Echolot mit beschlagenem Bildschirm

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Marius

Belly Burner
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Der eine oder ander wird von dem Problem gehört haben oder hat sogar diese Erfahrungen selbst erleben müssen.

Wenn irgendwann im Laufe eines Echolotslebens der Fall der Fälle eintreten sollte, dass Feuchtigkeit ins Display eindringt, dann kann man nur hoffen dass das Gerät beim Händler des Verttrauens gekauft wurde und der Kauf nicht länger als zwei Jahre zurück liegt (Garantiezeit).

Nun wenn das nicht so ist dann kann man sich auch selbst helfen. Der Lösungsansatz ist denkbar simpel und funktioniert.

Ihr müßt die Feuchtigkeit herausbekommen. Das geht indem man nach jedem Fischen das Echolot in einen geschlossenen Behälter, gefüllt mit Reiskörnern, verschließt. Die Reiskörner entziehen die Feuchtigkeit und das Gerät ist wieder trocken.

Leider wird die Feuchtigkeit wieder eindringen, weil wenn einmal undicht dann immer undicht aber dafür hat man ja seinen Behälter mit Reis. Das ist zwar keine 100% Lösung aber immer noch besser als sich genervt ein neues Echolot zu kaufen.

Würde mich an dieser Stelle über eine Resonanz freuen.
 

Hamme-Freak

Echo-Orakel
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ich glaube Silicagel päckchen (schuhkarton) sind effektiver. Ansonsten eine gute idee. Kennt man ja vom Salzstreuer.
 

dietmar

BA Guru
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Hi Marius,

da gäbe es schon mal folgenden Link

http://www.sonardoctor.com/index-de.htm

bzw.

http://angeln.de/praxis/echolote/sonardoctor-01/bericht.htm

Das Problem sind also einmal die Undichtigkeit des Gerätes und die vorhandene Luftfeuchtigkeit im Innern des Gerätes.

Ein immer wieder erneutes Austrocknen nach dem Angeln wird das Gerät wahrscheinlich nicht vor einem späteren Versagen bewahren, es wird den Ausfall nur herauszögern. Ich habe leider noch kein Echolot von Innen gesehen, ich gehe aber mal davon aus, das die Elektronik nicht wasserdicht in Silikon vergossen oder mit PU überlackiert ist. Wahrscheinlich sind die Leiterbahnen auf der Platine mit Lötstopplack beschichtet, mehr aber auch nicht. Das öffnet der Korrosion Haus und Hof. Dabei darf man die Anwesenheit von Wassertropfen und einer stattfindenden Elektolyse bzw. eines galvanischen Prozesses nicht unterschätzen. Eine Autoendstufe die in einem abgesoffenem Kofferraum liegt und unter Spannung steht, ist nach ca. 2 Wochen nicht mehr zu retten. Die Leiterbahnen und Lötpunkte haben sich in dieser Zeit irreparabel aufgelöst. Bei dem Echolot pasiert das gleiche, nur etwas langsamer.

Das wichtigste ist also, wieder die Dichtigkeit herzustellen. Ich weiss nicht, wie die Dichtungen in so einem Echolot aussehen. In der Industrie/Technik gibt es aber sehr hochwertige flüssige/pastöse Dichtmassen die aushärten, dabei elastisch bleiben und auch Druckunterschieden widerstehen. Da ein Getriebe auch verschiedenen Temperaturen ausgesetzt ist, ändern sich auch dort ständig die Druckverhältnisse im Innern, die Schmierstoffe dürfen dabei jedoch nicht austreten oder Feuchtigkeit eindringen. Undichte Steckverbindungen/Buchsen kann man wahrscheinlich einfach abkleben mit Epoxy, PU, oder Silikon. Achtung, sauer vernetzendes Silikon greift Kupfer an, neutral vernetzendes Silikon taugt nicht viel. Es gibt für die Elektronik spezielle Silikone wie z.B.

http://cgi.ebay.de/Dow-Corning-Sili...6QQihZ013QQcategoryZ36819QQrdZ1QQcmdZViewItem

Es reagiert mit der Luftfeuchtigkeit wie Sekundenkleber. Wenn das Gerät wieder dicht ist, muß nur noch die feuchte Luft herausgespült werden. Ich weiss nicht ob man die vorhandenen Ventile dafür wieder reaktivieren kann. Als Gas dürfte sich Stickstoff oder Argon eignen, beides findet man beim Schweißen als Schutzgas. Wenn man nun das Gerät mit dem Schutzgas einige Zeit durchspült und dann verschließt, sollte eigentlich alles wieder im grünen Bereich sein.

Soviel zur Theorie, ein Echolot repariert habe ich noch nicht.

Petri, Dietmar
 

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