Fischhenrik
Gummipapst
- Registriert
- 30. November 2014
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Hey liebe Leute,
ich will mit euch mal eine Schnappsidee teilen, die mich seit langem etwas plagt, in der Hoffnung, dass ich positive Erfahrungen und Tipps sammeln kann:
Mein Vater (63 jahre) pachtet seit und für mindestens weitere 30 Jahren aus reiner Liebhaberei einen Teich in einem Wäldchen. Er selbst hat nur in jungen Jahren geangelt und erfreut sich einfach an der Natur drumherum. Eisvögel, Ringelnattern uvm.. Der Teich ist ca. 20*60m groß und 1-2.70m tief. Der Grund besteht aus toniger Erde. Wasseraustausch besteht. Die Quelle liegt drei Teiche über dem besagten Teich, unter unserem Teich folgen 6 weitere Teiche, anschließend fließt das Wasser über dreckige Feldgräben in einen Salmonidenfluss.
Nach dem Ausbaggern vor 8 Jahren, wurden 100 Schleien und 10 "Graskarpfen" besetzt. Drumherum haben sich jede Menge Rotaugen/-federn bis 35cm, ein paar Aale, Barsche bis 37cm und stark vereinzelt Zander bis 65cm entwickelt. Die Raubfische sind, irgendwie logischerweise, seeeeehr rar gesäht und quasi gar nicht sinnvoll zu beangeln. Der Teich ist wirklich schnell abgefischt, Methoden, Farben, Führungsstile schnell durchprobiert. Bei den 10 halben Angeltagen, die ich dort pro Jahr mit der Spinnrute verbringe, komme ich auf einen Drittel Zander und vllt. einen Barsch ü20. Der zu 99% verbuttete Barschbestand, als auch die Millionen Rotaugen lassen sich relativ zuverlässig mit der Stippe beangeln, das macht zwar mit Campingstuhl und Grill auch hin und wieder mal Spaß, aber ich frage mich eben, ob man durch gezielte Besatzmaßnahmen deutlich mehr Raubfische beheimaten könnte.
Ich bin gedanklich immer wieder dazu gekommen, dass es irgendwie sinnlos ist, da k- und r-Strategien aus dem Bio-Leistungskurs noch im Hinterkopf sind und die Natur sich von alleine regelt. Das klappt in den Gewässern, die ich sonst befische ja auch ziemlich gut. Allerdings kann man das Ökosystem von deutschlands größten Talsperren sicher nicht auf einen kleinen Tümpel beziehen. Oder eben doch.
Ich war auch mal auf dem Tripp Smallmouth-Bass anzusiedeln. Sicherlich aber könnte das großen Ärger mit dem Naturschutz geben.. Irgendwie ja auch zu Recht. Obwohl die Vorstellung von Bass im eigenen Teich schon geil ist :-D (Fluss)Barsche wachsen nicht wirklich ab, Hechte fressen sich auch in größeren Größen immer noch Gegenseitig auf, von Welsen habe ich keine Ahnung, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Döbel und Rapfen konnte ich noch nicht direkt ausschließen, sind aber auch eher in größeren Gewässern daheim und zum Schluss steht bei mir noch der Zander auf dem Plan. Hier denke ich aber an den reinen Erdboden. Keine Steine, kein Sand. Und ich weiß auch nicht, ob die nicht auch verbutten, wie es den Barschen passiert.
Ich hoffe, ich erwecke jetzt nicht den Anschein, dass ich auf Put&Take Gewässer stehe, oder ich keine Lust darauf habe mir den Fisch zu erarbeiten oder andere faule Bratpfannen-Angler-Geschichten..
Im Gegenteil fände ich es so sogar ziemlich interessant zu sehen, wie sich ein Catch&Release-Gewässer über die Jahre entwickeln kann, wenn man mit einer einmaligen Besatzmaßnahme das Gleichgewicht etwas verschiebt. Und den Schwarzbarsch-Plan kann ich mir immer noch nicht völlig aus dem Kopf schlagen :-D
Viel Text, viel Blödsinn, aber hey, philosphieren wir nicht alle gern ein bisschen?
