Alu GFK wo sind die großen Unterschiede?

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Varly

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Hi

Mich würde mal interessieren wo die Unterschiede zwischen GFK und Alu Booten sind.
Schön wäre eine auflistung mit Pro und Contra.
Danke

MFG Varly
 

Feldi

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GFK:

vorteile:
pflegeleicht, stabil, leicht, geringe wandstärken

nachteile:
z.b. besonders bei älteren booten und die z.b. viel in warmen gewässern gefahren wurden kann es unter umständen zur materialermüdung kommen. durch feine Risse die z.B. durch alterung und überlastung des materials kommen dringt wasser durch die lackschichten unter die grundlackschicht. dort kann es zur ausspülung der härter kommen und das material wird weich. nach außen kann man derartige schäden z.b. durch blasenbildung am lack erkennen.

Alu:

vorteile:
recht " ehrlicher " werkstoff. lässt sich leicht reparieren,pflegeleicht,sehr stabil

nachteile:
weniger platzangebot da die rümpfe meist geknickt sind um stabilität zu bekommen,evtl bei mangelnder pflege korrosion am rumpf ? dann kommen entrostungskosten und lackierkosten auf einen zu,sehr teuer
 

BarschGuido

Master-Caster
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Alu kann rosten? :D

GFK

Vorteil: Günstig, mit wenig Aufwand und Kosten reparierbar.

Nachteil: Kann bei Belastung brechen wo Alu sich "nur" verbiegen würde. Bei schlechter Pflege kann das GFK "gammeln"

Alu

Vorteile: KEINE korrosion, sehr leicht, ca 30% weniger Gewicht als bei einen vergleichbaren GFK Boot. sehr Wertstabil bei Wiederverkauf,

Nachteile: teurer als GFK Boote, wenn man etwas am Rumpf repariert werden muss braucht man mehr Werkzeuge WIG/MIG Schweißgerät ect...
 

Zanderlui

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ich denke du solltest mal schreiben wofür du das boot nutzen willst, denn dann entscheiden sihc ja erst die pro und contras so richtig....

was immer bleibt ist das alu um einiges leichter aber eben auch dann teurer ist....
 

Rheinangler86

Gummipapst
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Aluminium kann durchaus korrodieren! Jedoch ist es eine andere Form der Korrosion im Vergleich zum "rostigen Stahl".

Wie schon erwähnt wurde liegen die größten Vorteile darin, dass ein Aluboot im Verhältnis deutlich leichter ist als ein vergleichbares Modell aus GFK. Desweiteren gibt Aluminium bei Beschädigungen nach und verformt sich plastisch. Was bedeutet, dass man die Beschädigung auch optisch erkennen kann.
Darin liegt auch einer der Nachteile von GFK, so dass man evtl. Beschädigungen oft nur durch Ultraschall oder Röntgen erkennen kann. Denn meist handelt es sich um kleinste Risse im Fasergewebe welche sich dann fortsetzen bzw. ausbreiten.
Der Vorteil von GFK ist, dass es sehr stabil ist und komplizierteste Formen damit möglich sind. Also sind hier der Gestaltung keine Grenzen gesetzt im Vergleich zum Aluminium.

Die Stabilität ist bei beiden Materialien eigentlich sehr gut! Eigentlich daher, dass es darauf ankommt wie man mit umgeht und wie man das Material beansprucht (siehe Faserverlauf etc...).

Wir fahren ein Aluboot (vorher GFK) und ich wollte aus den oben genannten Gründen, gerade auch durch den Gewichtsvorteil, für unseren Einsatzzweck nicht mehr zurückwechseln. Also muss man wie überall Vor- und Nachteile für sich abwägen und die Entscheidung dadurch fällen.


Edit: Zu langsam :) Zanderlui hats richtig formuliert.
 

Varly

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Anforderungen kurz zusammengefasst:
- Auch mit nem E Motor einigermassen fix unterwegs
- Ausbaufähig
- Eingermassen leicht zu Slippen da ich mir keinen Liegeplatz leisten will bzw. an verschiedenen Gewässern fischen will.
- Gewässer : Weser und alle möglichen Stillgewässer


Ich habe vor mir ein Boot zu kaufen welches ich dann Aufbauen kann also was den Innenraum angeht und wenn nötig auch aussen herum.
Ziel soll ne art "Minibassboat" werden.

