Elbe zwischen Wittenberg und Pretsch

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

hbaerbel

Schusshecht-Dompteur
Registriert
23. April 2009
Beiträge
36
Punkte Reaktionen
0
In den vergangenen Wochen lief es trotz des sehr niedrigen Pegels der Elbe sehr gut auf Hecht und Zander im Bereich zwischen Wittenberg und Pretsch. Obwohl sich die größeren Exemplare eher selten zeigen, so lässt sich doch mit schöner Regelmäßigkeit Fisch fangen. Barsche sind dabei eher die Ausnahme. Wenn dann aber in guter Größe. Den ein oder anderen Rapfen gibts als Beifang oben drauf.
Sehr gut funktionieren kleine bis 2m tief laufenden Suspender, hart getwitcht mit langen Pausen und bodennah geführt. Ich selbst befische ausschließlich große Buhnen mit Kies oder Sandgrund. Dort sind die Strömungskante oder die tiefen Bereichen der Buhne direkt hinterm Buhnenkopf auf Strömungsabgewandter Seite sehr heiße Bereiche. Unschlagbar sind dabei der Squirrel von Illex und der Tormentor Mini Minnow von Abu Garcia. Auf Berkley Firestick konnte ich auch einige Zander fangen. Mit größeren Wobblern oder Jerkbaits, sowie mit Gummi konnte ich zwar den ein oder anderen Biss ernten, bisher aber keine Fangerfolge erzielen. Da man immer wieder mit größeren Fischen rechnen muss sollte man kräftige Drillinge verwenden. Den Hinweis gab mir ein etwa 80er Hecht der mit den originalen Drillingen des Squirrel etwa 1m vorm Kescher kurzen Prozess machte. Ein wenig Übung erfordert auch der Umgang mit der Steinpackung und den köderfressenden Hindernissen rund um den Buhnenkopf. Aber mit feinem Gerät merkt man bald den Unterschied zwischen Stein und Biss zu erspüren und darauf entsprechend zu reagieren.
In der Zeit von Mitte September an, habe ich selbst bei Kurzausflügen von nicht mehr 1,5h immer Fische gefangen. Die vielen untermaßigen Zander und Hechte deuten, meiner Meinung nach, darauf hin, dass die natürliche Reproduktion sehr gut funktioniert. In den flachen Bereichen der Buhnen sind auch stets sehr viele Futterfische in der Größe um 6 bis 8cm zu finden. Was so ziemlich der Ködergröße der erfolgreichen Wobbler entspricht. Obwohl ich im Sommer beim Ansitzen auf Aal oft kleinere Welse als Beifang hatte, blieb ein Kontakt mit einem Wels beim Spinnfischen bisher aus. Vieleicht kümmern die sich ja um die Krabben. Das wäre mir sehr recht.
Ich bin gespannt, ob und wie sich die bisherigen Fänge in den kommenden Wochen fortsetzen. Da dies mein erstes Jahr als Fischereischeininhaber und somit Spinnangler ist, muss bzw. kann ich selbst auch noch viel dazu lernen. Die Elbe vor meiner Haustür scheint dafür wie geschaffen zu sein und hält immer wieder Überraschungen bereit.

Gruß
Kai
 

Oben