Re: Daiwa steez
Hm. Genau kann das keiner wissen. Ich gehe davon aus, daß die Dinger bei aller Präszision, mit der sie gefertigt sind, an den Teilen noch Micro-Toleranzen haben, die sich wie bei einem Motor auch, erst ein- und aneinander gewöhnen müssen. Das dauert mal mehr, mal weniger Zeit. Das hineingepreßte Öl und Fett muß sich verteilen und den geforderten Film bilden. Zuviel Öl bremst auch, ganz nebenbei - und das falsche sowieso...
Nun bei meiner Revo waren es einige Monate und über 1000 Würfe. Die Aggrest dauerte nicht so lange. Auch die CC 51 hat etliche hundert Würfe gebraucht, bevor sie unter drei Gramm ohne Salat gefeuert hat. Ganz wichtig ist, daß die Rute auch auf den Köder angestimmt sein muß. Die Rolle kann es noch so gut meinen - wenn die Rute zurückschwippt, dann dreht die rotierende Spule einen winzigen Moment frei und das reicht mitunter schon für den berühmten Backlash. Nicht umsonst sind Baitcastruten bedeutend steifer, als Spinnruten. Andererseits, wenn sie zu steif sind, dann laden sie sich nicht genug auf und das kostet ebenfalls Weite. Viel enger alles , als bei einer Spinne...
Viel ist da aber auch das Zusammenspiel mit den eigenen Fingerkuppen (mehr oder weniger geöffnete Bremsen) und auch der Außentemperatur. Jetzt im Winter läuft es wohl insgesamt etwas täger.
Das betrifft jetzt aber im wesentlichen Köder am unteren Grenzwert. Ab 8 bis 10 Gramm entspannt sich die Lage gewaltig und das Werfen wird angenehmer. Man sollte als Anfänger immer mit schweren Gewichten beginnen und nach und nach etwas weglassen (mal Gewicht, mal Bremseinstellung... und nicht zu früh aufgeben - dat klappt schon irgendwann)