Die 2018 Calcutta Conquests haben diesen Schnickschnack auch spendiert bekommen. Kann man machen, kann man aber auch lassen, ohne dass was von wirklichem Belang fehlt. Zumal der "very exciting sound", rein technisch gesehen, nicht gerade ein ausgemachtes Wunderwerk an mechanischer Solidität ist.
(In der schnöden Realität, die meistens etwas weniger glamourös ausschaut, als die Werbung verheißt, schrabbt hier einfach ein auf einer Feder gelagertes Mini-Stahlkügelchen an einem Plastikring entlangt, der ringsum Vertiefungen aufweist. Geradezu prädestiniert dafür, bei unvorsichtiger Demontage des Getriebes zwecks Wartung mit einer spaßigen kleinen Suchaktion auf dem Teppich nach besagtem Stahlkügelchen belohnt zu werden. Aber das nur mal so am Rande.)
Also: Wenn man's hat an seiner Rolle und sich mit solchen Gimmicks irgendwie besser fühlt, ist das ja ok. Aber eine umwerfende "Innovation", die man unbedingt haben muss, ist das gewiss nicht. Beim Umrüsten meiner 2019 Calcutta Conquests 301/401 auf eine etwas geringere Übersetzung habe ich den "very exciting sound" jedenfalls ohne Bedauern rausgeworfen, da der mit dem niedriger übersetzten Getriebe eh nicht kompatibel war.
And just by the way: Die Calcutta Conquest 201 mit der niedrigen Übersetzung hat noch keinen "very exciting sound", die etwas neuere High-Speed-Version, die Calcutta Conquest 201HG, hat ihn hingegen. Und zwar, sollten wir noch hinzufügen, auf Kosten einer reduzierten Bremsleistung. Ich bin nicht gerade sicher, ob sowas die Bezeichnung "Fortschritt" wirklich verdient. Irgendwie will mir dazu jedenfalls eher das die Andacht versauende Wörtchen Schnickschnack einfallen.