Gezieltes Spinnfischen auf größere Döbel (~50+) in der warmen Jahreszeit ist bei uns auch gar nicht soo einfach. Zumindest, wenn man nicht einfach auf zufällige Beifänge beim Allroundspinnfischen setzt. Anwerfen auf direkte Sicht im Fliegenfischerstil ist eigentlich in der Regel nur erfolgreich, wenn man sich regelrecht anpirscht, möglichst aus der Hocke oder Deckung, möglichst ohne lautes Aufplatschen des Köders und ab nem bestimmten Zeitpunkt im Jahr eigentlich fast nur noch Topwater/schwimmende Köder. Da machen sich die klassischen käferförmigen Köder super, Duo Koshinmushi oder sowas, dann am besten einfach platziert und ‚gezittert‘. Bei klarem Wasser auch am besten mit dünnem Monovorfach.
Ich meine auch zu beobachten, dass man größeren Döbeln auf Sicht mit etwas Erfahrung ansehen kann, ob sie potentiell überhaupt bereit wären zu fressen oder ob man sie schon vergrault hat und sie nur cruisen. Und oft ist es ziemlich entscheidend, wie man den Köder zum Fisch platziert.
Ansonsten ist meiner Erfahrung nach jede Distanz zum Fisch förderlich für den Fangerfolg, wahrscheinlich wegen der Scheuchwirkung.
Außer man ist wirklich sehr stealth unterwegs.
Da kann man dann gut nach steigenden Fischen Ausschau halten und dann auf Verdacht ohne direkte Sicht anwerfen.
Manchmal kommen auch große Döbel als Beifang beim (sehr schnellen) Rapfenangeln auf maximale Distanz und dann auch oft auf subsurface Köder.
Grüße
Max