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lefty62

Barsch Simpson
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hi leute,
ich greife mal ein thema auf das meines erachtens in vielen foren zu wenig gewürdigt wird. leider ist es scheinbar weit verbreitet, daß menschen mit behinderung nicht die anerkennung erhalten die sie eigentlich verdienen. ich glaube vielen sind behinderte einfach nur lästig, ohne sich auch nur im geringsten dafür zu interessieren welche schweren schicksale sich oft dahinter verbergen. des weiteren haben behinderte auch nicht zwangsläufig irgendetwas ansteckendes an sich. meiner meinung nach sollten sich alle gesunden menschen immer wieder mal vor augen halten wie schnell man in eine situation geraten kann durch die man selber zum behinderten wird und auf die hilfe anderer angewiesen ist. es gibt natürlich auch leute die hilfsbereit und verständnisvoll sind, die aber im vergleich nur eine kleine gruppe ausmachen. wir angler sind doch eigentlich eine grosse interessengemeinschaft die bestrebt ist ihr hobby gemeinsam auszuüben. dies sollte ungeachtet des geldbeutels, des standes und auch der gesundheit stattfinden, denn gemeinsam sind wir stark. lasst eure behinderten kameraden nicht zuhause vergammeln und gebt ihnen die möglichkeit an ihrem hobby, das betimmt eine ganze menge leute mit viel herzblut betreiben, teilzuhaben. ich hoffe, daß ich mit meinem schrieb etwas dazu beitragen kann die barriere zwischen behinderten und gesunden aufzuheben. zeigt euer herz und kümmert euch mehr um eure angelkameraden mit handikap!!!

petri euch allen, detlef
 

die-radde

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der Anlass ist seine eigene Krankheit ...

Edit : Wenn wir alle ne große Familie sind , wieso kenne ich MEINE Nichten noch nicht ? :D
 

alexace

Bigfish-Magnet
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:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
@lefty62:
OK, ich werde mal ansatzweise an der Realität kratzen, auch wenn ich den konkreten Menschen nicht kenne (-keine Rechfertigung für das oben kristisiertes Verhalten!):

-Simpel aus der Distanz ist natürch der Wohnort - Grevenbroich - evtl. auch ein Handycap ... (?)

-Es hört sich nach einer ganz konkreten Beschwerde, an eine ganz bestimmte Person an, wobei eine allgemeine Ausgrenzung abgeleitet wird (was in Kombination mit etlichen anzunehmenden vorrausgehenden Erfahrungen nachvollziehbar ist).

-Da die Beeinträchtigung (hier) unbekannt ist, muss ich spekulieren (und Du musst Dich hier natürlich nicht erklären!):
Die Ausprägung Deiner Einschränkung mag eventuell dem einen oder anderen suspekt vorkommen (je nachdem, wie gut man sich kennt); vielleicht bedarf es auch einiger Hilfestellungen (Aufwand), die gescheut werden, da damit evtl. Verantwortung verbunden ist (bzw. scheint ..);

-Der allg. übliche Faktor Sympathie ist naturlich auch immer dabei.

.
.
.
u.s.w.



Ich selbst war mal Mitglied in einem Behinderten Anglerverein, bei dem diverse Vereinsangeln automatisch so organisiert wurden, dass die benachteilgten Angeler mitgenommen wurden und entsprechende Angelplätze gesucht, oder hergerichtet wurden. Vielleicht eine Lösung?


die-radde schrieb:
Der Anlass ist seine eigene Krankheit ...

Edit : Wenn wir alle ne große Familie sind , wieso kenne ich MEINE Nichten noch nicht ? :D

Weil Du in Grevenbroich wohnst! :mrgreen:
 

lefty62

Barsch Simpson
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hallo jörg,

dann werde ich dich mal aufklären. durch einen schweren wirbelsäulenschaden (schwere spinalkanalstenose und rückenmarksverletzung) wurde mir der fünfte und sechste halswirbel entfernt und durch ein puzzel aus stahl und titan ersetzt. insgesamt zwanzig teile. dafür waren drei op`s nötig, da die schrauben das implantat nach der ersten op nicht gehalten haben (habe auch noch osteoporose). danach war meine linke seite und die rechte hand fast weg. jetzt nach zweieinhalb jahren, mehreren rehas und viel training geht es wieder so einigermaßen. soviel dazu.