Mir ist bewusst das dies ne menge Zeit und Geld in anspruch nimmt bevor das Projekt von erfolgreich beendet ist.
 

monkeyman

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Also ich habe ein Aluboot und auch Probleme mit Korosion. Gerade bei dem sehr dünnen Alublech der Ami-Boote ist es jetzt äußerst schwierig zu reparieren.
Der Vorteil liegt klar beim Gewicht, gerade für Deine Anforderungen. Ich würde mich (befische auch anderen Gewässer und hab einen Verbrennungsmotor dran) jetzt für ein GFK-Boot entscheiden.
 

Zanderlui

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monkeyman schrieb:
Also ich habe ein Aluboot und auch Probleme mit Korosion. Gerade bei dem sehr dünnen Alublech der Ami-Boote ist es jetzt äußerst schwierig zu reparieren.
Der Vorteil liegt klar beim Gewicht, gerade für Deine Anforderungen. Ich würde mich (befische auch anderen Gewässer und hab einen Verbrennungsmotor dran) jetzt für ein GFK-Boot entscheiden.

was du würdest deiner Toastscheibe den rücken kehren?
es wird ja immer gesagt von wegen alu leichter und so weiter, letztendlich sehe ich da aber kein so großen vorteil drin außer eben bissel weniger verbrauch und mehr geschwindigkeit, was bei mir beim angeln aber nicht so den punkt dann ausmachen würde, denn es soll ja wenn ein angelboot und kein rennboot sein...
denn wenn ich sehe was so an der müritz neuen bootenunterwegs ist sind es meist gfk boote von rund 5m mit 30-50ps....
und das ist denke ich völlig ausreichend, wenn man keine speedbootrennen fahren will...
was bei alubooten nicht zu verachten ist finde ich den krach den die machen wenn die wellen dagegen schlagen....
aus röbel fährt einer immer ein aluboot wenn der nebenein liegt dann macht es kein spaß zu angeln bei dem geklimper...(meine meinung!)

@varly

welche bootsgröße strebst du denn an?
 

Varly

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Ich dachte an 4-4,7m ich denke das soltle für meine anforderungen ausreichend sein.
 

monkeyman

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Ja, ich würde meine Toastscheibe gegen ein anderes, größeres, mit höherer Bordwand und V-Kiel ausgestattetes (GFK)-Boot tauschen. Wichtig sind mir nur Steuerstand, großes Castingdeck und die Anlehnsitze (man wird ja nicht jünger...)
Letztlich kommt es, genau wie Zanderlui schreibt, auf Deine Gewässer an.
Bassboats (besonders kleinere bis 5 m länge) ohne V-Kiel sind eher was für ruhige Gewässer, zum Beispiel Flüsse ohne Berufsschiffahrt oder kleine Seen.
Bei größeren Wellen sinken die Dinger natürlich nicht gleich, es ist aber einfach kein schönes Fahrgefühl.
Da gibt es doch inzwischen zum Glück einige Anbieter auf dem deutschen Markt.
Aber ganz ehrlich: Kauf Dir ein Ruderboot Typ Anka, das ist leicht zu transportieren, allein gut zu handeln, relativ (in Anbetracht der Größe) stabil und lässt sich recht gut mit einem E-Motor bewegen. Zumal es wesentlich günstiger (wenn Du im Osten gebraucht kaufst) als die meisten Alu-Boote ist.
Ich bin mit so einem Ding jahrelang auf der Müritz unterwegs gewesen, da dürfte es für Deine Gewässer passen.
 

Zanderlui

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Varly schrieb:
Ich dachte an 4-4,7m ich denke das soltle für meine anforderungen ausreichend sein.

lindner, schön leicht und mit e-motor denke ich flott in fahrt...

@monkeyman

wie wäre es da mit dem quicksilver 500fish?

bin ja nun auch vielleicht bald mal mit studium fertig und denn wirds das glaube ich bei mir das 500fish...
(sollte ja eigentlich von allen anglern in der familie gekauft werden aber sind sich ja nicht einig geworden!)....

das 500fish ist denke ich genau das richtige für große Binnensee und den ein oder anderen ostseetrip....
habe hier in hannover schon bissel geschaut also bordwand ist auch schön hoch und schöne angelstühle kann man da auch rein basteln....
 

