cooky schrieb:
Der beste Tip für die richtige Anfangseinstellung für die Bremse:
-man läßt den Köder bei offener Rolle unter der Rutenspitze hängen, fällt er schnell nach unten, kann die Bremse ruhig etwas fester gedreht werden, und zwar solange bis der Köder sich erst bei leichter Bewegung der Rute langsam in Richtung Boden aufmacht (so sollte man als Anfänger beginnen)
-je besser die Kontrolle über den richtigen Wurf wird, je mehr kann man die Bremse wieder langsam loser drehen um weiter zu werfen
Man sollte sich auch grade am Anfang nicht soviele Gedanke um weite Würfe machen, sondern die richtige Wurftechnik beherrschen lernen, denn die größere Wurfweite ergibt sich mit zunehmender Übung automatisch.
Das halte ich für den falschen Weg! Einem Fahranfänger wird doch auch nicht beigebracht mit angezogener Handbremse los zu fahren, oder?
Die Variante von Barsch_meister ist da die bessere. Ist die Spulenbremse einmal richtig eingestellt, brauch da garnicht mehr dran rumgestellt werden. Wozu auch? Verwirrt ja einen Anfänger nur, wenn er an Spulen und Wurfbremse rumstellen soll. Lieber die Spulenbremse so einstellen, das die Spule gerade so kein seitliches Spiel mehr hat und dann nicht mehr daran rumspielen. Die Wurfbremse auf max. stellen und Anfangen ein Gefühl für die Aufladung der Rute und den Köder zu bekommen. Nun kann man werfen, werfen und noch mehr werfen und dabei langsam die Wurfbremse vermindern und sich so an ein niormales Level herantasten. Merkt man das man die Wurfbremse zu weit gelockert hat, stellt man sie einfach wieder etwas stärker ein es kann weiter geübt werden bis es besser klappt.
Weiter Faktoren sind:
1. Die Schnur: Sie sollte nicht zu dünn sein und auch lieber etwas geschmeidiger als zu steif. Das gilt für Mono, FC und auch für Geflecht denn auch Geflecht kann sich auf der Spule aufplustern und sorgt so für Probleme beim Werfen. Am Anfang reicht irgendeine günstige Mono wo 300m vielleicht 5,-€ kosten. Hat man sich ein paar Wurfskills angeeignet kann man immernoch auf geeignetere Schnüre wechseln.
2. Spule halb voll machen: Kann man machen, muß man aber nicht. Warum wurde von meinen Vorrednern schon bestens erklärt. Ein richtig gefüllte Spule halte ich auch bei einen Anfänger für optimal.
3. Der Köder: Das gern empfohlene Birnenblei zum üben funktioniert zwar prima, allerdiings merkt man erst wie gut man wirklich ist, wenn man zb. mal einen Hardbait dran hängt. Die fliegen nämlich bei weiten nicht so gut wie die Birne. Sucht euch zum üben am besten einen Hardbait, der auch gute Flugeigenschaften hat und nicht zu leicht ist.
4. Der Standort: Am Anfang nicht versuchen gegen den Wind zu werfen. Lieber einen Platz suchen wo man Rückenwind (oder garkeinen Wind) hat. Ist wesentlich einfacher zu werfen.
5. Die Technik: Wer versucht mit der Baitcaster so zu werfen wie mit der Spinnrute (nach hinten halten und durchziehen) wird es nie lernen. Es bedarf schon einer gewissen Technik die man sich verinnerlichen muß. Der Wurf beginnt vor dem Körper und endet da auch wieder. Wichtig für einen gescheiten Wurf ist das Gefühl für die Aufladung des Blanks mit dem Köder und den richtigen Zeitpunkt für die Freigabe der Spule.
Also Rute nach hinten schwingen, den Punkt für die maximale Aufladung des Blanks erfühlen und beim nach vorne ziehen die Spule freigeben.
Nun ist der Köder schonmal in der Luft und es kann sich ums abbremsen gekümmert werden.
Und nun viel Spaß beim üben!