der Packung bringen im Gegensatz zu einigen anderen wichtigen Aspekten des Lebens 20cm keinen nennenswerten Mehrwert, wenn wie in den anderen Aspekten des Lebens, die Technik passt.. wobei ich dazu nichts genaues sagen kann, kenn mich nur mit dem Buhnenangeln aus.
Wäre mal interessant wieviele von denen die so vehement die 270er+ propogandieren schon mal kürzere Ruten versucht haben…
 

haxxn

Schusshecht-Dompteur
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Hmm jetzt bin ich total im Zwiespalt wegen der Rutenlänge bei SOS86H+-2 und Predator 4 892H weil ich die ja zu Hause an Gewässern ohne groß benötigte Wurfweite oder vom Boot angeln möchte und diese längeren Rutenmodelle nur in die engere Auswahl kamen um sie evtl. auch mal im NL Urlaub zum schweren Buhnenangeln nutzen zu können…. Quasi die eierlegende Wollmilchsau…

Hmm SOS86H+-2 oder meine Zander Game 7112M einfach mit der 7112MH nach oben ergänzen ?
 

Xtremehunter

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Hmm jetzt bin ich total im Zwiespalt wegen der Rutenlänge bei SOS86H+-2 und Predator 4 892H weil ich die ja zu Hause an Gewässern ohne groß benötigte Wurfweite oder vom Boot angeln möchte und diese längeren Rutenmodelle nur in die engere Auswahl kamen um sie evtl. auch mal im NL Urlaub zum schweren Buhnenangeln nutzen zu können…. Quasi die eierlegende Wollmilchsau…

Hmm SOS86H+-2 oder meine Zander Game 7112M einfach mit der 7112MH nach oben ergänzen ?

Moin,

ich habe zwar noch dias Vorgängermodell der Predator aber das sollte man auch auf die neue Serie übertragen können. Die 892H ist ein Brett! Da steht nicht jeder drauf. Wenn du aber eher größere Gummis fischst und auch mit großen Fischen zu rechnen ist, ist sie super, weil du damit die Anhiebe brutal reingezimmert bekommst. Ich fische auch die 892MH. Die geht in die ähnliche Richtung, ist aber nicht ganz so "grob". Ich denke, die Masse würde eher zu dieser Rute greifen. Mit den Kontergewichten sind beide super in Balance. Ich fische jeweils eine 4000er Rolle drauf. Ich fische am Rhein und dafür sind beide Modelle für mich ideal von der Länge. Die MH kann man auch schon wirklich ordentlich mit 4 inch und 10-14g Köpfen fischen. Dazu geht auch Wobbeln sehr gut damit, trotz Spitzenaktion. Die Spitze ist aber nicht zu brettig.
 

ATRiot01

Twitch-Titan
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Liegt jetzt nur an dir. Ich habe noch keine der beiden Ruten gefischt, habe nur meine Meinung und Erfahrung zum Thema Rutenlänge in den Buhnen zum besten gegeben, von daher wärs für mich die ZanderGame. Allerdings habe ich schon 1-2mal das „Vergnügen“ gehabt mir von einer Rute die ich mochte mir eine andere Variante zuzulegen, mit dem Ergebnis das die nun im Tacklekeller den Rutenwald erweitern… trotzdem, schwerer als bisher fischen, und dann noch mit ungünstigeren Hebel…
Aber wenn du es nicht versuchst…. Rein von den Werten her wäre die SOS recht interessant xd…. Kauf dir einfach alle und berichte dann vom direkten Vergleich.
 

BranislavSzabo

Barsch Simpson
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Ne, das schwerste was ich daran gefischt hab ist eine Maus (VMC + Sandra Delalande) mit 46g Trockengewicht.

Wenn du primär damit sowas wie den Swim fischen willst, würd ich mir das nochmal überlegen, aber ich hatte dich jetzt so verstanden, dass das für "wenn das mal sein muss" der Fall ist und dann geht das.

Ich weiß jetzt nicht, was du unter mittlere Hechtgummis verstehst, aber 24g+6,5" ES = 48g geht wunderbar, nicht nur gefaulenzt. Damit kannst du auch ans Fließgewässer gehen.
Welche Jiggröße benutzt du auf dem ES 6.5"?
Ich fische meistens einen 6/0 mit 10 g, aber ich hab extrem viele Fehlbisse von den Zandern.
 

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