Ein weiterer Gedanke ist die gleiche Wertung von Raub- und Friedfisch. In meinen Augen ist der Fried-/Köderfisch weniger Wert als ein Raubfisch. Denn er kommt, in Relation zum Raubfisch, in wesentlich größeren Massen vor und dient zumeist als Futterfisch.
Hier geht's ja wohl um Barsch ?
Da melde ick dann mal Widerspruch an !
Der Barsch ist genauso ein Massenfisch wie Plötze, Blei, Güster usw.
Es gibt jedoch einen kleinen aber feinen Unterschied. Besagte Weißfische fressen sich, anders als der Barsch, nicht gegenseitig auf.
Bevor der Barsch im Zuge des sogenannten
"Specimen Hunting", was alle möglichen Arten von Fischen umfasst, quasi hier geadelt wurde, galt er früher als Fischunkraut. " Ist der erste Fisch 'n Barsch, ist die Angelei vom Arsch !" war mehr als ein geflügelter Satz.
In etlichen Bundesländern, so auch in Brandenburg, hat er nichtmal ein Mindestmaß.
In den Fischgeschäften suchte man Barsch früher auch vergeblich. Es wollte sie keiner.
Erst nach der "Wende" tat sich ein neuer Absatzmarkt für die Gestreiften auf. Egli-Filet ist in der Schweiz eine Nationalspeise, also wurde jede Menge dahin exportiert.
Jeder träumt hier von einem 50iger Barsch aber eine 45er oder gar 50er Plötze zum Anbiss zu bewegen (die gibt's) ist zumindest genauso schwer zu bewerkstelligen wie den alten Punk zu überlisten. Alarm an der Angel macht sie nicht minder als der kapitale Barschkämpe. Warum soll sie dann weniger wert sein?
Jeder Angler sollte für seine Passion geachtet werden ! Egal ob er sich dem Hecht, Karpfen, Aal, der Schleie oder eben dem Barsch verschrieben hat.
Eine exzellente Futtermischung z.B. für die Stipperei auszuknobeln ist nicht minder schwierig als ein neues Rig zu erfinden.
Äääh, ick bin jetze zwar etwas vom Thema abgewichen aber ick hoffe Ihr wisst wat ick meene.