Angeln in der Elbe und die Hängergefahr

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knutolee

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Hallo zusammen,

ich habe noch nicht häufig in strömungsstarken und relativ tiefen Flüssen geangelt und an der Elbe war ich bisher zweimal. Beide Male hatte ich als Zielfisch den Zander auserkoren und beide Male rissen mir knapp zehn Gummifische nebst Vorfach ab.

Unabhängig der Kosten und der Umweltverschmutzung ist es auch einfach äußerst frustrierend, wenn man sich alle naselang das Tackle zerstört. Ich habe kein (allzu großes) Problem damit, am Ende des Tages als Schneider dazustehen, aber wenn ich dabei auch noch 15€ an Ködern in den Fluss werfe, dann ist mein Frustrationslevel schon erreicht.

Seit meinem letzten Elbebesuch habe ich mir nochmal diverse Videos zur Hängerlösung angeschaut und hoffe, dass sich die Anzahl der Abreißer etwas reduzieren lässt, wenn ich diese Tipps anwende ("Schnippstechnik", um den Hänger zu lösen und diese "Flaschentechnik" bei schweren Hängern). Gibt es denn auch eine Möglichkeit, Hänger von vornehinein etwas zu reduzieren? Ich faulenze am Boden, dort liegen die Steine ab. Habe ich hier irgendeine Chance (Tackle, Köderführung?), die Hängergefahr zu reduzieren? Habe mich auch durch verschiedene Threads gelesen und ein wirkliches Rezept dort nicht gefunden.

Klar, je näher ich mich in Richtung Buhne bewege, desto höher halte ich die Rute. Aber die meisten Hänger passierten bei mir direkt nach dem Auswurf und dem Absinken auf den Boden. Ist es vielleicht sinnvoller, sehr schwere Jigköpfe zu nehmen? Das letzte Mal angelte ich an der Elbe meist mit 12 - 17g Jigköpfen.

Apropos, kleiner Offtopic-Rant: würde ja gerne auch einen See beangeln, aber mein Schlauchboot ist für die Alleinnutzung zu groß und ich habe noch kein Belly Boat. Warum ist das Mieten eines Ruderbootes für einen Angeltag an allen mir im Umkreis von 100km aus Leipzig entfernten und bekannten Seen so teuer? In meiner Heimat erhalte ich z.B. für den Laacher See ein Angelticket nebst Ruderbootbenutzung für den ganzen Tag für 25€. Das billigste Angebot hier in der Umgebung von Leipzig für eine Tagesmiete eines Ruderbootes beträgt 45€. Das erachte ich als sehr viel.

Danke und beste Grüße
knutolee
 

HunteShowdown

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Varel
Naja, eventuell auch andere Methoden fischen.

Chebu + Offset
Dropshot
Jika Rig + Offset
Carolina + Offset

Dazu werden Hänger weniger, desto besser man den spot kennt.

Es hilft auch die Rute zunehmend steiler zu stellen wenn man sich der SteinPackung nähert oder sogar auf ihr fischt.

Hänger lösen sind die von dir genannten Methoden, die aber auch nicht immer zuverlässig funktionieren.

Damit man zumindest nicht immer das FC neu anknoten muss empfehlen sich starke Knoten wie der FG Knot. Bei vernünftigem Verhältnis zwischen FC und PE reißt es i.d.r am Snap und man verliert zumindest wenig vorfach.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Hallo zusammen,

ich habe noch nicht häufig in strömungsstarken und relativ tiefen Flüssen geangelt und an der Elbe war ich bisher zweimal. Beide Male hatte ich als Zielfisch den Zander auserkoren und beide Male rissen mir knapp zehn Gummifische nebst Vorfach ab.

Unabhängig der Kosten und der Umweltverschmutzung ist es auch einfach äußerst frustrierend, wenn man sich alle naselang das Tackle zerstört. Ich habe kein (allzu großes) Problem damit, am Ende des Tages als Schneider dazustehen, aber wenn ich dabei auch noch 15€ an Ködern in den Fluss werfe, dann ist mein Frustrationslevel schon erreicht.

Seit meinem letzten Elbebesuch habe ich mir nochmal diverse Videos zur Hängerlösung angeschaut und hoffe, dass sich die Anzahl der Abreißer etwas reduzieren lässt, wenn ich diese Tipps anwende ("Schnippstechnik", um den Hänger zu lösen und diese "Flaschentechnik" bei schweren Hängern). Gibt es denn auch eine Möglichkeit, Hänger von vornehinein etwas zu reduzieren? Ich faulenze am Boden, dort liegen die Steine ab. Habe ich hier irgendeine Chance (Tackle, Köderführung?), die Hängergefahr zu reduzieren? Habe mich auch durch verschiedene Threads gelesen und ein wirkliches Rezept dort nicht gefunden.