Grüße,
Henrik
ich will mit euch mal eine Schnappsidee teilen, die mich seit langem etwas plagt, in der Hoffnung, dass ich positive Erfahrungen und Tipps sammeln kann:
Mein Vater (63 jahre) pachtet seit und für mindestens weitere 30 Jahren aus reiner Liebhaberei einen Teich in einem Wäldchen. Er selbst hat nur in jungen Jahren geangelt und erfreut sich einfach an der Natur drumherum. Eisvögel, Ringelnattern uvm.. Der Teich ist ca. 20*60m groß und 1-2.70m tief. Der Grund besteht aus toniger Erde. Wasseraustausch besteht. Die Quelle liegt drei Teiche über dem besagten Teich, unter unserem Teich folgen 6 weitere Teiche, anschließend fließt das Wasser über dreckige Feldgräben in einen Salmonidenfluss.
Nach dem Ausbaggern vor 8 Jahren, wurden 100 Schleien und 10 "Graskarpfen" besetzt. Drumherum haben sich jede Menge Rotaugen/-federn bis 35cm, ein paar Aale, Barsche bis 37cm und stark vereinzelt Zander bis 65cm entwickelt. Die Raubfische sind, irgendwie logischerweise, seeeeehr rar gesäht und quasi gar nicht sinnvoll zu beangeln. Der Teich ist wirklich schnell abgefischt, Methoden, Farben, Führungsstile schnell durchprobiert. Bei den 10 halben Angeltagen, die ich dort pro Jahr mit der Spinnrute verbringe, komme ich auf einen Drittel Zander und vllt. einen Barsch ü20. Der zu 99% verbuttete Barschbestand, als auch die Millionen Rotaugen lassen sich relativ zuverlässig mit der Stippe beangeln, das macht zwar mit Campingstuhl und Grill auch hin und wieder mal Spaß, aber ich frage mich eben, ob man durch gezielte Besatzmaßnahmen deutlich mehr Raubfische beheimaten könnte.
Ich bin gedanklich immer wieder dazu gekommen, dass es irgendwie sinnlos ist, da k- und r-Strategien aus dem Bio-Leistungskurs noch im Hinterkopf sind und die Natur sich von alleine regelt. Das klappt in den Gewässern, die ich sonst befische ja auch ziemlich gut. Allerdings kann man das Ökosystem von deutschlands größten Talsperren sicher nicht auf einen kleinen Tümpel beziehen. Oder eben doch.
Ich war auch mal auf dem Tripp Smallmouth-Bass anzusiedeln. Sicherlich aber könnte das großen Ärger mit dem Naturschutz geben.. Irgendwie ja auch zu Recht. Obwohl die Vorstellung von Bass im eigenen Teich schon geil ist :-D (Fluss)Barsche wachsen nicht wirklich ab, Hechte fressen sich auch in größeren Größen immer noch Gegenseitig auf, von Welsen habe ich keine Ahnung, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Döbel und Rapfen konnte ich noch nicht direkt ausschließen, sind aber auch eher in größeren Gewässern daheim und zum Schluss steht bei mir noch der Zander auf dem Plan. Hier denke ich aber an den reinen Erdboden. Keine Steine, kein Sand. Und ich weiß auch nicht, ob die nicht auch verbutten, wie es den Barschen passiert.
Ich hoffe, ich erwecke jetzt nicht den Anschein, dass ich auf Put&Take Gewässer stehe, oder ich keine Lust darauf habe mir den Fisch zu erarbeiten oder andere faule Bratpfannen-Angler-Geschichten..
Im Gegenteil fände ich es so sogar ziemlich interessant zu sehen, wie sich ein Catch&Release-Gewässer über die Jahre entwickeln kann, wenn man mit einer einmaligen Besatzmaßnahme das Gleichgewicht etwas verschiebt. Und den Schwarzbarsch-Plan kann ich mir immer noch nicht völlig aus dem Kopf schlagen :-D
Viel Text, viel Blödsinn, aber hey, philosphieren wir nicht alle gern ein bisschen?
Grüße,
Henrik
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