S
scorpion1
Gast
So ich hatte im Urlaub Wetterbedingt dann noch bissl Zeit und schon mal den 2ten Bericht
Baitcaster - kurze Übersicht Bremssysteme, deren Einstellung und Tuning
Die verschiedenen Arten:
1.Fliehkraftbremssystem
Dem meisten bekannt und auf recht einfach zu verstehen von der Funktionsweise.
Je höher die Spulendrehzahl umso mehr Bremskraft wirkt durch Bremspins bzw Bremsärmchen.
Die Bremseinheiten sitzen mit den genannten PINs bzw Ärmchen an der Spule und mit der "Reibungsfläche" in der Sideplate.
Die Reibungsföäche ist meist in Form eines Ringes bzw Kegels bei den neueren Shimano Modellen.
Sehr gutmütiges und Anfängerfreundliches Bremssystem.
Ich schätze es vorallem da ich an einem Angeltag nicht 1 einziges mal an das Bremssystem heran muss um PINs zu aktivieren
bzw zu deaktivieren, es reicht in den meisten Fällen 1 Pin bzw 2 bei WInd zu aktivieren und den Rest über die Spulenbremse
zu regeln.
Mehr dazu in Punkt 4.
2. Magnetbremssysteme
2.1 mit Induktor (Daiwa)
Hier wird die Bremswirkung durch einen an der Spule befindlichen Induktor welcher im Zusammengebauten Zustand
sich im Magnetfeld der in der Sideplate befindlichen Magneten befindet..Phu langatmiger Satz
Hier gibt es meist noch 2 Unterschiede: zum einen gibt es Spulen mit einem beweglichen Induktor welcher mit
zunehmender Spulendrehzahl tiefer in das Magnetfeld "taucht".
Zum 2ten gibt es Spulen mit einem festen Induktor - diese haben den Vorteil das die Bremswirkung 100% konstant und unabhängig von
der Spulendrehzahl ist, was sich vorallem beim Techniken mit geringer Umdrehungszahl positiv bemerkbar macht zB beim
Pitchen !
Bsp für Spulen mit festem Induktor wären die IZE Finesse Spool für die PX68 und die Spule der HD Tatula.
2.2 mit Scheiben (Revo LTZ, LTX)
Bei den meisten Abu Modellen mit Magtrax funtkionier es ähnlich nur ist der Induktor hier durch eine Art Scheibe
ersetzt welche magnetisch zu den in der Sideplate befindlichen Magneten ist.
Also von der Funktionsweisde sehr ähnlich dem festen Induktor was für uns heisst Vorteil beim Pitchen.
3. Rollen mit beidem
Es gibt wenige Modelle welche beide Systeme haben meist sind es BCs aus dem Hause Abu.
Ich persöhnlich hatte bisher nur 1 BC mit diesem System und zwar die Revo Beast.
Grund war das es beim werfen sehr schwerer und schlecht fliegender Baits zwischen 100 und 130gr absolute
Sicherheit geben muss das die Spule nicht überschlägt, denn kommt es hier zum Überschlagen heisst es meist Goodbye Bait.
Bei meiner Tatula HD hatte ich immer etwas Bange wenn ich voll durchziehen musste , was aber ein Muss war da der Dexter sonst
nicht auf Weite kahm. Fazit der HD Tatula bei 1 Angeltag 2-3 Köder weg.
Hier war das Duale Bremssystem der Revo Beast ein echter Segen !
Sowohl die starke Anfangsrotation durch den schweren Köder als auch die stark abnehmende Fluggeschwindigkeit bedingt
durch seine Größe handelt das Bremssystem der Beast absolut sicher !
Und zu meinem erstaunen waren die Weiten out of Box absolut ebenbürdig zur HD Tatula mit Lagertuning !
Also an dieser Stelle für alle die eine BC im Bereich von 40-120gr suchen absolute Kaufempfehlung Revo Beast !
4. Mechanische Bremse (Spulenbremse)
Jede BC besitzt diese, unter dem Einstellrädchen verläuft ein Kunststoffstab welcher durch das Piniongear
durchgeht und an Ende des Piniongears dort austritt wo sie auf das Ende der Spulenachse trifft.
Hier baut sie dann je nach Einstellung mehr oder weniger Druck auf.
Meiner Meinung nach arbeite zu wenig der Anfänger und auch fortgeschrittene mit der Spulenbremse..zu unrecht.
Viel Frust lässt sich Umgehen wenn man diese auch mal weiter schliesst als die immer gern geratenen "nur soviel
zu das sie grade so kein Spiel hat"
Grad wenn ihr mit FC fischt ist es meiner Meinung nach ein Muss die Spulenbremse etwas zu schliessen um Stressfrei zu fischen.