Klar, je näher ich mich in Richtung Buhne bewege, desto höher halte ich die Rute. Aber die meisten Hänger passierten bei mir direkt nach dem Auswurf und dem Absinken auf den Boden. Ist es vielleicht sinnvoller, sehr schwere Jigköpfe zu nehmen? Das letzte Mal angelte ich an der Elbe meist mit 12 - 17g Jigköpfen.

Apropos, kleiner Offtopic-Rant: würde ja gerne auch einen See beangeln, aber mein Schlauchboot ist für die Alleinnutzung zu groß und ich habe noch kein Belly Boat. Warum ist das Mieten eines Ruderbootes für einen Angeltag an allen mir im Umkreis von 100km aus Leipzig entfernten und bekannten Seen so teuer? In meiner Heimat erhalte ich z.B. für den Laacher See ein Angelticket nebst Ruderbootbenutzung für den ganzen Tag für 25€. Das billigste Angebot hier in der Umgebung von Leipzig für eine Tagesmiete eines Ruderbootes beträgt 45€. Das erachte ich als sehr viel.

Danke und beste Grüße
knutolee

Wenn ich das richtig lese, beangelst du die Elbe in Sachsen. Das größte Problem für Jigköpfe sind dort die größeren Steine im Flussbett. Als ich noch dort wohnte, habe ich auch Unmengen an Material verloren, ganz vermeiden lässt sich das leider nicht. Wenn du stromab angelst, kann es helfen, ein paar Dutzend Meter Schnur in die Strömung zu entlassen und dann möglichst schnell einzukurbeln. Dadurch ändert sich die Zugrichtung, mit etwas Glück reicht das schon aus.
An Brücken liegt gerade im Stadtbereich allerhand Unrat im Wasser, weil zu viele Leute auf Natur sch...en. Echte Ködergräber, aber das ist ein anderes Thema.
 

knutolee

Forellen-Zoologe
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Wenn ich das richtig lese, beangelst du die Elbe in Sachsen. Das größte Problem für Jigköpfe sind dort die größeren Steine im Flussbett. Als ich noch dort wohnte, habe ich auch Unmengen an Material verloren, ganz vermeiden lässt sich das leider nicht. Wenn du stromab angelst, kann es helfen, ein paar Dutzend Meter Schnur in die Strömung zu entlassen und dann möglichst schnell einzukurbeln. Dadurch ändert sich die Zugrichtung, mit etwas Glück reicht das schon aus.
An Brücken liegt gerade im Stadtbereich allerhand Unrat im Wasser, weil zu viele Leute auf Natur sch...en. Echte Ködergräber, aber das ist ein anderes Thema.

Ja, genau. Ich angel an dem Elbestück im Einzugsgebiet Leipzig, d.h. rund um die Gegend Torgau.

Der Tipp mit den unterschiedlichen Rigs werde ich dann doch mal beherzigen, würde es mit einem Chebu + Offset versuchen. Vermutlich lässt sich das Problem mit den Hängern in der Elbe einfach nicht effektiv vermeiden. Aber wenn du schon hier in der Gegend gewohnt hast -- hättest du denn sonst noch irgendwelche Tipps für Zandergewässer? Die Saale ist dahingehend wohl nicht so attraktiv? In der Mulde hatte ich ähnliche Probleme wie in der Elbe (was Hänger angeht).
 

katatafisch

Barsch Vader
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Ja, genau. Ich angel an dem Elbestück im Einzugsgebiet Leipzig, d.h. rund um die Gegend Torgau.

Der Tipp mit den unterschiedlichen Rigs werde ich dann doch mal beherzigen, würde es mit einem Chebu + Offset versuchen. Vermutlich lässt sich das Problem mit den Hängern in der Elbe einfach nicht effektiv vermeiden. Aber wenn du schon hier in der Gegend gewohnt hast -- hättest du denn sonst noch irgendwelche Tipps für Zandergewässer? Die Saale ist dahingehend wohl nicht so attraktiv? In der Mulde hatte ich ähnliche Probleme wie in der Elbe (was Hänger angeht).

