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Castovich

Finesse-Fux
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Als Einsteiger vermute ich ja erstmal Benutzerfehler aber das hier find ich schon auffällig;

Neulich am Meer hab Ichs mehrfach geschafft, 30g Köder an ner 3,30 Rute sauber abreissen zu lassen wenn ich nen Backlash werfe.

Beim ersten dachte ich noch: OK, vermutlich Vorfach mies geknotet und da abgerissen.
Beim zweiten wurds mir schon komisch, da deutlich mehr als Vorfach flöten ging wo der Köder noch in der Luft war..
Bei Nummer drei flog der Köder davon ohne Backlash. Nettes Schnalzen in der Hauptschnur im Wurf bevor ich die Spule freigegeben hab und weg war er, der Gummifisch mit satten 20g Kopf....

Bevor jetzt der falsche Eindruck entsteht dass das direkt hintereinander war, nein :)

So ca. alle 20-30 Würfe krieg ich mal nen mehr oder minder hässlichen Perückenspass hin, meistens wenn ich nicht sauber werfe oder in den Wind oder zu optimistisch die Hemmung bzw Bremse aufmache. Kannst mir zumindest im Nachhinein immer erklären warum das passiert. Soweit so gut?!

Ich habe die Ringe der Rute geprüft, da ist alles sauber, keine Kanten, Riefen, Ecken oder sonstige Auffälligkeiten. Ein Q-Tip geht ohne Haken durch.

Zum Setup:

Daiwa Tatula 100HSL auf einem Abu Rod Verdict 11´M 14-52G mit Daiwa 0,16 8x J-Braid bespult. Vorfach ca 1m 0,25 FC.
Köder zwischen 15 und 30g. (Gottseidank nur 1 etwas teurerer Wobbler ins Nirvana geflogen, die beiden anderen waren billige Blinker)

Was mich etwas irritiert:

Eine Abu Revo SX an einem Abu Rod Venturi 602 Ml 5-25G mit der gleichen Schnur in 0,10 macht bei backlashes genau nix. Ausser Perücke lösen und weiterwerfen ist da bisher noch nie was passiert. Selbst mit den gleichen Ködern.

Was ich an beiden halbwegs gleich eingestellt habe ist die Magnetbremse in Mittelstellung und die Spulenhemmung etwa so dass der Köder recht flott runtergeht wenn ich den Daumen von der Spule nehme. Die Bremse erlaubt dann so grade nen Ansatz von Perücke.
Das krieg ich recht sicher mit dem Daumen gesteuert.

Nach dem dritten Verlust ist mir leicht der Kamm geschwollen und ich hab eine Berkeley Fireline 0,17 (hatter noch dabeigehabt..) testweise auf die Tatula gespult und hatte keinen Abriss mehr. Selbst bei nem heftigen Backlash der aus nem leichten Wut-Wurf entstand ;-)

Hat eventuell jemand ähnliche Erfahrungen mit der Schnur gemacht?
Oder einen Tip wie ich diese Abrisse vermeide?
Könnte jetzt alles auf die Schnur schieben aber das kann ich mir nicht so richtig vorstellen, zumal die 0,10 sich überhaupt nicht so verhält.

Die Backlash quote ist schon recht gering aber so ganz hab ich die halt noch nicht raus, bin grad erst wieder eingestiegen nach ca 20 Jahren Abstinenz :)
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Also nach meiner BC Einsteiger Erfahrung kann ich mittlerweile einiges dazu beitragen. Solltest du die Magnetbremse ein ticken mehr zudrehen oder mehr mit deinem Daumen bremsen um die Distanzen zu wahren. So wie ich es gelesen habe ist die J Braid recht weich für bc nicht so richtig geeignet. Wenn die Magnetbremse beim Wurf zu wenig bremst und die Spule zu schnell dreht bekommst n klemmer - köder ade. Und dabei klemmt mMn es bei einer nicht so steifen line schneller ,weil sie sich leichter unter die Lagen klemmt .
So wie du es selbst bemerkt hattest beim Schnurwechsel problem behoben. Dann hast dein Problem erkannt
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Was die klemmer natürlich auch fördert sind Schläge in die Schnur wie beim jerken. Schnur locker-stramm-locker-stramm aufgespult. Die lockeren Passagen zwischen den strammen sind immer schlecht, egal ob bc oder Statio. Dies ist auch dafür verantwortlich warum sich Schlaufen oder klemmer beim Wurf bilden
 

Castovich

Finesse-Fux
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Ich werde das mal weiter beobachten, was bleibt mir gross übrig :)

Was ich heute im Vergleich bewundern konnte war wie die kurze Rute 10g Köder aus dem Handgelenk genauso weit bekommt wie die lange Rute beidhändig 20g. Ist vielleicht Äpfel/Birnen-lastig aber mir deucht die Revo läuft deutlich leichter als die Daiwa.

