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Oderhavel

Gummipapst
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Hallo, für kommende Saison soll die erste BC - Kombo bei mir Einzug halten.
Starten möchte ich gern mit einer Kombo die von ca. 7g - 14g genutzt werden soll, dabei hauptsächlich neumodisches Gummizeugs.
Ich hatte mich eigentlich schon auf die Curado eingeschossen. Aber vermutlich nehmen sich die Einstiegsrollen der verschiedenen Hersteller nicht viel.
Worin unterscheiden sich die Curado und die Tatula in der Praxis? Vielleicht kann mir auch jemand das Abu- Pendant nennen?
Ich meine Herausgelesen zu haben, dass das Curado SVS System grundsätzlich weiter werfe, als das SV der Daiwa. Dafür würde es sich mit dem Daiwa System entspannter werfen, gerade wenn ein bisschen Wind im Spiel ist. Stimmt das so? Hier würde mich auch interessieren wie sich die vergleichbare Abu verhält.

Wichtig wäre mir, dass ich ohne viel einzustellen und zu schrauben entspannt werfen kann. Den Bereich von etwa 9 - 14 Gramm z.b. würde ich gern ohne Veränderungen der Einstellungen problemlos werfen können.

Dann würde mich noch interessieren was z.b. eine Daiwa 105 SV oder eine Aldebaran 51 MGL in dem Bereich besser machen? (ausser leichter sein)
Werfen die beim entspannten Werfen 3m pro Wurf weiter oder sind die besser bei Wind, oder werfen die einen größeren Bereich ohne Einstellungsänderung? Wenn es sich für mich in der Praxis lohnen würde, wäre ich evtl. auch bereit mehr Geld auszugeben als die angestrebten 100 bis 150 Euro.
 

Rowdy Roddy Piker

Gummipapst
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Zu den Shimanos kann ich leider nix sagen, aber deren neuartige DC-Geschichte lockt mich recht ordentlich. Wäre vielleicht auch für dich sehr interessant, weil dieses DC System eine elektrische Spule hat, die den Flug des Köders von selbst abbremst. Ich hoffe, diese Aussage ist nicht allzu falsch :D

Ich benutze die SV TW 103 und die Abu Premier aus der 1. und der 3. Generation für solche Grammzahlen.
Für starken Wind hab ich noch kein Mittel gefunden, egal welche Rolle. Außer flach und mit dem Wind zu werfen.
Die Daiwa macht ein paar Meter mehr, dafür ist die Abu tiefenentspannt. Kann aber auch an PE(Daiwa) vs Mono(Abu) liegen.
Bremseinstellung ändern gehört beim Köderwechsel meist schon dazu, da wirste nich drumrumkommen. Aber nach ein paar Würfen hast du die Grundeinstellungen sicher schnell raus und musst nur mal eben für jeden Köder die Bremse feinjustieren. Vielleicht gehörst du ja auch bald zu denen, die mit offener Bremse fischen und nur mit dem Daumen bremsen, wer weiß? Ich kann das nicht.
Wichtig ist, das Rute, Rolle, Köder und auch Schnur zusammen eine Einheit bilden.
Meine 1. BC Kombo in dem Wg, die ich sogar heute noch ab und an nutze, ist die gute, alte, weiße Stradic in L mit 7-21g in Verbindung mit der Premier1, bespult mit Mono. Absolut einsteigerfreundlich, mittlerweile bestimmt schweinegünstig und Spaß pur! Muss ja nicht IMMER teuer sein...
Der Unterschied zu Aldebaran, SV 105 und wie se alle heißen liegt zum Teil an den noch leichteren Spulen. Je leichter die Spule, umso besser kann der Köder die Schnur abziehen. Macht sich nur bei leichten Ködern gut, schwere Geschosse reissen dir schnell mal Vogelnester rein, weil die Spule schneller lospfeift, als dein Köder Schnur nehmen kann.
Soll heißen: leichtes BC Fischen verlangt leichtes, beständiges Material, welches in der Regel wertvoller ist als ein Stück Stahl. Darum sind diese BFS Rollen einfach teurer.
Die richtigen Cracks können dir da sicher noch wesentlich mehr und auch besser erzählen.
 