Sicher gibt es auch ein paar Jungs die mit FC und komplett offener Spulenbremse fischen aber das ist echt die Ausnahme.
Ich bin fische heute an allen BC die Spulenbremse relativ geschlossen und dafür aber weniger PINs,
dieses Setting bietet die gleichen oder manchmal oft noch bessere Weiten und dazu noch ein um einiges entspannteres Fischen.
Bei Spezialwürfen wie Skippen und Pitchen verwende ich wieder andere Settings.
5. Einstellungen
Was nützen dir besten Bremssysteme wenn man sie nicht richtig bedienen kann
Fangen wir mit der Einstellung bei Fliehkraftbremssystemen an.
Bei Shimanos würde ich euch empfehlen mit den Pins soweit runter zu gehen wie es geht ohne das es zu Backslashs kommt
ABER die Spulenbremse relativ geschlossen zu haben - sprich bei Betätigen des Freilaufes sollte der Köder langsam zu Boden fallen.
Das hat einen ganz entscheidenden Vorteil ! Bei Wind oder schlecht fliegenden Baits kommt es oft im letzten Drittel
des Wurfes zu einem unproportionalen Abnehmen der Fluggeschwindigkeit des Köders und somit oft zum Überschlagen der Spule.
Durch die relativ weit geschlossene Spulenbremse welche grade in diesem Teil des Werfens zum Tragen kommt lässt sich
dies sehr gut vermindern !
rüher habe ich sehr viel mit komplett offener Spulenbremse gefischt sprich kein Spiel zu den Seiten und dafür aber mit mehr PINs.
Ergebniss waren schlechtere Weiten bzw gleiche Weiten bei deutlich mehr Backslashs !
Heute fische ich zu 98% mit wenig PINs und relativ geschlossener Spulenbremse, lediglich beim Pitchen und Skippen
läuft das ganze genau anders herum aber das sind SPezialtechniken.
Beim Magnetbremssystem halte ich ein relatives Mittelmass sprich ich suche eine Einstellung die meist in der Mitte
liegt sprich die Magnetbremse meist zwischen 1/3 - 1/2 geschlossen abhängig von den Ködergewichten.
Die Spulenbremse dann bei leichteren Bait relativ offen und bei schweren, sclecht fliegenden etwas weiter geschlossen.
Was mich beim Magnetbremssystem doch etwas stört das man bei Köderwechsel die sich von den Eigenschaften stark unterscheiden
zB beim Wechsel von einem gut fliegendem sehr schwerem Jerkbait zu einem mittleren Spinnerbait . lässt sich ein Neueinstellen
der Bremse meist nicht umgehen wenn man optimale Weiten für jeden Bait haben möchte.
6. Tuning, Wartung
Was die Wartung betrifft gibt es nur ein paar kleine Dinge zu beachten.
Zum einem wäre das das bei BC mit Fliehkraftbremse die Bremsfläche gelegentlich sparsam nachgeölt werden sollte,
das heisst im Falle von Shimano zB das der Ring mit einem mit Öl versehenen Wattestäbchen sparsam benetzt wird.
Beim Spulen mit beweglichem Induktor ist gelegentlich zu überprüfen ob dieser sich noch leicht und gleichmässig vor
und zurück schieben lässt.
Druckluftspray und anschließend ein sparsamer Tropfen Öl auf die Achse auf der der Indutkor sitzt helfen oft Wunder.
Zum Tuning..
Beim Shimano BCs der älteren Generation kann man die Bremspins beschneiden und so Material abtragen was zu einer verringerten
Bremsleistung führt.
Zu beachten ist nur das man den PIN schräg stutzt so das er immer an einem Punkt noch Kontakt zum Ring hat !
Bei den neueren Shimano BCs liegen meist verschiedene PINs dabei bis hin zu sehr leichten, so das ein Beschneiden nicht
mehr notwenig ist.
Hier kann man es noch mit dem Polieren des Bremsringes bzw Bremskegels versuchen.
Dies kann aber zu einer sehr zickigen Rolle führen denn irgendwann ist kann es auch zuviel des Guten sein.
Bei Abu Revos mit Fliehkraftbremse kann man den Ring der die Bremsärmchen auf der Spule hält vorsichtig
mit einer Nagelschere herunter hebeln, hierzu bitte an verschiedenen Stellen gleichmässig hebeln.
Hebelt ihr ihn nur an einer Stelle heruter kommt es oft zum Bruch.Also einfach an 3 Stellen nacheinander hebeln bis
er sich löst.
Dann entfernt ihr die gewünschte Anzahl an Bremsärmchen.
Dieses Vorgehen macht aber erst Sinn wenn ihr mit der vollen Anzahl der Ärmchen die Bremse komplett auf
das Minimum stellen könnt und diese dann beherrscht.