Nach ner steiferen geflochtenen schau ich mich um wenn die Fireline hinüber ist, evtl hats ja ne Empfehlung?

Ich gucke regelmässig wie die Schnur aufgespult ist, wenn das zu sehr nach Klemmern aussieht lass ich die soweit runter bis die stramm gewickelte zum Vorschein kommt und spule die wieder mit Spannung auf. Ist mir bei der Daiwa auch schon aufgefallen dass die gerne "einschneidet".
 

Castovich

Finesse-Fux
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Hm.

Hatte auch mal bei den Schnüren gucken können... Da hats so einige die ähnliches berichten:

Daiwa 8Braid Evo

Schätze da steh ich nicht alleine so dumm da :)
 

perch_addiction

Twitch-Titan
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ich hab beim casten mit ner mono angefangen und kann das bei solchen problemen nur empfehlen...ich hatte einmal nen abriss bei werfen und da war ich selbst schuld...ansonten nimm wie empfohlen eine steife geflochtene...
 

Castovich

Finesse-Fux
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Bin auf spiderwire in gleicher Stärke umgestiegen und seitdem 0 Probleme. Perücken krieg ich ab und an immer noch hin aber außer bisl gefummel zum entwirren nichts weiter. Kein Abriss mehr.


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- Boris -

BA Guru
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Reißt eine steifere Schnur weniger schnell als eine weichere PE!?

Der einzige Vorteil einer steiferen PE ist, dass sich diese bei einer nicht optimalen Bremseinstellung schneller aufstellt und man diesen Fehler eher bemerkt.
Wenn man allerdings eine gute Bremseinstellung gewählt hat, rollt sich eine weichere PE deutlich besser ab und ermöglicht mindestens genauso gute Wurfweiten wie eine steifere PE.

Einschneidende Schnurlagen bekommt man natürlich nur, wenn die Schnur zu locker aufgespult wurde - wobei sehr feines PE dieses natürlich begünstigt.

Gegen eine miese Charge helfen aber natürlich alle Tipps und jede Erfahrung nicht mehr...
 

Castovich

Finesse-Fux
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Perücken produziere ich nur noch wenn ich beim köderwechsel die Bremsen nicht anpasse. Also erster Wurf Salat und dann geht’s. Mittlerweile mag auch Übung ein Faktor sein aber der Schreck wenns rumst ist deutlich kleiner weil ich sehe dass der Köder noch hängt. Das schiebe ich dann doch auf den einzigen Unterschied: die Schnur. Ob’s nur meine Charge oder generell das Fabrikat ist ist mir erstmal egal da an der neuen einfach diese Abrisse nicht mehr auftreten.


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Nippon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Reißt eine steifere Schnur weniger schnell als eine weichere PE!?

Fakt ist, dass z.B. die PeeWee als 4-Braid bei gleicher Schnurstärke (z.B. PE 0.8) bedeutend reißfester ist als die mir bekannten 8-Braids, egal ob Daiwa, YGK oder sonst ein Hersteller. Das wird nicht direkt mit der höheren Steifigkeit zu tun haben, aber steifer sind die 4-Braids auch - das ist dann eher Korrelation statt Kausalität.
 

Leiwandizer

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Das Thema kommt mir extrem bekannt vor, bei ähnlichem Setup:
Tat ct Type r + Tournament Evo 8... Abrisse bei praktisch jedem Klemmer mit 12g Wobbler genau so wie mit 20g Gummis.
Das Problem dürfte die schlagartige Belastung sein:
Versuchst du einen 10L Eimer mit Wasser anzuheben, klappt das ohne weiteres mit der 16er, aber bei einem kräftigen Wurf mit Klemmer hält die Schnur selbst kleinste Gewichte kaum aus.
Ich bin auf die WFT Plasma KG bzw. Gliss KG umgestiegen - die sind deutlich lauter und lange nicht so weich, dafür verzeihen sie solche Fehler, meistens.

Es muss aber ned immer die Perücke sein, die zum Klemmen führt:
Ich verwende zum Unterfüttern eine dicke 0,35er Monofile. Beim Auwickeln verheddert dann die geflochtene gerne mal, weil die Differenz der beiden Schnurdurchmesser so hoch ist und die geflochtene sich in den Wicklungen einschneidet. Das passiert mir auch, wenn die geflochten zu streng aufgewickelt wird, was bei starken Gegendruck auch mal bei DD Crankbaits oder großen Spinnern passiert.
Bei schwereren Jigs macht das beim Auswerfen kaum was aus, da spürt man nur ein leichtes rupfen - aber bei leichten Wobblern führt das leicht zu Perücken...

Vielleicht hilft dir das weiter.


Tight lines
Leiwandizer
 

- Boris -

BA Guru
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[...] das ist dann eher Korrelation statt Kausalität.