Basstölpel

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Ich bin zwar kein Baitcast Experte, habe aber eine Curado 71 im Besitz. Hab mir das Teil eigentlich zum vertikal angeln geholt, da sie schön klein und leicht ist. Dort macht sie einen super Job. Allerdings muss sie beim vertikal angeln auch nicht viel können.
Vereint ist die Curado 71 mit ner Zodias 166m. Mit der Kombo lässt es sich auch super werfen. Meist mittelgroße Hardbaits um die 10-18g. Hat man die richtige Einstellung erst mal gefunden, wirft sich die Rolle recht gutmütig und die Wurfweiten sind auch ok.
Hier und da etwas nachjustieren nach dem Köderwechsel und das wars.
Kann ich für den Preis nur empfehlen.
.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Danke schonmal, die 71er Curado ist stand jetzt auch meine erste Wahl. Wie gesagt, nur wenn es sich in der Praxis sehr lohnt würde ich auch mehr als die angepeilten 100 bis 150 Euro ausgeben. Davon gehe ich in dem Ködergewichtsbereich den ich nutzen möchte aber nicht aus.
Eine DC Rolle möchte ich mir nicht als erste Baitcaster zulegen. Ich würde gern erstmal die Wurftechnik erlernen.
Bei Abu wäre also die Premier das Pendant zu Curado und Tatula SV?

Wenn ich die Köder auf 7g Jigs/Bullets + 3'er/schlanke 4'er Gummiegetier und 12g Spinmads begrenze müsste das doch mit einer Wurfbremseinstellung machbar sein, oder?

Was mich ausserdem noch interessiert ist der Unterschied von Mono zu PE beim Werfen mit der Baitcaster. Gibt es da große Unterschiede in der Weite oder Wurftechnik/Rolleneinstellung.
 

Basstölpel

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Also ich habe auch schon über 20g mit der Rolle geworfen. Alles ohne Probleme. Ich denke nach unten hin ist ehr nicht so ihre Stärke. So ab 7g Gesamtgewicht wird es los gehen. Sollte aber für dein Vorhaben definitiv passen.
Als Schnur hab ich eine Berkeley Nanofil drauf (entweder man liebt sie oder man hasst sie ;-). Macht sich gut, ist aber weder mono noch PE. Somit hab ich da keinen Vergleich.
 

Rowdy Roddy Piker

Gummipapst
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Joa, meines Erachtens wäre die Premier das Pendant zur SV 103. Auch da teilen sich aber sicher wieder die Geister.
Meines Erachtens liegt der Spielraum der Abu bei 5-30g, der der SV 103 bei 5-40g Wg. Richtig gut performen beide bei etwa 10g Gesamtgewicht.
Auch hier muss gesagt sein, das ich anfangs Probleme hatte, geringere Gewichte zu nutzen. Legt sich mit der Zeit. UL mach ich trotzdem nur mit der Spinning, ist einfach wesentlich entspannter.
Find ich gut, das du's ohne DC versuchen willst :emoji_thumbsup:

Mono macht sich bei Hardbaits besser, weil sie etwas dehnbarer ist als PE und somit die Verdrängung im Wasser etwas abfedert. Den Rest macht die Rute. PE stellt durch die geringe Dehnbarkeit einen besseren Köderkontakt her, du spürst mehr, was im Wasser los ist. Allerdings reißt sie auch schneller, wenn du mal nen Wurf verkackst. Und teurer ist sie auch. Ich werfe mit PE etwas weiter, wahrscheinlich, weil es dünner ist und weniger Windwiederstand hat. Solltest vielleicht ein Fluo-Vorfach benutzen, mach ich jedenfalls so. Ist unter Wasser unsichtbar und hat nur sehr geringe Dehnung. Oder fischt auf der ganzen Rolle mit Fluo. Oder eben Nanofil, so wie Basstölpel schon geschrieben hat. Wobei ich da lieber zur Sunline Cast away greife, aber die ist preislich nix für Anfänger. So ziemlich jeder verliert bei seinen ersten BC Versuchen nämlich mal ein paar Meter Schnur...und Baits...manchmal seine ganze Rute:rolleyes::confused:

Die Rolle kannste natürlich voreinstellen, ganz auf deine Bedürfnisse. Aber nachjustieren sollteste schon noch, da so ziemlich jede Bremse bei Gebrauch auch mal nachgibt.
Ich guck generell so nach etwa 5-10 Würfen immer wieder mal auf die Rolle, so kannst du sehen, ob sich vielleicht ein Windknoten unbemerkt eingeschlichen hat, der dir sonst nämlich den nächsten Backlash fabrizieren könnte.
 

flax98

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Hi @Oderhavel ,
hast du dir schon die aktuellen Tutorials von Johannes zu dem Thema angesehen? Klar wird nur Shimano vorgestellt, trotzdem sehr informativ!

Beste Grüße
 

Trawar

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Moin,

Eiegntlich machst du mit keiner der 2 Rollen etwas verkehrt, sind beides Top Rollen und werfen die Gewichte spielend.
Ich kann einweing vergleiche zwischen den folgenden rollen ziehen.

Curado 71
Tatula 100HSL
Abu Premier Gen.2 (a bit modified Bremsscheiben und Lager)

Alle 3 Rollen fische ich immer wieder mal abwechselnd auf ML/M Rods. Ausser die ABU die kommt auch mal an eine 15-50Gr Zanderflitsche. (für @iGude ist das eher ein Karpfenstock;):emoji_middle_finger: )

Zu 98% werfe Ich um die 4gr. Jig + 3" bis hinzu 12gr.Jig + 5" auf der Abu gehen auch mal Salmo Slider mit 46gr meine ich.

Den von dir anvisierten Bereich 9-14 wirfst du wenn du es nachher drauf hast mit einer Einstellung.

Leider liegt die Tatula eigentlich mehr rum als mir lieb ist, das hört sich jetzt vielleicht strange an aber die läuft mir einfach viel zu smooth, das Kurbeln ist einfach zu Krass. Nimm dir mal einen Stift in die Hand und mach mal in der Luft eine Kurbel bewegung, dann weisst was ich meine.
Die Curado und Abu laufen auch smooth aber halt etwas rauer, auch beim Wurf sprechen die zwei mehr mit mir als die Daiwa.

Der Hauptunterschied der Rollen und korrigiert mich wenn ich falsch liege, liegt an den Bremssystemen.

Curado rein mechanisch, Daiwa rein Magnetisch und Abu Premier Gen.2 mechanisch und Magentisch.

Am ende musst du schauen womit du besser klar kommst, die einen schwören auf Daiwa die anderen auf Shimano.

Wie erwähnt wirft die Shimano und die Daiwa das was du vorhast ohne probleme, denn am anfang bist du eher das Problem im gesammten System.

P.S. zur Bremseinstellung
Mach dich nicht verrückt damit, wenn man in dem Gewichtsbereich bleibt was der Rolle liegt, werden in der Regel die Bremsen max auf gemacht und der Rest über Daumen und Rutenbewegung im Flug des Köders gesteuert.

Willkomen auf der Dunkelen Seite der Macht. ;)
 

Onkel Pauli

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Bei Shimano-Rollen wirst Du auch nicht jedes Mal den Deckel öffnen und die Pins justieren. Dass macht man einmal, die Feinjustierung am Wasser erfolgt über das externe Rädchen.
 

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