Es macht keinen Sinn wenn ihr mit allen Bremssärmchen und der Bremse auf Stufe 5 fischt ..
Baitcaster - kurze Übersicht Bremssysteme, deren Einstellung und Tuning
Die verschiedenen Arten:
1.Fliehkraftbremssystem
Dem meisten bekannt und auf recht einfach zu verstehen von der Funktionsweise.
Je höher die Spulendrehzahl umso mehr Bremskraft wirkt durch Bremspins bzw Bremsärmchen.
Die Bremseinheiten sitzen mit den genannten PINs bzw Ärmchen an der Spule und mit der "Reibungsfläche" in der Sideplate.
Die Reibungsföäche ist meist in Form eines Ringes bzw Kegels bei den neueren Shimano Modellen.
Sehr gutmütiges und Anfängerfreundliches Bremssystem.
Ich schätze es vorallem da ich an einem Angeltag nicht 1 einziges mal an das Bremssystem heran muss um PINs zu aktivieren
bzw zu deaktivieren, es reicht in den meisten Fällen 1 Pin bzw 2 bei WInd zu aktivieren und den Rest über die Spulenbremse
zu regeln.
Mehr dazu in Punkt 4.
2. Magnetbremssysteme
2.1 mit Induktor (Daiwa)
Hier wird die Bremswirkung durch einen an der Spule befindlichen Induktor welcher im Zusammengebauten Zustand
sich im Magnetfeld der in der Sideplate befindlichen Magneten befindet..Phu langatmiger Satz
Hier gibt es meist noch 2 Unterschiede: zum einen gibt es Spulen mit einem beweglichen Induktor welcher mit
zunehmender Spulendrehzahl tiefer in das Magnetfeld "taucht".
Zum 2ten gibt es Spulen mit einem festen Induktor - diese haben den Vorteil das die Bremswirkung 100% konstant und unabhängig von
der Spulendrehzahl ist, was sich vorallem beim Techniken mit geringer Umdrehungszahl positiv bemerkbar macht zB beim
Pitchen !
Bsp für Spulen mit festem Induktor wären die IZE Finesse Spool für die PX68 und die Spule der HD Tatula.
2.2 mit Scheiben (Revo LTZ, LTX)
Bei den meisten Abu Modellen mit Magtrax funtkionier es ähnlich nur ist der Induktor hier durch eine Art Scheibe
ersetzt welche magnetisch zu den in der Sideplate befindlichen Magneten ist.
Also von der Funktionsweisde sehr ähnlich dem festen Induktor was für uns heisst Vorteil beim Pitchen.
3. Rollen mit beidem
Es gibt wenige Modelle welche beide Systeme haben meist sind es BCs aus dem Hause Abu.
Ich persöhnlich hatte bisher nur 1 BC mit diesem System und zwar die Revo Beast.
Grund war das es beim werfen sehr schwerer und schlecht fliegender Baits zwischen 100 und 130gr absolute
Sicherheit geben muss das die Spule nicht überschlägt, denn kommt es hier zum Überschlagen heisst es meist Goodbye Bait.
Bei meiner Tatula HD hatte ich immer etwas Bange wenn ich voll durchziehen musste , was aber ein Muss war da der Dexter sonst
nicht auf Weite kahm. Fazit der HD Tatula bei 1 Angeltag 2-3 Köder weg.
Hier war das Duale Bremssystem der Revo Beast ein echter Segen !
Sowohl die starke Anfangsrotation durch den schweren Köder als auch die stark abnehmende Fluggeschwindigkeit bedingt
durch seine Größe handelt das Bremssystem der Beast absolut sicher !
Und zu meinem erstaunen waren die Weiten out of Box absolut ebenbürdig zur HD Tatula mit Lagertuning !
Also an dieser Stelle für alle die eine BC im Bereich von 40-120gr suchen absolute Kaufempfehlung Revo Beast !
4. Mechanische Bremse (Spulenbremse)
Jede BC besitzt diese, unter dem Einstellrädchen verläuft ein Kunststoffstab welcher durch das Piniongear
durchgeht und an Ende des Piniongears dort austritt wo sie auf das Ende der Spulenachse trifft.
Hier baut sie dann je nach Einstellung mehr oder weniger Druck auf.
Meiner Meinung nach arbeite zu wenig der Anfänger und auch fortgeschrittene mit der Spulenbremse..zu unrecht.
Viel Frust lässt sich Umgehen wenn man diese auch mal weiter schliesst als die immer gern geratenen "nur soviel
zu das sie grade so kein Spiel hat"
Grad wenn ihr mit FC fischt ist es meiner Meinung nach ein Muss die Spulenbremse etwas zu schliessen um Stressfrei zu fischen.
Sicher gibt es auch ein paar Jungs die mit FC und komplett offener Spulenbremse fischen aber das ist echt die Ausnahme.