Feldi

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@ BarschGuido

falls du uns wegen der korrision nicht glaubst google doch einfach mal.
alu "rostet" nicht im eigentlichen sinne wie stahl. ( braune verfärbung ). bei alu sieht es weißlich / schwarz aus.
 

Varly

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Wie weit kannst die Ankas den Motorisieren?
Und wenn du von Anbietern auf den deutschen Markt sprichst welche wären das?
 

Zanderlui

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Varly schrieb:
Wie weit kannst die Ankas den Motorisieren?
Und wenn du von Anbietern auf den deutschen Markt sprichst welche wären das?

5ps....
gebe mal ankaboote bei google ein denn kommt glaube berlin war das eine art werft die produzieren die noch neu...(aber eben zum stattöichen preis!)....
 

Varly

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5PS wären mir ehrlich gesagt nen bischen wenig da hätte ich angst bei schlechten bedingungen nicht mehr die Weser hoch zukommen 8O
 

monkeyman

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Also 5 PS gehen gut an eine Anka, vielleicht auch ein bißchen mehr.
Anbieter für Aluboote: SWAT Fishing hat Tracker im Angebot, Nippon-Tackle hat kleine Alu-Schüsseln.... Da musst Du einfach mal Google fragen!
Das Quicksilver macht einen guten Eindruck... Behalte ich im Hinterkopf! Aber Teppich wäre schon nicht schlecht! 8)
 

Zanderlui

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monkeyman schrieb:
Also 5 PS gehen gut an eine Anka, vielleicht auch ein bißchen mehr.
Anbieter für Aluboote: SWAT Fishing hat Tracker im Angebot, Nippon-Tackle hat kleine Alu-Schüsseln.... Da musst Du einfach mal Google fragen!
Das Quicksilver macht einen guten Eindruck... Behalte ich im Hinterkopf! Aber Teppich wäre schon nicht schlecht! 8)

na da schenke ich dir denn ein handgeknüpften indischen lammfellteppich den kannst dir denn reinlegen :lol: :wink:
sowas sollte wohl kein problem sein da reinzuzimmern....
recht gutes angebot für das fish 500 gibs in röbel beim bootscenter müritz WSC!
 

Brilliano

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Es ist schon oft geschrieben worden das es auf die persönlichen Bedürfnisse und das bevorzugte Gewässer an kommt. Aber das hier geschrieben wird das Lindner oder Anker Boote tauglicher sind wenn es etwas rauher ist kann ich so nicht stehen lassen. Es kommt immer auf das Alu Boot an was Du im Einsatz hast.

Ich habe ein Alumacraft und wenn ich in Holland unterwegs bin geht es auch noch bei Windstärken jenseits der 6 auf's Wasser. Ist zwar bestimmt nicht zu empfehlen, da immer riskant, aber auf die Gewässer würde ich mit einem Lindner auf keinen Fall mehr fahren.

Die Vor- und Nachteile wurden ja schon aufgeführt. Für den Einstieg würde ich Dir persönlich ein GFK Boot empfehlen, da die Anschaffungskosten für ein Alu Boot (auch gebraucht) im Vergleich echt heftig sind und Du so erstmal sehen kannst ob es Dir wirklich auch lange Jahre Spaß macht.

Nichts gegen Nippon Tackle, aber die Boote taugen nur für den kleinen See vor der Haustür oder bei Ententeich Wetter. Für den Angeleinsatz bei Wind und Wetter sind die absolut untauglich!
 

monkeyman

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Hatte Nippon-Tackle neben den Souther-Jonboats nicht auch einige etwas größere im Angebot?
Wer schreibt denn, dass Ankas besser als Alu-Boote sein sollen? Und von Lindner war ja noch nichtmal die Rede, oder habe ich was verpasst?
Für die Anforderungen (bei kleinen Gewässern) ist ein (gebrauchtes) Anka vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Niemand wird aber ernsthaft ein Anka für die Müritz empfehlen.
 

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