Abu Revo ALX für BC Anfänger geeignet?

[Gös]

Hallo,
Bin auf der Suche nach einer BC Rolle .Soll zum vertical fischen und zum werfen für Barsch und Zander in einer Talsperre benutzt werden. Köder 12 bis 40g.
Habe meine ersten BC Erfahrungen mit der Revo beast auf Hecht gemacht . klappt schon ganz gut mit 100 g Ködern.
Vertical habe ich auch noch keine Erfahrung.
Möchte nur Gummi fischen .
Werde ich als Anfänger Probleme mit der ALX bekommen ?
Viele schreiben die Rolle wäre zickig.
Möchte einfach ne Kombo mit der ich sowohl vertikal als auch werfend vom Boot aus Barsch und Zander befischen kann.
Die Rolle soll nicht so schwer sein und Fehler beim werfen verzeihen.
Doch ne Stx oder Sx?
Als Rute überlege ich die Westin W3 oder W4 Vertical Jigging 14 - 28 g zu nehmen.
Oder die Tailwalk del sol c601h sp2 , befürchte aber die ist etwas zu kräftig oder?
Bin für Tipps zu der Rolle und auch für andere Rollen dankbar.

Würde mich auch freuen wenn ihr mir was zu den beiden Ruten sagen könntet und zur Gesamtkombo.
Hat noch jemand ne ganz andere Kombo als Tipp.
Rolle bis 200 und Rute bis 180 Euro.
Vielen Dank
Gruß Simon

 

[StefanK.]

Morgen Simon,

vlt erleichtert Dir dieser Link die Rollenfrage

http://www.eu.purefishing.com/blogs/de/dirksabugarciablog/2017/04/11/baitcaster-guide/

Stefan

 

[SlidyJerk]

Dieser Link enthält eine super Übersicht nicht nur für BC Neulinge.
Es wäre schön, wenn sich Daiwa und Shimano Teamkollegen daran ein Beispiel nehmen und auch so etwas auf die Beine stellen.

 

[Klausi]

Hi Gös, Deine Frage ist im Grunde ganz leicht zu beantworten: Für das, was Du machen willst, reicht j e d e 100´´ er Baitcastrolle aus. Du darfst sie Dir nach Budget, bevorzugtem Hersteller und Optik aussuchen. Was eine Rolle nicht ersetzt, ist der Umgang mit derselben. Da gehört es einfach dazu, sich an die Einstellungen heranzutasten und die für sich passenden herauszufinden. Nach Deiner Frage würde ich spontan empfehlen: Revo SX. Ich habe damals zwar geraume Zeit gebraucht (1. Generation), bis sie eingeworfen war, aber 4 g spinne ich schon noch ganz entspannt und bei 80 g ist sie noch keinesfalls überlastet.
Mach´Dir einfach mal klar, daß es für keine Rolle ein Wurfgewicht gibt. Es gibt nur Eignung oder Nichteignung. Wie ich mit einer Forellenrolle nicht Dorsch pilken werde, ist es eben auch suboptimal, mit einer 8000´er Pilkrolle am Forellenbach rumzufuchtelm. Auch auf keiner Statio steht ein Wurfgewicht drauf. Hinweise bekommst Du durch das Gewicht der Spule, das Fassungsvermögen (Schnurgewicht) und die Lagerung, weil das untere Wurfgewicht durch die Masseträgheit der Spule begrenzt ist. Denn alles, was Du dafür brauchst, geht von der Wurfenergie ab und irgendwann bleibt nix mehr für den Köder übrig.
Jedenfalls wirft keine Rolle von alleine, egal, für welche Du Dich entscheidest - Du mußt ihre Macken schon kennenlernen...

 

[Tillamook]

Die ALX passt für deine Zwecke sehr gut. Vertikal ist ja eh kein Thema und bei Ködern 10g aufwärts wirst du auch als Anfänger keine Probleme haben. Das passt schon.

 

[Gös]

Danke mal für die Antworten,
Dachte die ALX wäre vom Wurfgewicht gleich der SX.
Aber gut nun bin ich schlauer wobei ich die SX dann ja bis 70 g einsetzen könnte , da ich ja auch damit werfen möchte wäre ein etwas breiteres Spektrum abgedeckt und unter 10 g werde ich vertikal ja nicht gehen.
Wäre dann deshalb eher mein Favorit.
Kann mir noch jemand was zu den Ruten sagen.
Würdet ihr wegen der kalten Fingern im Winter eher zum Kork tendieren oder passt dass auch mit dem EVA Griff da man wegen der kalten Rolle ja eh welche hat.
Von der Teilung fände ich die W 3 schon etwas praktischer.
Habe gelesen dass man die Bisse beim vertikalen sehr gut mit bekommt, dh der bessere Blank der W4 wäre wegen der deutlicheren Bisserkenung nicht unbedingt nötig.
Oder sehe ich das falsch?
Danke
Gruss Simon

 

[Klausi]

Bisse bekommst Du mit, wenn Du entweder genau die Rutenspitze genau im Blick hast (was ich fast nie mache, denn es gibt viel Interessantes zu sehen) oder wenn es Dir Deine taktilen Sensoren an der Fingerspitze oder im Handgelenk an die Großhirnrinde melden (die Zeiten sind von Individuum zu Individuum durchaus unterschiedlich). Wenn dann noch die Reaktionszeit stimmt (beim Verticalen mit DS ist es durchaus förderlich bis zu 0,6 sec. zu warten) passt dat schon. Wenn nicht gilt immer noch: Vor den Erfolg hat der (sogenannte) liebe Gott den Schweiß gesetzt.... zu Deutsch: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit dem Blank an sich hat das bei den heutigen Ruten eher weniger zu tun, es sei denn, die Spitze ist sehr weich.

 

[SlidyJerk]

Gilt nicht nur für’s sabbeln, sondern auch beim Anschlag, falls dann mal was beißt .
Somit hat @Klausi mit der Verbindung zwischen Großhirn und dem Handgelenk schon recht!
Also immer Stecker rein beim Angeln

 

[sandroca]

Entscheidener als die Anzahl der Kugellager und dem Carbonanteil des Blanks ist beim Vertikalangeln meiner Meinung nach die Schnurstärke. Dickere Schnur bedeutet mehr Blei bzw. weniger Kontrolle (bis zur Aufgabe da sich der Köder in der Tiefe nicht mehr halten lässt).

Ich fische Vertikal max. mit einer 0,10mm Schnur und da machen 0,02 mm schnell einen entscheidenen Unterschied aus.

 

[Gös]

Was für ne Übersetzung ist denn besser geeignet zum vertikalen und jiggen bei der SX.
ICH hatte jetzt die mit mehr Schnur Einzug genommen da ich damit noch jiggen möchte.
Oder habe ich da irgendwelche Nachteile bei vertikal angeln die ich nicht kenne ?
Ich denke mal da ich dabei ja eh die Bewegung über die Rute mache ist die Übersetzung relativ egal oder?
Gruß Simon

 

[Tillamook]

Das ist Geschmackssache. Wenn du sie aber für´s Jiggen verwendest, hast du mit deiner Wahl wohl recht. Beim Vertikalangeln musst du dir nur darüber bewusst sein feinfühliger zu Arbeiten, damit dein Köder nicht mehr "springt" als du es willst.