knutolee
Forellen-Zoologe
Hey,
da ich keine bessere Forenkategorie gefunden habe, stelle ich meine (Anfänger)-Frage mal hier rein. Ich war die letzten drei Wochenenden in Sachsen in verschiedenen Fließgewässern angeln (Weiße Elster und im Saale-Leipzig-Kanal). Generell angel ich ungern häufiger am gleichen Gewässer, was natürlich die Fangaussichten (Hotspots) etwas schmälert, aber mir macht es Spaß, immer neue Gewässer und Landschaften zu entdecken (geht es manchen von euch ähnlich? Von befreundeten Anglern werde ich diesbezüglich schief angesehen -- egal).
Nun zu meiner ersten Raubfisch-Wintersaison: Anfang November konnte ich noch einen schönen Zander von ca. 70cm fangen. Das war bis Anfang Dezember mein letzter Angelausflug und zu diesem Zeitpunkt (Anfang November, ca. 15 Grad) war noch durchaus Bewegung in und auf dem Wasser zu sehen. Hechte haben gejagt, ab und zu sprangen mal kleine Fische aus dem Wasser usw. Die letzten drei Wochenenden jedoch konnte ich an den beiden o.g. Gewässern eigentlich gar keine Fischaktivitäten erkennen. In der Weißen Elster konnte ich sogar den ganzen Tag keinen einzigen Fisch sehen (auch nicht von Brücken), obwohl das Wasser glasklar war. Klar, dass jetzt nicht viele Brutfische wie im Frühjahr/Frühsommer unterwegs sind, das dachte ich mir schon. Aber dass ich keinen einzigen Fisch sehen konnte, überraschte mich schon etwas. Gestern angelte ich ungefähr sechs Stunden (10 - 16 Uhr) am Saale-Leipzig-Kanal. Anfang Mai hatte ich an dem Gewässer einen kleineren Hecht und Barsche gefangen, daher wusste ich, dass es hier zumindest Fische gibt. Aber auch hier konnte man durch das glasklare Wasser gut erkennen, dass nirgends wirkliche Fisch(schwärme) zu sehen waren. Von einer Brücke konnte ich mal einen Trupp von vier kleineren Fischen erkennen (schätze Rotaugen), aber ansonsten: nada. Ich habe mich trotzdem nicht irritieren lassen und einen möglichst großen Gummifisch (Keitech 6,5″) gaaaanz langsam an einem 6g Jigkopf ungefähr 50-100cm über den Krautgrund gezogen und am Ende des Tages gab es sogar eine Hechtattacke (silberne Flanke konnte man kurz hochschießen sehen, im Gummifisch zwei messerscharfe Schlitze). Ansonsten aber weiterhin: Fische konnte man nicht sehen (weder Karpfen noch Barsche oder was auch immer).
Nun meine Frage: wo halten sich die Fische auf? Bei den Hechten habe ich den Kraut am Grund vermutet und das konnte auch durch die Attacke bestätigt werden. Aber wo leben denn bei solchen kühlen Temperaturen die ganzen anderen Fischarten? Es wirkte wie ausgestorben -- müsste man nicht trotzdem sich ganz langsam bewegende Fisch(schwärme) irgendwie mal sehen? Der Kanal ist ja nicht tief und man konnte durch das klare Wasser alles gut sehen.
Danke und beste Grüße
Carsten
da ich keine bessere Forenkategorie gefunden habe, stelle ich meine (Anfänger)-Frage mal hier rein. Ich war die letzten drei Wochenenden in Sachsen in verschiedenen Fließgewässern angeln (Weiße Elster und im Saale-Leipzig-Kanal). Generell angel ich ungern häufiger am gleichen Gewässer, was natürlich die Fangaussichten (Hotspots) etwas schmälert, aber mir macht es Spaß, immer neue Gewässer und Landschaften zu entdecken (geht es manchen von euch ähnlich? Von befreundeten Anglern werde ich diesbezüglich schief angesehen -- egal).
Nun zu meiner ersten Raubfisch-Wintersaison: Anfang November konnte ich noch einen schönen Zander von ca. 70cm fangen. Das war bis Anfang Dezember mein letzter Angelausflug und zu diesem Zeitpunkt (Anfang November, ca. 15 Grad) war noch durchaus Bewegung in und auf dem Wasser zu sehen. Hechte haben gejagt, ab und zu sprangen mal kleine Fische aus dem Wasser usw. Die letzten drei Wochenenden jedoch konnte ich an den beiden o.g. Gewässern eigentlich gar keine Fischaktivitäten erkennen. In der Weißen Elster konnte ich sogar den ganzen Tag keinen einzigen Fisch sehen (auch nicht von Brücken), obwohl das Wasser glasklar war. Klar, dass jetzt nicht viele Brutfische wie im Frühjahr/Frühsommer unterwegs sind, das dachte ich mir schon. Aber dass ich keinen einzigen Fisch sehen konnte, überraschte mich schon etwas. Gestern angelte ich ungefähr sechs Stunden (10 - 16 Uhr) am Saale-Leipzig-Kanal. Anfang Mai hatte ich an dem Gewässer einen kleineren Hecht und Barsche gefangen, daher wusste ich, dass es hier zumindest Fische gibt. Aber auch hier konnte man durch das glasklare Wasser gut erkennen, dass nirgends wirkliche Fisch(schwärme) zu sehen waren. Von einer Brücke konnte ich mal einen Trupp von vier kleineren Fischen erkennen (schätze Rotaugen), aber ansonsten: nada. Ich habe mich trotzdem nicht irritieren lassen und einen möglichst großen Gummifisch (Keitech 6,5″) gaaaanz langsam an einem 6g Jigkopf ungefähr 50-100cm über den Krautgrund gezogen und am Ende des Tages gab es sogar eine Hechtattacke (silberne Flanke konnte man kurz hochschießen sehen, im Gummifisch zwei messerscharfe Schlitze). Ansonsten aber weiterhin: Fische konnte man nicht sehen (weder Karpfen noch Barsche oder was auch immer).
Nun meine Frage: wo halten sich die Fische auf? Bei den Hechten habe ich den Kraut am Grund vermutet und das konnte auch durch die Attacke bestätigt werden. Aber wo leben denn bei solchen kühlen Temperaturen die ganzen anderen Fischarten? Es wirkte wie ausgestorben -- müsste man nicht trotzdem sich ganz langsam bewegende Fisch(schwärme) irgendwie mal sehen? Der Kanal ist ja nicht tief und man konnte durch das klare Wasser alles gut sehen.
Danke und beste Grüße
Carsten