:blush:

Wenn das 8-Braid weniger reißfest als das 4-Braid ist, kann dies bei Schnurklemmern natürlich zum zusätzlichen Problem werden.

Wobei ich das eigentliche Manko bei 8-Braids am ehesten bei der Knotenfestigkeit sehe. Dieses Problem lässt sich meines Erachtens aber relativ gut mit einem geeigneten Knoten eliminieren.

Bei der extrem weichen Stroft GTP E/S habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass man bei geeigneter Bremseinstellung sogar komplett thumb-free werfen kann, ohne dass man ein birdnest produziert (beim Auftreffen des Köders auf die Wasseroberfläche bildet sich direkt beim Überlaufen der Spule eine Schlaufe, die die Spulenrotation stoppt. Diese Schlaufe auf der Spule lässt sich durch kurzes Anheben der Rutenspitze lösen, wodurch die Spule eine halbe Umdrehung zurück macht).
Gelingt einem aber tatsächlich der Fauxpas ein Birdnest zu produzieren, indem man zum Beispiel irgendwo hängen bleibt, ist der Tüddel ausgeprägter als bei anderen Schnüren... :smile:

@Leiwandizer: Den Durchmesser des Backings würde ich möglichst fein bzw maximal so kräftig wie das anschließende PE wählen.
 

Wir brauchen Bass

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also ich hatte das Problem auch, dass sich die Köder mit einem lauten Knall verabschiedet haben...ich hab lange gerätselt. Ist mir am Meer passiert, da hab ich gleich 3 Wobbler verhauen, ich hatte da dann auch ein viel dickeres FC drauf. Auch am heimischen Wasser hat sich so manch ein Köder verabschiedet, bei Gummifisch ist das ja prinzipiell Wurst, bei 20 Euro Wobbler eher nicht.

Um zum Thema zurückzukommen, es hat am Knoten gelegen...ich war lange überzeugt, dass mein geknoteter doppelter Grinner nicht das Problem sein kann. Dieser ist aber offensichtlich dann in den Rutenringen hängengeblieben und Knall. Mein Dealer hat mich dann auf das Daiwa-Knot-Tool aufmerksam gemacht und ich hab als erstes gedacht: gay. Richtiger Mann knotet selber. Hab mich dann aber überzeugen lassen und siehe her, seit dem kein Peng mehr und keinen Köderverlust. Lag also wohl am Verbindungsknoten FC/Geflecht. Musst ja nicht das Tool kaufen, aber mal den Knoten wechseln, wobei ich das Tool nicht mehr missen möchte. :wink:
 

Castovich

Finesse-Fux
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Klingt plausibel nur nutze ich den gleichen Knoten an anderer Schnur und da passiert das eben nicht.

Ganz abgesehen davon das meine Abrisse weit hinter dem Vorfach passierten.
 

Sepphelm3000

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Hab ich mit der J-Braid auch gehabt. Immer mal wieder gingen Köder gen Horizont und kamen nicht wieder. Ich benutze seit kurzem die Kairiki von Shimano und damit habe ich, toi toi toi, noch keine derartigen Probleme gehabt. :)
 

Castovich

Finesse-Fux
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Ist ja schon was her nu...

Jbraid runter, spiderwire drauf und seither nicht einen Abriss. Muss an mir gelegen haben, ganz klar.
 

SpreePirat

Echo-Orakel
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Hatte das selbe Problem mit der jbraid
... hat mich bestimmt 150€ tackle gekostet, eh ich auf sunline umgestiegen bin :/ (wurde vom TD meines Vertrauens einfach schlecht beraten)
ich finde die jbraid einfach zu weich .. für statios mag es einer der besten schnüre sein, fürs baitcasten ist sie einfach ungeeignet

LG
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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@mfgrolf

ich hatte ein ähnliches Problem mit der Statio bei meinem ersten Ausflug an die Ostsee damals. Gleiche Schnur!
Jeder Wurf - Peng, alles weg. Übeltäter war letztlich die Schnur von einer Großspule, die einfach fehlerhaft gearbeitet war.

Kommt das in Betracht?
 

Castovich

Finesse-Fux
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Bei mir nicht.
War ne 300m Spule.

Hab mal zum Spaß den Test manuell provoziert:

Paar Meter Schnur zwischen 2 runden Holz Stücken aufgewickelt und ruckartig auseinander gezogen.
Fazit: Jbraid machte immer in der Mitte Peng.
Spiderwire gleicher Stärke hat gehalten.
Da musste schon rohe Gewalt her um die zum reißen zu bewegen.

Ich bin kuriert :)
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Ich wird die auch nie mehr anfassen :D

Die Backhoo MH is übrigens da. Macht n guten Eindruck, wirft super, Fisch gabs noch keinen ;)
 

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