weiter,

da ich selbst vereinsmitglied bin, weiss ich welche hilfestellungen es seitens der vereine und seiner mitglieder gibt. was ich jedoch ansprechen möchte ist folgendes: was macht man als behinderter in der zeit wo keine vereinsangeln angesagt sind? nicht jeder hat ein auto oder kann eins fahren. soll es das gewesen sein? ich für meinen teil muss sagen drei bis vier mal im jahr angeln ist mir einfach zu wenig. ich kann es mir aber auch nicht leisten mich mehreren vereinen anzuschliessen um öfter ans wasser zu kommen. (wer kann das schon?) was kann man da anderes tun als auf sich aufmerksam zu machen. von alleine meldet sich niemand und sagt: hey du hängst ja nur zuhause rum, ich nehm dich einfach mal mit. ständig rumzutelefonieren und sich andauernd absagen einzufangen macht auch keinen spass. oft bekommt man nach einer absage (keine zeit,kann nicht etc.- aber ich melde mich wenn ich fahre) mit, daß dann doch geangelt wurde. die welt ist eben ein dorf. statt absagen würde ich lieber fische fangen. hilfe benötige ich lediglich in form von mitnehmen, beim ansitzangeln mein equipment ans wasser zu bekommen und beim landen grosser fische. drillen soweit kein problem (test: 33pf karpfen)

mfg, detlef
 

hansi61

Keschergehilfe
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Halllo grüß Dich . Mein Username ist hansi 61 . Auch ich stehe mit dem Problem auf einsamer Seite . Mit 90 % ! Die restlichen 10 % , der Kopf 100 % will angeln .Leider hat sich bis jetzt noch keiner aus dem Forum (Vielleicht auch nicht aus meiner Ecke ) gefunden sich mit mir auseinander zu setzen . Schade ! So habe ich angefangen Wobbler zu bauen . Bin bald damit fertig . Ich bin schon jetzt traurig beim austarieren in der Badewanne . Dort beissen ja bekanntlich keine Fische . Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf das sich mal jemand bei einem Angler mit über 40 Jahren Angelerfahrung ( Pilken , Little big Game , die letzten Jahre mit Kunstködern , usw. ) meldet . In diesen Sinne wünsche ich Dir das beste .Mfg. Hansi61
 

Woodland

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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leider ist plz71636 und plz41515 ein wenig weit entfernt. ansonsten würde einer gemeinsamen bootsangeltour nichts im wege stehen.
denn leider kann ich nur allzugut nachvollziehen wie es ist wenn man auf fremde hilfe angewiesen ist.
sollte also ein angelkollege mit handycap aus der gegend HE, WOB, MD mal lust auf eine bootsangeltour haben kann er sich gerne bei mir melden.

mfg Marco
 

zimbo1401

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Hallo Lefty,

hast Du schon mal den Vorstand "Deines" Vereins kontaktiert oder die entsprechende JHV als Plattform genutzt? Wir hatte im ASV Isenbüttel ein Vereinsmitglied, was Rollstuhlfahrer war und zu allem Übel auch noch blind wurde. Das war, zugebenermaßen natürlich auch mit einigen, wenigen Absagen behaftet, Ehrensache für die automobile Fraktion, diesen Mann, Gott hab íhn selig, ans Wasser zu fahren und in "Schußposition" zu bringen.
Das einzige, was einige Mitglieder zum Zweifeln gebracht hat, ob das alles so richtig ist, war die Tatsache, das der Kerl trotz seiner Behinderungen sehr gute Hechtfänge zu verzeichnen hatte. :wink:

Unterschätz nie die Tatsache, das es einige Kollegen gibt, die einfacher ans Wasser kommen, wenn sie ihrer Frau erzählen, das sie einen behinderten Menschen ans Wasser begleiten und diese "win-win" Situation zu nutzen verstehen! :wink:

Grüße

Zimbo
 

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