Ich bin fische heute an allen BC die Spulenbremse relativ geschlossen und dafür aber weniger PINs,
dieses Setting bietet die gleichen oder manchmal oft noch bessere Weiten und dazu noch ein um einiges entspannteres Fischen.
Bei Spezialwürfen wie Skippen und Pitchen verwende ich wieder andere Settings.
5. Einstellungen
Was nützen dir besten Bremssysteme wenn man sie nicht richtig bedienen kann
Fangen wir mit der Einstellung bei Fliehkraftbremssystemen an.
Bei Shimanos würde ich euch empfehlen mit den Pins soweit runter zu gehen wie es geht ohne das es zu Backslashs kommt
ABER die Spulenbremse relativ geschlossen zu haben - sprich bei Betätigen des Freilaufes sollte der Köder langsam zu Boden fallen.
Das hat einen ganz entscheidenden Vorteil ! Bei Wind oder schlecht fliegenden Baits kommt es oft im letzten Drittel
des Wurfes zu einem unproportionalen Abnehmen der Fluggeschwindigkeit des Köders und somit oft zum Überschlagen der Spule.
Durch die relativ weit geschlossene Spulenbremse welche grade in diesem Teil des Werfens zum Tragen kommt lässt sich
dies sehr gut vermindern !
rüher habe ich sehr viel mit komplett offener Spulenbremse gefischt sprich kein Spiel zu den Seiten und dafür aber mit mehr PINs.
Ergebniss waren schlechtere Weiten bzw gleiche Weiten bei deutlich mehr Backslashs !
Heute fische ich zu 98% mit wenig PINs und relativ geschlossener Spulenbremse, lediglich beim Pitchen und Skippen
läuft das ganze genau anders herum aber das sind SPezialtechniken.
Beim Magnetbremssystem halte ich ein relatives Mittelmass sprich ich suche eine Einstellung die meist in der Mitte
liegt sprich die Magnetbremse meist zwischen 1/3 - 1/2 geschlossen abhängig von den Ködergewichten.
Die Spulenbremse dann bei leichteren Bait relativ offen und bei schweren, sclecht fliegenden etwas weiter geschlossen.
Was mich beim Magnetbremssystem doch etwas stört das man bei Köderwechsel die sich von den Eigenschaften stark unterscheiden
zB beim Wechsel von einem gut fliegendem sehr schwerem Jerkbait zu einem mittleren Spinnerbait . lässt sich ein Neueinstellen
der Bremse meist nicht umgehen wenn man optimale Weiten für jeden Bait haben möchte.
6. Tuning, Wartung
Was die Wartung betrifft gibt es nur ein paar kleine Dinge zu beachten.
Zum einem wäre das das bei BC mit Fliehkraftbremse die Bremsfläche gelegentlich sparsam nachgeölt werden sollte,
das heisst im Falle von Shimano zB das der Ring mit einem mit Öl versehenen Wattestäbchen sparsam benetzt wird.
Beim Spulen mit beweglichem Induktor ist gelegentlich zu überprüfen ob dieser sich noch leicht und gleichmässig vor
und zurück schieben lässt.
Druckluftspray und anschließend ein sparsamer Tropfen Öl auf die Achse auf der der Indutkor sitzt helfen oft Wunder.
Zum Tuning..
Beim Shimano BCs der älteren Generation kann man die Bremspins beschneiden und so Material abtragen was zu einer verringerten
Bremsleistung führt.
Zu beachten ist nur das man den PIN schräg stutzt so das er immer an einem Punkt noch Kontakt zum Ring hat !
Bei den neueren Shimano BCs liegen meist verschiedene PINs dabei bis hin zu sehr leichten, so das ein Beschneiden nicht
mehr notwenig ist.
Hier kann man es noch mit dem Polieren des Bremsringes bzw Bremskegels versuchen.
Dies kann aber zu einer sehr zickigen Rolle führen denn irgendwann ist kann es auch zuviel des Guten sein.
Bei Abu Revos mit Fliehkraftbremse kann man den Ring der die Bremsärmchen auf der Spule hält vorsichtig
mit einer Nagelschere herunter hebeln, hierzu bitte an verschiedenen Stellen gleichmässig hebeln.
Hebelt ihr ihn nur an einer Stelle heruter kommt es oft zum Bruch.Also einfach an 3 Stellen nacheinander hebeln bis
er sich löst.
Dann entfernt ihr die gewünschte Anzahl an Bremsärmchen.
Dieses Vorgehen macht aber erst Sinn wenn ihr mit der vollen Anzahl der Ärmchen die Bremse komplett auf
das Minimum stellen könnt und diese dann beherrscht.
Es macht keinen Sinn wenn ihr mit allen Bremssärmchen und der Bremse auf Stufe 5 fischt ..