Heutzutage macht man den Fischereischein ja online
Man lädt sich die Fragen herunter und büffelt zu Hause.
In meiner Generation hat man als zehnjähriger schon mit einem Jugendfischereischein (zehn D-Mark/Jahr) in Begleitung eines Erwachsenen geangelt. Dem Bundesfischereischein (wie er damals hieß) hat man dann entgegengefiebert. Mit 14 Jahren war es dann soweit. Angemeldet und ein halbes Jahr zweimal in der Woche zum Kurs gefahren. Samstags wurden Wurfübungen geübt. Für uns Jugendliche natürlich Blödsinn, waren wir doch heiß wie Frittenfett. Erkannte auch der Lehrer schnell und bildete dann Gruppen. Ein Jugendlicher brachte einem älteren Teilnehmer (der zum ersten Mal eine Angel in der Hand hatte) die Praxis bei.
Angelzubehör konnte man beim Lehrgangsanbieter kaufen, da dieser ein Angelgeschäft besaß, in welchem er auch Angelscheine für Kiesgruben und die Weser verkaufte.
Mein Rat also BabyJane:
- den Fischereischein im Lehrgang machen und nicht online
- Kontakt mit anderen Lehrgansteilnehmern suchen und sich gegenseitig helfen
- nicht jeder Angelgeschäftinhaber ist schlecht und verkauft dir Ladenhüter
Letzten Endes wächst deine Ausrüstung mit den Jahren in denen du Fischen gehst. Also immer ein bisschen dazukaufen.
Wenn du noch nie Fischen warst, würde ich sowieso mit einer Stipprute, Pose und als Köder Wurm oder Made Fischen. Da ist die Fangaussicht am größten und es macht am Anfang am meisten Spaß.
In diesem Sinn: Petri Heil aus Hamburg
P s.: Ich habe dich gerade einmal gegoogelt und gesehen, dass die Talsperre Pirk vor deiner Haustür liegt. Hier wird es garantiert genügend Fischarten geben. Ein Angelgerätegeschäft hast du im Ort. Das hat 4,5 von 5 Sternen. Kann also so schlecht nicht sein.