Auf Zander habe ich erst nach meinem Umzug nach Dresden geangelt. Wenn du da Tipps haben möchtest, dann gerne per PN ;)
 

DeXoR_AC

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Gerade am Anfang fischt man oft viel zu schwer. Der Anfänger braucht das halt um einen klaren Grundkontakt wahrzunehmen. Jedoch steigt die Hängergefahr exponentiell umso schwerer du fischst. Ich kann nur empfehlen gerade so schwer zu fischen wie unbedingt nötig. Reduziert die Hängergefahr ungemein. Der schwere Bleikopf rutscht einfach viel zu schnell zwischen die Steine. Dazu kommt natürlich auch Spotkenntnis und eine schnelle Reaktion bei Grundkontakt.
 

makomatic

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Gerade am Anfang fischt man oft viel zu schwer. Der Anfänger braucht das halt um einen klaren Grundkontakt wahrzunehmen. Jedoch steigt die Hängergefahr exponentiell umso schwerer du fischst. Ich kann nur empfehlen gerade so schwer zu fischen wie unbedingt nötig. Reduziert die Hängergefahr ungemein. Der schwere Bleikopf rutscht einfach viel zu schnell zwischen die Steine. Dazu kommt natürlich auch Spotkenntnis und eine schnelle Reaktion bei Grundkontakt.

Ich behaupte, zumindest in Tideflüssen, das Gegenteil.
 

LazyS

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Ob hohes Gewicht mehr oder weniger Hänger verursacht hängt mMn auch von der Strömung ab. Wenn man so leicht fischt, dass der Köder relativ unkontrolliert abgetrieben wird, hat man in meiner Erfahrung deutlich mehr Hänger als wenn man etwas zu schwer fischt.
 

DeXoR_AC

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Ob hohes Gewicht mehr oder weniger Hänger verursacht hängt mMn auch von der Strömung ab. Wenn man so leicht fischt, dass der Köder relativ unkontrolliert abgetrieben wird, hat man in meiner Erfahrung deutlich mehr Hänger als wenn man etwas zu schwer fischt.
deshalb sage ich ja so schwer wie nötig!
 

DeXoR_AC

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Du sagst aber auch, dass die Hängergefahr exponentiell steigt, je schwerer man fischt. Das glaube ich nicht. Am Tidefluss oder bei starker Strömung.
also ich meine das wie folgt. Wenn beispielsweise ein 18g Kopf ausreicht um eine gute Köderführung zu gewährleisten(ohne abdriften oder sonstiges) dann ist es kontraproduktiv auf 22-25g hochzugehen.
 

makomatic

Barsch Vader
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Wir sprechen ganz offensichtlich von verschiedenen Gewässern. Es gibt keinen Jig, der im Tidefluss nicht abdriftet ;)
Und da ist es genau anders herum: Je schwerer der Jig wird, desto weniger Hänger hast du. Die Hänger "weiter draußen" hast du zu 99% durch die seitliche Drift - da wird der Kram schön seitlich zwischen den Scheiß gezogen. Es gibt natürlich einen Sweep Spot, was das Gewicht angeht.
Aber die Aussage, dass die Hängergefahr mit zunehmendem Gewicht steigt ist da auf jeden Fall falsch.
 

DeXoR_AC

Finesse-Fux
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Na okay, dann habe ich nichts gesagt ;)

Ich spreche nur von meinen Erfahrungen am Rhein, Waal, Merwede und co. da ist die Hängerfahr, insbesondere wenn man auch die letzten Meter ausfischen möchte, deutlich durch zu schwere Köpfe erhöht.
Weit draußen habe ich eh wenig mit Hänger zu tun.
Also kann getrost ignoriert werden was ich geschrieben habe :p
 

ThomasGl

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Moin,
da ich viel an der Tidenelbe angel würde ich mich eher Dexor anschließen.
Ich habe selten Hänger die abreißen, kommt aber je nach Wasserstand vor.
Seitendrift bedeutet mehr Hänger, das ist richtig. Seitendrift und überbleit bedeutet aber noch mehr Hänger.
Mir hat es geholfen leichter zu fischen, fische im Hauptstrom Tidenelbe mit 10, 15 und 20g Köpfen an 6.5 Inch ES und habe die meisten Hänger mit 20g Kopf. Weiter hilft es ungemein seine Reaktionszeit zu verbessern. Meint, schnell zu reagieren wenn der Köder den Grund erreicht.
Auch habe ich mehr Hänger beim Faulenzen mit gesenkter Spitze, da der Köder relativ flach am Grund läuft. Ich jigge den Köder immer an und beschleunige den Köder schnell vom Grund hoch. Wenn ich ne längere Absinkphase oder nen flacheren Absinkwinkel haben möchte, kurbel ich langsam nach: Jigbewegung, lose Schnur mit ner schnellen Kurbelumdrehung aufnehmen und dann an straffer Schnur laaaaangsam eine Umdrehung.
Funktioniert dann auch ganz gut an unbekannten Buhnen, hängerfrei über den Tag zu kommen.
Gruß Thomas
 

matzaker

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Kann ich so unterstreichen, bei mir in der Elbe habe ich mit schwereren Gewichten deutlich mehr Hänger. Ich versuche daher auch so leicht wie möglich zu Fischen.
 

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